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Peter_87
25.09.2020, 12:48
Hallo,
Ich bin 33 Jahre alt, im 2. Jahr Psychiatrie, seit 2 Monaten AU.
Ich kann mich nicht glücklich sehen, diesen Job für immer zu machen
Ich habe 2 Jahre in der Onkologie gearbeitet und jetzt in der Psychiatrie

- Pathologie hat mich nicht interessiert. Ich denke auch an diagnostische Radiologie, aber ich interessiere mich nicht für interventionelle Radiologie, ich weiß nicht, ob es möglich ist, nur in diagnostischer Radiologie zu arbeiten. Und aufgrund meines aktuellen mentalen Zustands weiß ich nicht, ob Nachtschichten erträglich sind. Welche anderen Spezialitäten würden Sie vorschlagen und was würde helfen, einen Job in denen zu bekommen.
Ich denke auch immer, ich wollte schon immer Informatik studieren. studium finanzieren habe ich kein Problem damit. Mein Problem, wie würden meine beruflichen Perspektiven als 37-jähriger Informatik-Absolvent aussehen? wäre ich so alt? Wenn es keinen Job finden würde, könnte ich dann zur Medizin zurückkehren? Ich möchte nicht älter werden und sagen, was wäre gewesen ...? würde eine 3-jährige Pause meine Chance zerstören, wenn ich jemals wieder zur Medizin zurückkehren wollte.

Feuerblick
25.09.2020, 13:13
Die Pause würde, wenn du nicht gerade die tollste Karriere willst, ganz sicher kein Problem in der Medizin darstellen. Zu den Jobaussichten in der Informatik kann ich dir nichts sagen. Dass sich aber Ärzte auch innerhalb der Weiterbildung mal selbst verwirklichen - so selten ist das nicht.

ProximaCentauri
25.09.2020, 14:52
Überlege dir als erstes einmal gut:
- Welche Bereiche der Arbeit haben dir gefallen? Warum?
- Welche Bereiche der Arbeit haben dir gar nicht gefallen/willst du nicht mehr? Warum?
- Welche Bereiche gefallen dir vielleicht nicht so, aber du kannst damit leben?

Es gibt ja nicht nur die paar Fächer die du gerade aufgezählt hast, sondern noch ganz viel mehr.

GelbeKlamotten
25.09.2020, 19:13
1. Ich schätze etwa 70% der Radiologen arbeiten nur oder fast nur diagnostisch.

2. Eine große Karriere in der Informatik wirst du mit hoher wahrscheinlichkeit mit dieser Vorgeschichte (und deiner psychischen Labilität) nicht mehr machen. Eine solider Job mit gutem fünfstelligen Brutto Jahresgehalt wird aber wahrscheinlich drin sein.

3. Auf Lebenszeit gerechnet wirst du wahrscheinlich durch den Wechsel insgesamt deutliche Geldeinbußen haben.

4. Wie in der Medizin ist auch in der Informatik das meiste Geld mit Selbstständigkeit zu verdienen. Da spielt das Alter dann weniger eine Rolle und man muss auch nicht unbedingt fachlich tiptop sein, nur geschäftstüchtig. Ich war mal kurzzeitig mit einem selbstständigen Informatiker zusammen, der als SAP Berater mit zwei Studenten, die ihm günstig zugearbeitet haben, fast die 300.000 Euro Jahresbruttongeknackt hat. Mit eigenen Produkten ist vielleicht sogar mehr drin.

5. In die Medizin zurück kannst du so wie es derzeit aussieht jederzeit. Was in 3 oder in 10 Jahren ist, weiß aber keiner. „Karriere machen“ wird dann aber in jedem Fall auch in der Medizin schwieriger.

Peter_87
25.09.2020, 19:43
1. Ich schätze etwa 70% der Radiologen arbeiten nur oder fast nur diagnostisch.

2. Eine große Karriere in der Informatik wirst du mit hoher wahrscheinlichkeit mit dieser Vorgeschichte (und deiner psychischen Labilität) nicht mehr machen. Eine solider Job mit gutem fünfstelligen Brutto Jahresgehalt wird aber wahrscheinlich drin sein.

3. Auf Lebenszeit gerechnet wirst du wahrscheinlich durch den Wechsel insgesamt deutliche Geldeinbußen haben.

4. Wie in der Medizin ist auch in der Informatik das meiste Geld mit Selbstständigkeit zu verdienen. Da spielt das Alter dann weniger eine Rolle und man muss auch nicht unbedingt fachlich tiptop sein, nur geschäftstüchtig. Ich war mal kurzzeitig mit einem selbstständigen Informatiker zusammen, der als SAP Berater mit zwei Studenten, die ihm günstig zugearbeitet haben, fast die 300.000 Euro Jahresbruttongeknackt hat. Mit eigenen Produkten ist vielleicht sogar mehr drin.

5. In die Medizin zurück kannst du so wie es derzeit aussieht jederzeit. Was in 3 oder in 10 Jahren ist, weiß aber keiner. „Karriere machen“ wird dann aber in jedem Fall auch in der Medizin schwieriger.

Vielen Dank
Also meine Geschwister arbeiten beide im Silicon Valley bei Facebook und Google. Ich weiß, dass ich mit meinem Alter dieses Niveau wahrscheinlich nicht erreichen würde, und leider habe ich nicht die Zeit, zum Beispiel einen Bachelor und Master in der TUM zu machen. Ich würde einen Bachelor an einer praktischen FH machen, ich würde 2 oder 3 Semester auspropieren und gucken, ob ich die erforderlichen Fähigkeiten habe, um ein guter Softwareentwickler zu sein.

Finanziell, ja, Sie haben vielleicht Recht, aber ich bin jetzt arbeitsunfähig. Ich arbeite in einem kleinen Dorf in einem kleinen Krankenhaus in einer Fachrichtung, die ich nicht mag. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass ich diesen Job länger als ein paar Jahre mache
Ich habe versucht, mich auf ein Fachgebiet wie Radiologie zu wechseln, aber ich bekomme keine positive Antworten und bin mir auch nicht sicher, ob es mir Spaß machen würde

WackenDoc
25.09.2020, 19:55
Schonmal an Arbeitsmedizin gedacht?

medicinentia
25.09.2020, 20:09
Zu Radiologie:

Radiologie ist ein interessantes Fach und man kann die Facharztausbildung in der Praxis machen, in deinem persönlichen Fall würde ich das aufjedenfall bevorzugen. (man muss aber einen kleinen Pflichtblock interventionelle Radiologie für den Facharzt machen)
Da kannst du aufjedenfall in einer Praxis hospitieren und dir das ganze mal ansehen ? Zu verlieren hast du nichts, du kannst ja von vornehinein offen kommunizieren, dass du einen Fachwechsel dir überlegen willst und dir ggf vorstellen könntest Radiologie in der Praxis zu machen.

Zu Informatik : Ich habe selbst Informatik studiert und bin dann zu Medizin gewechselt (vermutlich ein Fehler wie ich jetzt sehe)
Wenn du einen Wechsel in Betracht ziehst würde ich dir ganz klar WIRTSCHAFTSinformatik empfehlen, keine reines Informatik.
Das ist relativ gut machbar, man hat später einen guten Job der im Vergleich zu Medizin wirklich gut bezahlt ist PLUS als Arzt zusätzlich bieten sich dir damit ungeahnte Möglichkeiten bei Medizin IT Firmen, auch wenn du dann 37 oder 38 bist.

Zu Medizin wirst du immer irgendwie zurückwechseln können , in Deutschland werden Ärzte immer gefragter werden ... Ich würde nicht mal sagen dass du dir keine Karriere verbaust, du verschiebst sie dadurch nur nach hinten.

Die Frage ist wirklich was dir besser gefällt und wobei es dir besser geht , daher rate ich dir sich beides anzugucken (vllt kann man sich trotz Corona in Wirtschafstinformatik Vorlesungen setzen oder bei Firmen mal einen Wirtschaftsinformatiker bei der Arbeit zusehen, denn schließlich sollte ja das Ziel sein eine Verbesserung zu erzielen)

freak1
25.09.2020, 20:15
In der Radio kannst du völlig problemlos ausschließlich diagnostisch arbeiten. Als angestellter Arzt in einem Praxisverbund gar kein Problem.

mbs
26.09.2020, 01:15
Im IT Bereich gibt es viele Quereinsteiger. Bei den Top-Firmen braucht man oft gar nichtmal ein Informatikstudium - die schauen eher darauf welche Projekte man gemacht hat. Es gibt viele Data Science Wettbewerbe im Internet, wenn du da einen größeren gewinnst und einen guten Github Auftritt hast, unter Umständen auch zu einigen Open Source Projekten was beigetragen hast, dann kann das mehr Wert sein als ein Zeugnis oder Abschluss. Es gibt eine Platform namens "udacity" die mehrere freie Kurse und (wenn auch nicht ganz billige) Nanodegrees anbietet - die wurden in Kooperation mit der Industrie entwickelt und bringen dir das bei was du eben genau dort brauchst. Teilweise kann das wohl dazu dienen tatsächlich einen Job in der entsprechenden Branche zu kriegen, wenn auch vermutlich erstmal nur entry level. Diese Programme dauern in der Regel drei bis sechs Monate. Wäre also überschaubarer und praxisnäher als ein Studium, und du könntest viel schneller sehen ob dir das liegt oder eben auch nicht.

Wenn du ein Fachgebiet innerhalb der Medizin mit weniger oder sogar keinem Patientenkontakt und geregelteren Arbeitsbedingungen suchst wäre vielleicht auch Pathologie, Labormedizin oder Mikrobiologie interessant. Auch in der Pharmaindustrie oder in Unternehmensberatungen gibt es Stellen für Mediziner. Die Möglichkeiten sind auch ganz ohne zweites Studium und finanzielle Einbußen enorm breit gestreut.

BoBWheeler
26.09.2020, 06:34
Könntest du nicht aus der Not eine Tugend machen? Setze ein praxisnahes Informatikstudium drauf und suche dir dann etwas im Bereich Medizininformatik/consulting? Dort stichst du wiederrum hervor, und deine Praxiserfahrung hast du eben gesammelt um die Informatik gut anbieten zu können.

Bonnerin
26.09.2020, 07:51
Könntest du nicht aus der Not eine Tugend machen? Setze ein praxisnahes Informatikstudium drauf und suche dir dann etwas im Bereich Medizininformatik/consulting? Dort stichst du wiederrum hervor, und deine Praxiserfahrung hast du eben gesammelt um die Informatik gut anbieten zu können.

Ohne Bestnoten im Studium ist man als Arzt aber bis zum Erreichen des FA nicht von sonderlich großem Interesse für Consulting o.ä. Nach dem FA kommt man da schon eher rein.

Das wäre halt ein guter Plan B, wenn man irgendeinen FA durchgezogen bekommen hat.

BoBWheeler
26.09.2020, 08:04
Naja, 3 Jahre klinische Erfahrung, dann Medizininformatik draufgesetzt, da sollte schon was möglich sein, nicht?

Bonnerin
26.09.2020, 08:22
Ohne Covid (erschwerte Stellensituation) und mit Top-Noten im Bachelor und Master eventuell. Aber ich würde nicht grundsätzlich davon ausgehen. Nach den 3 Jahren Erfahrung kräht kein Hahn nach, weil halt kein „klinischer Abschluss“ da ist.

Mit der Zeit aus Onko + Psych könnte durchaus Wackens Vorschlag gut sein: Der klinische Teil der Arbeitsmedizin ist rum, fehlen noch 36 Monate in dem Bereich selbst. Keine Nachtdienste, deutlich weniger Krisenintervention und Tod als in den beiden Disziplinen davor.

Dazu dann parallel den Bachelor anfangen um zu sehen, ob das überhaupt was für den TE ist. Danach kann man ja dann auch nur minimal (vllt. 1 Tag die Woche) als FA arbeiten um dann bequem das Studium abzuschließen, inkl. Master.

Noch mal ganz anders: Erstmal schauen, ob man die Zusatzbezeichnung Medizinische Informatik machen kann, das wäre nach 2 Jahren AA-Zeit auch möglich. Und dann erstmal darüber „reinschnuppern“ ob die Materie überhaupt von Interesse ist.

Peter_87
26.09.2020, 08:56
Ohne Covid (erschwerte Stellensituation) und mit Top-Noten im Bachelor und Master eventuell. Aber ich würde nicht grundsätzlich davon ausgehen. Nach den 3 Jahren Erfahrung kräht kein Hahn nach, weil halt kein „klinischer Abschluss“ da ist.

Mit der Zeit aus Onko + Psych könnte durchaus Wackens Vorschlag gut sein: Der klinische Teil der Arbeitsmedizin ist rum, fehlen noch 36 Monate in dem Bereich selbst. Keine Nachtdienste, deutlich weniger Krisenintervention und Tod als in den beiden Disziplinen davor.

Dazu dann parallel den Bachelor anfangen um zu sehen, ob das überhaupt was für den TE ist. Danach kann man ja dann auch nur minimal (vllt. 1 Tag die Woche) als FA arbeiten um dann bequem das Studium abzuschließen, inkl. Master.

Noch mal ganz anders: Erstmal schauen, ob man die Zusatzbezeichnung Medizinische Informatik machen kann, das wäre nach 2 Jahren AA-Zeit auch möglich. Und dann erstmal darüber „reinschnuppern“ ob die Materie überhaupt von Interesse ist.

Arbeitsmedizin ist jetzt nicht in meinem Plan. Ich weiß nicht, ob es andere Medizin-Teilzeitjobs gibt, die zumindest meine Krankenversicherung während des Studiums bezahlen können. Mein Plan ist es, den Bachelor an der FH Aachen zu studieren, da ich an der Universität nicht viel Zeit in der Theorie verschwenden möchte . Ich möchte das erste Jahr studieren und gucken, ob es mir wirklich Spaß macht und um die Grundlagen zu erlangen,danach kann ich entweder in der FH oder in der Online-FH wie IUBH weiterstudieren. Ich weiß nichts über die medizinische Informatik Zusatsbezeichnung, wie kann man sich dafür bewerben, ob es sich um Praktikum oder Kurse handelt ?

Bonnerin
26.09.2020, 09:40
https://www.aekno.de/fileadmin/user_upload/aekno/downloads/2020/wbo/wbo-2020-zw-30-medizinische-informatik.pdf

GelbeKlamotten
26.09.2020, 20:44
Ohne Bestnoten im Studium ist man als Arzt aber bis zum Erreichen des FA nicht von sonderlich großem Interesse für Consulting o.ä. Nach dem FA kommt man da schon eher rein.

Das wäre halt ein guter Plan B, wenn man irgendeinen FA durchgezogen bekommen hat.

In die Top Beratungen (McKinsey, BCG und co) wird er eh nicht reinkommen, da braucht man schon einen sehr stringenten, auf Consultig optimierten Lebenslauf. Die setzen einen Arzt dann auch nicht nur in Projekten mit medizinischem Bezug ein und erwarten dementsprechend auch gute betriebswirtschaftliche Kenntnisse und eben das ganze Arsenal an Dummgeschwätz, das ein BWLer im Studium lernt.

In eine kleinere Beratung, vor allem halt eine, die bevorzugt im Gesundheitswesen tätig ist, kann er auch ohne Facharzt kommen. Ist halt die Frage, ob man sich das geben will. Die meisten Beraterjobs im Medizinbereich sind meiner Meinung nach zum Kotzen. Genau wie ein großer Teil der Jobs in der medizinischen Informatik.

Medizinische Informatik klingt immer erst mal so spannend, tatsächlich machen aber die wenigsten damit spannende Sachen. Ein großer Teil arbeitet zu schlechten Konditionen daran, irgendwelche Krankenhaus-IT-Systeme am laufen zu halten und zu pflegen. Und dafür hat man dann 10 Jahre lang studiert? Dass man irgendwo im Krankenhauskeller an irgendwelchem Code rumfrickelt und irgendwelche Updates einspielt und dafür die Hälfte des Geldes der dort tätigen Ärzte bekommt? Das muss man sich schon gut überlegen. Klingt für mich eher nach einem grandios gescheiterten Lebenskonzept.

Peter_87
26.09.2020, 20:57
In die Top Beratungen (McKinsey, BCG und co) wird er eh nicht reinkommen, da braucht man schon einen sehr stringenten, auf Consultig optimierten Lebenslauf. Die setzen einen Arzt dann auch nicht nur in Projekten mit medizinischem Bezug ein und erwarten dementsprechend auch gute betriebswirtschaftliche Kenntnisse und eben das ganze Arsenal an Dummgeschwätz, das ein BWLer im Studium lernt.

In eine kleinere Beratung, vor allem halt eine, die bevorzugt im Gesundheitswesen tätig ist, kann er auch ohne Facharzt kommen. Ist halt die Frage, ob man sich das geben will. Die meisten Beraterjobs im Medizinbereich sind meiner Meinung nach zum Kotzen. Genau wie ein großer Teil der Jobs in der medizinischen Informatik.

Medizinische Informatik klingt immer erst mal so spannend, tatsächlich machen aber die wenigsten damit spannende Sachen. Ein großer Teil arbeitet zu schlechten Konditionen daran, irgendwelche Krankenhaus-IT-Systeme am laufen zu halten und zu pflegen. Und dafür hat man dann 10 Jahre lang studiert? Dass man irgendwo im Krankenhauskeller an irgendwelchem Code rumfrickelt und irgendwelche Updates einspielt und dafür die Hälfte des Geldes der dort tätigen Ärzte bekommt? Das muss man sich schon gut überlegen. Klingt für mich eher nach einem grandios gescheiterten Lebenskonzept.
Was ist mit rein Informatik dann. Ich will nicht unbedingt in der medizinischen Informatik sondern ganz normal Informatik Job, auch kein Beratungs- oder Führungsposition. Da verdient man auch in Deutschland nicht so schlimm

urinbeutel
26.09.2020, 23:30
Naja, man muss was bieten, um auch entsprechend bezahlt zu werden. Kannst ja erst mal gucken, ob Informatik dir liegt. Es ist sehr Mathematik-lastig soweit ich weiß. Dass man mehr als ein Arzt verdient, halte ich für quasi ausgeschlossen für die meisten.

Ich würde mir vorher eher Sachen überlegen wie Mikrobiologie, Hygiene etc. bevor ich den Sprung vollziehe. Die Opportunitätskosten sind sehr hoch.

daCapo
27.09.2020, 12:02
Würde erstmal eine Pause machen. Jetzt nochmal Informatik studieren, würde ich nur machen, wenn ich unbedingt das später machen möchte. Wegen deinem Initialpost, würde ich auf jeden Fall einen Job ohne Schichtdienst bzw. Dienste machen. Was ist mit folgenden Fächern?

1. Arbeitsmedizin
2. Hygiene&Umweltmedizin oder Krankenhaushygiene
3. Öffentlicher Gesundheitsdienst (mehrere Kollegen gewechselt und zufrieden dort, Bezahlung nicht top, Arbeitsbed. gut)
4. Labormedizin/Mibi

Radiologie ist größtenteils diagnostisch (in der Praxis fast nur), fast überall gibt es Schichtdienste in den Kliniken. Nuklearmedizin hat meist keine Schichtdienste, ist jedoch ein Nischenfach. Bei Radioonkologie hast du schon die Vorerfahrung aus der Onkologie, in vielen Kliniken gibt es jedoch auch Schichtdienst (nicht überall). Würde auf jeden Fall vorher mal in den Fächern hospitieren, um einen Eindruck zu gewinnen von der Arbeit.

mbs
27.09.2020, 19:07
Wie gesagt, würde erstmal ne Fortbildung machen die informatikbezogen ist und die du erstmal berufsbegleitend machen kannst, wo die Dauer vor allem auch absehbar ist. Rein um zu sehen ob es was für dich ist. Sei es ein udacity-Kurs oder auch ein postgradueller, berufsbegleitender Studiengang wie Medizinische Informatik (wird an der Beuth Hochschule in Berlin angeboten, allerdings sind da die Studiengebühren ziemlich hoch).

Je anwendungsbezogener die Fortbildung ist desto besser...ob es jetzt in Bezug auf dein berufliches Weiterkommen so viel Sinn macht Dinge wie Theoretische Informatik im Bachelor zu lernen sei mal dahingestellt.