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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 1 A16/ B6 - Rötelnantikörpersuchtest



Na_Babydino
06.10.2020, 18:47
Der Dozent gibt hier B als richtig an, ich denke aber D ist richtig.

Amboss zählt serologische Untersuchungen auf, die bei JEDER Schwangeren durchzuführen sind. Dazu zählt auch der Rötelnantikörpersuchtest. Alles andere wäre auch fahrlässig, muss man doch mit Impfversagern rechnen.

Unregistriert
06.10.2020, 18:54
Man kann das schon versuchen, würde mir auch entgegen kommen. In den Leitlinien steht es aber leider anders. Bei vollständigem Impfschutz kann von einer Immunität ausgegangen werden, die Bestimmung des Titers wird dann nicht mehr empfohlen.

Studmedi
06.10.2020, 18:55
Dachte ich auch, habe deswegen auch D gekreuzt...Wenn man beim Rki schaut steht da, dass man keine Titerkontrolle machen soll wenn 2 dokumentierte Impfungen da sind...so ein Mist...und viele Ärzte machen auch den Titer immernoch! Klarer Fall von „verarscht“ von Amboss Bzw falsch verstanden...in Arztmodus steht dann auch das dass 2 Impfungen reichen. Macht ja auch Sinn aber fies wenn man es einfach falsch gelernt und gesehen hat (habe noch nie einen Mutterpass ohne Röteln Titer gesehen...)

Laura217
06.10.2020, 18:56
ja habe ich mir auch gedacht. Am besten Beschwerde einreichen, das kann es ja potenziell nur verbessern..

Unregistriert
06.10.2020, 18:56
Eigentlich schon. Aber RKI sagt Titerkontrollen sind nur bei bei Schwangeren ohne entsprechende Nachweise einer bestehenden Immunität (Ungeimpfte oder einmalig Geimpfte oder Impfanamnese unbekannt) sinnvoll. https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/AllgFr_AllgemeineFragen/FAQ10.html

pw153
06.10.2020, 18:59
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Roeteln.html#doc2394074bodyText16

Das RKI sagt
" Immunität, und damit Schutz vor Röteln-Embryopathie für die bestehende Schwangerschaft, ist anzunehmen, wenn der Nachweis über zwei erfolgte Rötelnimpfungen vorliegt oder wenn spezifische Antikörper vor Eintritt der Schwangerschaft nachgewiesen worden sind und dieser Befund dokumentiert ist. Ein Antikörpertest ist nur bei Ungeimpften, einmal Geimpften oder Patientinnen mit unklarer Impfanamnese und fehlendem früherem IgG-Nachweis zu veranlassen."

Unregistriert
06.10.2020, 19:20
Was die Leitlinien sagen sollte doch bei Amboss stehen. Woher soll man wissen, was in einer 100 Seiten Leitlinie zu jeder Erkrankung oder Untersuchung steht?

Unregistriert
06.10.2020, 20:14
Find auch, dass diese Frage anfechtbar ist... Habe noch nie einen Mutterpass ohne Röteln-Antikörper-Test gesehen... Die Frage ist, ob man nach RKI-Empfehlungen oder klinischer Praxis geht...

Unregistriert
07.10.2020, 14:03
Beim RKI findet man folgende Empfehlung:
"Ein Antikörpertest ist nur bei Ungeimpften, einmal Geimpften oder Patientinnen mit unklarer Impfanamnese und fehlendem früherem IgG-Nachweis zu veranlassen."
Es handelt sich eher um eine Impfbuchkontrolle.

Ich denke daher, dass B richtig ist.

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Roeteln.html

KathiZ
07.10.2020, 15:15
Also ich habe auch D.
Hintergrund ist, dass ich selbst auch 2mal gg Röteln geimpft wurde und bei mir in der Schwangerschaft der Titer im ersten Trimenon bestimmt wurde.

WackenDoc
07.10.2020, 16:48
Die Frage ist doch eindeutig beantwortbar. Natürlich geht es um die RKI-Empfehlung und nicht um das was manche Ärzte draus machen.

HamsterChurchill
09.10.2020, 13:38
Die Frage ist doch eindeutig beantwortbar. Natürlich geht es um die RKI-Empfehlung und nicht um das was manche Ärzte draus machen.

Na und, vlt findet wer einen Cochrane Review? RKI ist nicht die einzige Evidenz,...

WackenDoc
09.10.2020, 17:01
Es geht aber um die aktuelle Empfehlung. Verschwendet eure Energie nicht für aussichtlose Fragen.