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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 1 A 66/ B 23 - Umstellen der Cumarinpräparate auf Heparin



Unregistriert
06.10.2020, 17:16
Laut Dozenten ist bei Gruppe B Frage 23 die Antwort "B" korrekt.

In der Literatur ist dies allerdings widersprüchlich und auch die Antwort "C" zu finden.

Zitat:
Umstellen der Cumarinpräparate auf Heparin. Gegenwirkung durch Vit. K (z.B. Konakion-Lösung) 1–5 Trp. bei leichter, 5–10 Trp. bei schwerer Ausprägung in Abhängigkeit von Gerinnungsstatus und Grunderkrankung. Der Effekt der Therapieumstellung ist umstritten. Vermutlich lässt sich der Krankheitsverlauf damit nicht beeinflussen. Bei Beibehaltung der Cumarin-Therapie muss es im Verlauf nicht zu weiteren Nekrosen kommen.

https://www.enzyklopaedie-dermatologie.de/gefaessmedizin/cumarinnekrose-907

lbp76
06.10.2020, 17:35
Laut Dozenten ist bei Gruppe B Frage 23 die Antwort "B" korrekt.

In der Literatur ist dies allerdings widersprüchlich und auch die Antwort "C" zu finden.

Zitat:
Umstellen der Cumarinpräparate auf Heparin. Gegenwirkung durch Vit. K (z.B. Konakion-Lösung) 1–5 Trp. bei leichter, 5–10 Trp. bei schwerer Ausprägung in Abhängigkeit von Gerinnungsstatus und Grunderkrankung. Der Effekt der Therapieumstellung ist umstritten. Vermutlich lässt sich der Krankheitsverlauf damit nicht beeinflussen. Bei Beibehaltung der Cumarin-Therapie muss es im Verlauf nicht zu weiteren Nekrosen kommen.

https://www.enzyklopaedie-dermatologie.de/gefaessmedizin/cumarinnekrose-907

Genau ,ich habe auch im Internet gelesen dass man eventuell Heparin und Vitamin K einsetzen kann...

HakonRuna
06.10.2020, 17:51
Im Herold 2020 S. 836 findet sich dazu auch "Th.: Cumarinwirkung durch Gabe von Vitamin K1 unterbrechen, Gbe von Heprin und Kortikosteroiden." Damit sollte C richtig sein, es ist immerhin der Herold Innere Medizin.

Unregistriert
06.10.2020, 17:52
Außerdem gibt es dazu keine klare Leitlinie! Ich denke, dass man das durchaus von Fall zu Fall unterschiedlich handhaben kann, je nach dem, wie ausgeprägt der Befund ist. Diese Frage sollte man auf jeden Fall anfechten, B und C können beide unter bestimmten Umständen richtig sein.

Unregistriert
06.10.2020, 19:43
Das Cumarin-Präperat wird ja bereits seit 3 Tagen eingenommen, so langsam dürfte die prokoagulatorische Wirkung durch die verbliebenen Faktoren ja auch zu Neige gehen, warum soll ich das Coumarin dann wieder absetzen? Es fängt ja dann an seine volle antikoagulatorische Wirkung zu entfalten.

Unregistriert
06.10.2020, 20:31
Außerdem gibt es dazu keine klare Leitlinie!

Und selbst wenn es eine klare Leitlinie gäbe, wird sie sicherlich kaum einer kennen. Soll man neben dem enormen Lernstoff aus Amboss jetzt auch noch Leitlinien lernen, die z.T. hunderte Seiten haben?

Unregistriert
07.10.2020, 21:36
Aber da das 3 Tage nach Therapiebeginn erst statt findet, könnte man ja auch sagen, dass ab dann bei Fortsetzen der Cumarine tatsächlich die Effekte der Gerinnungsfaktor-Synthese-Hemmung hinzu kommen würden (HWZ 2-4 Tage). Während die Protein C/S-Hemmung (HWZ 6-10h lt. Amboss...) ab dann nicht mehr so sehr zunehmen würde... oder?

mintymint
09.10.2020, 16:58
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5577946/

b und c sind beide richtig.

Melli1992
11.10.2020, 11:24
Laut Dozenten ist bei Gruppe B Frage 23 die Antwort "B" korrekt.

In der Literatur ist dies allerdings widersprüchlich und auch die Antwort "C" zu finden.

Zitat:
Umstellen der Cumarinpräparate auf Heparin. Gegenwirkung durch Vit. K (z.B. Konakion-Lösung) 1–5 Trp. bei leichter, 5–10 Trp. bei schwerer Ausprägung in Abhängigkeit von Gerinnungsstatus und Grunderkrankung. Der Effekt der Therapieumstellung ist umstritten. Vermutlich lässt sich der Krankheitsverlauf damit nicht beeinflussen. Bei Beibehaltung der Cumarin-Therapie muss es im Verlauf nicht zu weiteren Nekrosen kommen.

https://www.enzyklopaedie-dermatologie.de/gefaessmedizin/cumarinnekrose-907

wie kommst du darauf, dass bei der Frage laut Dozenten Antwort B richtig sein soll?
Laut Dozenten und 49,8% der Studenten ist Antwort C richtig...