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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 1 A17/ B7 - Risikofaktoren Ovarial-CA



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06.10.2020, 17:40
Basierend auf Klausur B: D ist mMn falsch, da Ovulationshemmer das Ovarial-Ca-Risiko senken, nicht erhöhen („Ovulationshemmer haben eine protektive Wirkung (Reduktion der Inzidenz von 1,2 auf 0,8/100 Anwender) (Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/106176/lit.asp?id=106176#nr9)

Carina_B
06.10.2020, 17:53
es wird doch auch eine Falschaussage gesucht ;-)

Unregistriert
06.10.2020, 17:54
Aber das war doch eine „was trifft am wenigsten zu“-Frage. Und wenn das Risiko nicht erhöht sondern gesenkt wird, dann trifft die Antwort nicht zu.

Unregistriert
06.10.2020, 18:00
Aber Infertilität oder wenige Schwangerschaften gelten auch als Risikofaktor für ein Ovarial-CA, so dass B7-C "Tubenligatur verringert das Risiko" falsch sein müsste. Denn durch die Infertilität steigt das Risiko eher

Unregistriert
06.10.2020, 18:08
Ja, Carina, eben! Die Antwort ist ja (Falschantwort wird gesucht) "Ovulationshemmer ERHÖHEN das Risiko" und die senken nachweislich das Risiko, somit ist diese Aussage falsch und ist auch meiner Sicht zum Ankreuzen gewesen.

Unregistriert
06.10.2020, 18:11
C ist aber auch falsch, da eine Infertilität durch Tubenligation das Risiko erhöht und nicht senkt

Na_Babydino
06.10.2020, 18:38
Aber Antwort C ist eben genauso falsch, denn eine Tubenligatur verringert nicht das Risiko, sondern erhöht es, da eben keine Schwangerschaft eintritt und somit mehr Ovulationen durchlaufen werden, was das Risiko für ein Ovarialkarzinom steigert.

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06.10.2020, 18:47
Aber Antwort C ist eben genauso falsch, denn eine Tubenligatur verringert nicht das Risiko, sondern erhöht es, da eben keine Schwangerschaft eintritt und somit mehr Ovulationen durchlaufen werden, was das Risiko für ein Ovarialkarzinom steigert.

Das stimmt so nicht in der Leitlinie steht, dass durch umfangreiche UNtersuchungen gezeigt werden konnte, dass sich durch die Tubenligatur das Risikio für alle Ovarial-Ca's bis auf das muziöse verringert.

cantante
06.10.2020, 18:48
Die Tubenligatur vermindert leider das Risiko tatsächlich (wobei ich das auch nicht mehr auf dem Schirm hatte...):

"Die Einnahme oraler Kontrazeptiva wirkt protektiv, ebenso haben Multiparität und Stillen einen positiven Effekt. Dieser Effekt beruht wahrscheinlich auf einer unterdrückten Ovulation. Auch die ovarielle Entzündungsreaktion wird vermutlich verringert, ebenso die Schädigung der Ovarialrinde durch die Ovulation. Denkbar ist auch eine Suppression der Sexualhormone (Gonadotropine). Werden die Eierstöcke mittels Tubenligatur verschlossen, schützt das auch das Ovarialepithel (oder evtl. die Fimbrien (Schleimhautfransen) des Eileiters) vor aufsteigenden Kanzerogenen aus der Vagina."

https://gyn-community.thieme.de/wissen/evergreen/detail/das-ovarialkarzinom-a-37369

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06.10.2020, 19:53
Ich halte A und B für widersprüchlich.

Wenn deine Mutter BRCA2 hat (die eine Mutation, die es gibt (what the fuck)) und das Risiko wirklich 15-30% ist, und 50/50 auf ihre Tochter verteilt ist das Gesamtrisiko doch 7.5-15%, oder nicht?

Abgesehen davon: "Wenn eine BRCA2-Mutation bekannt ist" ist lächerlich. Eine krankmachende, oder mit ovarial CA oder Mamma Ca assoziierte wäre ich mit einverstanden. Alles andere können ja "bekannte" SNPs mit stillen Mutationen sein.

Ich werd die jedenfalls anfechten, aber mit diesen Wischi-Waschi-Formulierungen "am ehesten" haben sie sich sicher gut abgesichert.

Unregistriert
06.10.2020, 19:54
Also ganz doof, aber müsste da dann nicht beidseitige Tubenligatur stehen?