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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lohnt sich das, bzw. ist das richtig?



Scout
08.12.2003, 09:03
Hallo!

Habe da mal ne Frage an Euch:
Ich leiste gerade meinen Zivi beim DRK ab und mir gefällt es da richtig super. Daher werde ich den Gedanken einfach nicht los, Medizin zu studieren.
Allerdings gibt es da ein Problem. Da mein ABI nicht wirklich das Beste ist (2,9) müsste ich ja über Wartesemester gehen. Zu mir hat man da gesagt, dass die Wartesemesterzeit so um die 6 liegt.
D. h. dass ich noch zwei Jahre lang was anderes machen müsste, bis ich einen Studiumsplatz bekomme.
Ich bin jetzt 21 und würde dann, gesetz den Fall das ich nach 6 Wartesemestern einen Platz bekomme, mit 24 anfangen (habe im Oktober Geburtstag).
Mir kam da zu Ohren, dass das Studium und alles drum herum, bis man etwas Geld verdient bei 10 Jahren liegt. Ist das richtig? Dann würde ich ja frühestens mit 34 was verdienen. Da ist an sowas wie Familie dann kaum noch zu denken und dann würde ich meinen Eltern ziemlich lange auf der Tasche liegen!
Was denkt Ihr darüber, bzw. stimmt das alles?
Wäre super, wenn ich was von Euch hören würde! Danke!

Gruß

Chris

Rübe
08.12.2003, 09:11
10 Jahre halte ich für Übertrieben. Manche mögen so lange brauchen, aber im Durchschnitt sinds glaub ich 13 Semester. AiP brauchst du auch nicht mehr (18 Monate fallen weg) und Gehalt im PJ ist im Gespräch. Also so lange wie angenommen musst du deinen Eltern nicht auf der Tasche liegen :-top
Familie kannst du in dem Job eh vergessen. Denk nur mal an die Bereitschaftsdienste... :-((

morgoth
08.12.2003, 09:16
nujee ... 10 jahre sind wohl dann doch etwas überzogen ... 2 jahre vorklinik ... 3 jahre klinik ... dann praktisches jahr ... aip gibt es ja für uns nicht mehr ... wenn alles reibungslos verläuft könntest du also bereits nach 7 jahren geld verdienen ... zudem gibt es hier ja auch andere threads, die sich mit dem geldverdienen während des studiums beschäftigen ... von daher musst du nicht unbedingt deinen eltern so lange auf der tasche liegen ... was deine frage bezüglich eigene "familienplanung" angeht, verweise ich dich auch auf andere threads ... (studienbeginn mit 27, mutter mit kind und medizin? ...) ... ich denke, dass keiner von dir vorgebrachten gründe wirklich ausreichend ist, um sich gegen das medizinstudium auszusprechen ... so long ... mfg morgoth

morgoth
08.12.2003, 09:19
nujee ... war wieder ein anderer schneller ... mmhmm ... bin zwar erst im ersten semester ... aber die aussage :
Familie kannst du in dem Job eh vergessen. Denk nur mal an die Bereitschaftsdienste... ... finde ich doch etwas überzogen ... mfg morgoth

Scout
08.12.2003, 09:49
Danke zuerst einmal für Eure super schnellen und informativen Antworten.
Würd noch gern von Euch wissen, wie das Medizinstudium so ist? Ich meine, wenn ich jetzt dann noch zwei Jahre was anderes machen müsste (wobei ich keine Ahnung hätte was), müsste ich schon wissen, ob das Studium auch zu schaffen ist. Sonst hätte ich ein nurnoch größeres Problem.
Also, muss man für das Studium, ich sage jetzt mal, eine "besonders helles Licht" sein?
Danke schon mal für die Antworten!!!!

morgoth
08.12.2003, 11:24
nujee ... kann dir nur mit einem erfahrungsbericht aus fast 2 monaten 1. semester dienen :-D ... vielleicht hast du dir ja schon mal einen stundenplan angeschaut ... als pflichtübungen gibt es ja vor allem die praktika in chemie/physik/biologie ... vorlesungen gibt es auch reichlich (chemie, physik, biologie, anatomie, psychologie, soziologie, med. terminologie) ... aber es ist alles halb so wild! ... du kannst dir selbst dein programm zusammenstellen ... ich z.b. verzichte zur zeit auf chemie und physik, weil das aus-dem-buch-lernen mir genügt ... was die praktika angeht, bekommst du häufig ein gutes skript ... mit dessen hilfe müsstest du eigentlich die praktika überstehen ... hier in freiburg wird nur in zweiergruppen gearbeitet ... also brauchst du schon mal keine angst zu haben, wenn du dich in einem fach als etwas schwächer einstufen würdest ... wenn du wie du sagst "ein besonders helles licht" bist, ist das sicherlich hilfreich ... kannst somit etwaige vorbereitungszeit für physikpraktika u.ä. verkürzen ... aber ich glaube nicht, dass du noch einen vorteil hast, wenn es darum geht, ein knochentestat zu bestehen ... das auswendiglernen von knochen, muskelansätzen und was sonst noch so alles im medizinstudium auf uns zukommt, gehört halt auch dazu ... mmhmm ... dann gibts im ersten semester noch ein praktikum it berufsfelderkundung ... bei uns waren dies 10 vorlesungen in den frühen abendstunden ... mitunter recht interessant ... also: was du im ersten semester aus deinem medizinstudium machst, hängt viel von dir selbst ab ... ich habe 11,5 pflichtstunden pro woche ... so das wars fürs erste semester ... vielleicht kommt ja noch mehr feedback aus den höheren sphären ... :-)) ... so long ... morgoth

Lava
08.12.2003, 11:33
Ich hab nicht ganz so den Überblick, wieviele bei uns in der Vorklinik aufgehört haben, aber so 10% dürften es sicher gewesen sein, vielleicht sogar mehr. Dazu kommt noch die Durchfallquote im Physikum bei uns bei 11% lag (nur schriftlicher Teil, beim mündlichen sind vielleicht noch ein paar mehr durchgefallen). Bundesweit lag der Schnitt bei 25% und Spitzenreiter war Hamburg mit 40%!!!! Das heißt aber nicht, dass die Durchgefallenen auch aufhören! Die allermeisten versuchen es halt nochmal und schaffen es dann auch irgendwann ;-)

@morgoth: Abwarten, das dicke Ende kommt noch :-)) :-)) :-)) Aber wer es ohne größere Probleme durch die ersten beiden Semester schafft, schafft auch das dritte und vierte :-top

morgoth
08.12.2003, 12:04
nujee ...
Abwarten, das dicke Ende kommt noch ... oooch ... das war gemein ... :-(( ...
Aber wer es ohne größere Probleme durch die ersten beiden Semester schafft, schafft auch das dritte und vierte ... mmhmm ... wird schon besser ... *wiederhoffnungschöpf* ... das wird schon was werden :-)) ... mfg morgoth

Nico
08.12.2003, 13:20
Original geschrieben von Scout

Ich meine, wenn ich jetzt dann noch zwei Jahre was anderes machen müsste (wobei ich keine Ahnung hätte was), müsste ich schon wissen, ob das Studium auch zu schaffen ist. Sonst hätte ich ein nurnoch größeres Problem.


Hallo Scout

Wie wäre es denn mit einer Ausbildung zum Rettungsassisten in der Zeit?
Dann könntest du die Zeit sinnvoll überbrücken, hättest einen Job in dem du nebenbei noch Geld verdienen könntest und hättest etwas in der Hand, falls es mit dem Studium nicht klappen sollte.

Mal so für alle Fälle.... ;-)

Gruß
Nico

Scout
08.12.2003, 14:02
Das mit der Ausbildung zum Rettungsassistenten habe ich mir auch schon überlegt.
Das Problem ist dabei nur, da dir die Ausbildung ja bezahlt wird, musst du dannach min. drei Jahre lang da arbeiten.
Und umn die Kosten alleine zu trage, ist dass Ding zu teuer...

Woleg
08.12.2003, 22:02
Hi,
stehe zur Zeit vor henau der selbern Problemstellung wie du.

Habe ein abi von 2,9 und habe auch mein Zivi fetig und muss noch ein paar WS haben,
Werde eine Ausbildung zum Krankenpfleger machen, somit habe ich schon was in der Hand, fslls ihc es nicht schaffen sollte + brauche kein Praktikum mehr machen + verdiene gutes Geld+habe schon einiges an Erfahrung sammeln können + etwas Fachwissen... .
Rettungsassistent finde ich nicht so toll, weil man da ausgenutzt wird (sprech aus Erfahrung) was körperliche Arbeit angeht + man muss die evtl selber bezahlen, die Ausbildung+außerdem wer nimmt dich den schon wenn du nach der Ausbildung abgehen willst.
Und das mit der Familie muss auch irgednwie hinhauen, man muss nur Verständissvolle Familienmitglieder haben, denke ich...