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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Physikum nach langer Vorklinik



julchen2390
12.10.2020, 15:35
Ich brauche euren Rat: Ich befinde mich schon seit vielen Jahren in der Vorklinik und strebe an im nächstes Jahr mein Physikum zu machen. Denkt ihr, dass das zu schaffen ist? Mir fehlen noch die Scheine in Physio und Bc. Ich musste immer wieder aussetzen, durch meine eigene schwere Erkrankung und viele Schickssalsschläge innerhalb der Familie.

Ich bin einfach verzweifelt und brauche euren Rat und eure Erfahrung.

Ich bin über jeden hilfreichen Kommentar dankbar.

Liebe Grüße

Feuerblick
12.10.2020, 15:49
Warum sollte das nicht zu schaffen sein? Setz dich hin, kreuze und lerne und dann los.

davo
12.10.2020, 15:50
Ja, sicher ist es zu schaffen. Für den schriftlichen Teil Medi-Learn, Endspurt oder Amboss, da muss man ja einfach nur ein vorgegebenes Lernprogramm abarbeiten. Für den mündlichen Teil ist die Vorbereitung weniger stark vorgegeben - da empfiehlt es sich, sich auch mit den Unterlagen eurer Uni-Praktika vorzubereiten und sich öfters mit deiner Prüfungsgruppe zu treffen.

julchen2390
12.10.2020, 16:03
Danke für eure Antworten. Ich denke mir einfach, die Anatomie ist schon so viele Jahre her usw. Vielleicht sehe ich es auch zu schwarz...
Ihr denkt also, dass ist zu schaffen, wenn man fleißig kreuzt usw. , ja?

Feuerblick
12.10.2020, 16:04
Du hast ja noch viel Zeit. Anatomie kann man immer nebenher wiederholen. Dann klappt das.

CofusedDr
12.10.2020, 18:07
Ja, das ist absolut machbar. Hinsetzten und machen! Dann klappt das mit Sicherheit.

julchen2390
12.10.2020, 18:13
Das macht mir wirklich Mut-danke. Ihr sagt also, es ist absolut egal wie viele Jahre man länger in der Vorklinik ist...einfach hinsetzen, wiederholen und kreuzen, ja?
Mir wurde nämlich heute nicht so Mut gemacht und gesagt, dass es fast unmöglich ist, das nach der Zeit noch zu bestehen😔 Das hat mich so demotiviert und niedergeschlagen und daher hab ich hier ins Forum geschrieben.

Feuerblick
12.10.2020, 18:44
Was für ein Quatsch! Warum sollte es eine Rolle spielen, nach wie langer Zeit man sich den Stoff in den Kopf reinprügelt? Völlig wurscht. Es soll sogar Leute geben, die machen jahrelang Pause und bestehen danach auch noch. :-nix

GelbeKlamotten
12.10.2020, 19:32
Meine Güte, man könnte meinen hier schreibt eine siebtklässlerin. Du kennst den Stoff, du kennst du Fragen der vorangegangenen Prüfungen, du weißt was du noch kannst oder nicht kannst. Also setzt dich halt auf deinen Hintern und lern oder lass es bleiben.

Wenn du keine Ahnung mehr von Anatomie hast weil du es seit Jahren nicht wiederholt hast, dann Buch aufschlagen und los. Zufliegen wird es dir nicht und wenig Stoff ist es auch nicht.

Mit so einer unselbstständigen Opfereinstellung wirst dus auch als Ärztin nicht weit bringen. Kann ich nicht nachvollziehen wieso hier so sehr auf so ein Gepiense eingegangen wird.

Dooly
12.10.2020, 23:25
Kann man sagen, dass bei „vielen Jahren“ im Extremfall zwei weitere keinen Unterschied mehr machen?
Weil ich gerade gedacht habe, dass man doch einfach noch mal „von vorne“ anfangen könnte und die Anatomie-Teile halt so gut wie möglich normal mitmacht? An meiner Uni wären das zwei Semester, in denen man fürs Physikum fit gemacht würde. (Ana, BC, Physio)

Hat den Vorteil, dass du den normalen Pace miterlebst und die Peer kennenlernst. Dann reicht auch eine durchschnittliche Leistungsfähigkeit, um das Physikum sicher zu packen, auch wenn’s dann erst im Herbst wäre.
Nach vielen Jahren die Disziplin aufzubringen, den Lernplan durchzuziehen und noch BC und Physio zu machen, könnte auch etwas überanspruchsvoll sein, selbst wenn du grundsätzlich wieder studierfähig ist.

Philipp010687
13.10.2020, 08:53
Ich sitze auch schon länger in der Vorklinik und kann dein Problem nachvollziehen.

Die ganzen Angebote für die Vorbereitung auf das Physikum wurden hier ja schon alle aufgezählt. Ich habe für meinen Physikumsversuch mir jetzt tatsächlich auch den Medi-learn Videokurs gebucht, ich hab danit gute Erfahrungen gemacht wenn ich bei der Vorbereitung ein wenig am roten Faden geführt werde.

Viel anstrengender ist aber eher die seelische Belastung, man zweifelt schnell an sich und glaubt nicht mehr an den Erfolg.
Besonders wenn man durch gesundheitliche Einschränkungen noch ein bisschen mehr zu tragen hst.

Wie in einem der vorherigen Beiträge erwähnt : Guck zurück auf die Scheine, Klausuren etc. die du erkämpft hast! Das Physikum besteht aus all diesen Teilen.

Zerleg dir die großen Aufgaben in mehrere kleinere , kleine Aufgaben führen eher zu kleinen Erfolgen und Erfolge führen zu ein bisschen Stolz und Selbstbewusstsein.

Für Fächer die dir schwerfallen empfehle ich dir eine Nachhilfe zu suchen , warum sollte man sich (eventuell aus Stolz) z.B. lange selber mit Physik quälen wenn es mit Hilfe viel schneller gelingt die Sachen zu verstehen (ist mir selber so passiert ).

Dann brauch man auch nicht mehr Bestätigung von außen.

Gib nicht auf und lauf auch nicht weg (Physikum)

klump3n
13.10.2020, 10:55
Für Fächer die dir schwerfallen empfehle ich dir eine Nachhilfe zu suchen , warum sollte man sich (eventuell aus Stolz) z.B. lange selber mit Physik quälen wenn es mit Hilfe viel schneller gelingt die Sachen zu verstehen (ist mir selber so passiert ).


bezüglich chemie und physik würde ich gar keine panik schieben. der anteil der fragen im schriftlichen physikum ist sehr gering. ich hab mit glück die klausuren bestanden ohne was getan zu haben und im physikum chemie und physik komplett ausgelassen, da ich mir dachte, dass das kosten/nutzen verhältnis bei mir nicht stimmen würde.
auch wenns ggf. langweilig ist: durch psychologie sind viele punkte zu holen.