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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 A24/B76 Kardioversion falsche Dozentenlösung?



Unregistriert
07.10.2020, 19:31
Die Dozentenlösung für die Frage, was bzgl der Kardioversion bei dem Patienten stimmt, ist mMn falsch. Die Prognose wird doch auf jeden Fall verbessert?!
Sind ggf alle Antwortmöglichkeiten falsch/nicht eindeutig richtig?

Unregistriert
07.10.2020, 19:43
Die Dozentenlösung für die Frage, was bzgl der Kardioversion bei dem Patienten stimmt, ist mMn falsch. Die Prognose wird doch auf jeden Fall verbessert?!
Sind ggf alle Antwortmöglichkeiten falsch/nicht eindeutig richtig?

Woher hast du Info, dass es die Prognose verbessert? Quelle?

Die Rhythmusstörung besteht wohl schon länger und er Pat. ist relativ alt, die Wahrscheinlichkeit dass es nach einmaliger Kardioversion nicht wieder zur HRST kommt ist demnach auch eher gering.

Was die Kardioversion wohl verbessern kann, ist das „komische Gefühl in der Brust“. In der Praxis wird sowas idR wohl einfach antikoaguliert und gut ist.

lbp76
07.10.2020, 19:45
Was haben denn die Dozenten gekreuzt ?

Unregistriert
07.10.2020, 20:09
Die Dozentenlösung für die Frage, was bzgl der Kardioversion bei dem Patienten stimmt, ist mMn falsch. Die Prognose wird doch auf jeden Fall verbessert?!
Sind ggf alle Antwortmöglichkeiten falsch/nicht eindeutig richtig?


Du irrst dich die Prognose wird sich bei einem länger bestehenden VHF nicht durch den Versuch einer Rhythmuskontrolle verbessern, denn die Wahrscheinlichkeit, dass ein einmalig erreicht Sinusrhythmus auch von Dauer ist ist leider sehr gering wenn das VHF schon lange bestand. Daher wird die Prognose dann durch die Antikoagulation verbessert und die Symptomatik durch eine Frequenzkontrolle.

lumigun
07.10.2020, 20:20
Da hat das IMPP wohl die letzten zwei Wochen nicht ins NEJM. Dort haben die Hamburger eine große hochwertige RCT publiziert die ein klaren prognostischen Vorteil der Früher Rhythmuskontrolle gegenüber Frequenzkontrolle zeigt. Aber generell war die Konsensmeinung bisher, das Rhythmuskontrolle gegenüber der Frequenzkontrolle gleichwertig ist. Ich habe auch D deswergen angekreuzt aber durch die neue Studienlage ist diese Frage wohl nicht mehr so eindeutig zu beantworten.
https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2019422#:~:text=Early%20rhythm%2Dcontrol%20t herapy%20was,AFNET%204%20ISRCTN%20number%2C%20ISRC TN04708680

Lepora
09.10.2020, 12:09
Es ist aber auch eindeutig, dass eine medikamentöse Kardioversion ein anderes Nebenwirkungsspektrum hat als eine Elektrische. Typische Amiodaronnebenwirkungen zum Beispiel.