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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fachrichtungwechsel



TaniaD
15.10.2020, 15:01
Hallo zusammen.
Ich bin seit ca. 1 Jahr als Assistenzärztin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie tätig. Ich habe in Russland studiert und habe die volle deutsche Approbation nach mehrere Prüfungen erhalten.
Ich will aber meine Fachrichtung wechseln und in der Gynäkologie die Facharztausbildung machen.
Würden Sie mir bitte Tipps geben, wie ich mir am besten darauf vorbereiten kann? Literatur, Fortbildung etc. Ich kenne mich sehr wenig mit Ultraschall und frage mich, ob ich schon eine Fortbildung dazu machen sollte, oder wird es von der Kliniken für Berufsanfänger organisiert?
Wie groß sind meine Chancen eine Stelle in der Gyn zu bekommen? Ich habe nach meinem Studium Berufserfahrung in meinem Heitmatland (Kongo) in der Chirurgie und innere Medizin gesammelt. In Deutschland habe ich bis jetzt nur in der Psychiatrie gearbeitet.
Ich bedanke mich für euren Antworten.
VG

][truba][
15.10.2020, 16:35
Erst einmal Herzlich Willkommen und ich wollte gleich mal deine Sprachkenntnisse loben.

Eine Stelle in der Gynäkologie zu finden sollte nicht so schwer sein. Vorausgesetzt es muss nicht München, Berlin, Hamburg, Köln etc. sein. Vorbereiten ist immer so ein Thema. Ein Buch zum Überblick kann man sich gern anschaffen aber einen Kurs im Ultraschall halte ich für zu verfrüht. Man muss es regelmäßig machen um es zu lernen. Daher würde ich den frühestens mit dem Start in der Gynäkologie machen.

VG Thomas

Zanza
15.10.2020, 16:40
Ich würde dir auch raten, dich erstmal zu bewerben - deine Chancen dürften nicht schlecht stehen, Gyn gibt es an vielen Häusern und wie ich es mitbekomme, suchen häufig die kleineren ohne volle Weiterbildungsberechtigung häufig Nachwuchs. Du hast vielen anderen Bewerberinnen voraus, dass du schon Berufserfahrung hast! Das wird dir, auch wenn es ein anderes Fach ist, auch in den ersten Wochen und Monaten im neuen Fach mehr helfen als Kurse, am Anfang scheitert man ja am Organisatorischen, fürs Fachliche gibts Ober- und Fachärztinnen :) Wenn es sich zeitlich machen lässt, ist vielleicht so ein Refresher-Kurs gar nicht so schlecht, um nochmal einen aktuellen Überblick übers Fach zu bekommen. Viel Erfolg!

TaniaD
15.10.2020, 17:10
Danke für deine Antwort.
:)
VG

mbs
21.10.2020, 23:59
Habe zu einem Fachrichtungswechsel auch noch eine Frage: Bis zu welchem Alter kann/darf man das den sinnvollerweise machen? Also in dem Sinne dass man eine Stelle kriegt und nicht wie ein Outsider von den Kollegen behandelt wird.
(Damit ist jetzt kein extremer Wechsel gemeint, nur der Wechsel von einem chirurgischen Fach in ein anderes chirurgisches Fach)

hebdo
22.10.2020, 11:40
Habe zu einem Fachrichtungswechsel auch noch eine Frage: Bis zu welchem Alter kann/darf man das den sinnvollerweise machen? Also in dem Sinne dass man eine Stelle kriegt und nicht wie ein Outsider von den Kollegen behandelt wird.
(Damit ist jetzt kein extremer Wechsel gemeint, nur der Wechsel von einem chirurgischen Fach in ein anderes chirurgisches Fach)

Da gibts es keine generelle Beschränkung. Es gibt genügend Medizinstudenten, die wegen Wartezeit oder nach dem Zweitstudium ihre erste Stelle in der Klinik Mitte/ Ende 30 antreten. Auch gibt es in den Abteilungen oft eine gesunde Mischung aus Älteren und Jüngeren. Viel hängt wie immer an einem selbst.

mbs
23.10.2020, 02:38
Wie meinst du das? Beziehst du das aufs Engagement? Oder auf den genauen vorherigen Lebenslauf?

Feuerblick
23.10.2020, 12:11
Wenn man sich normal integriert, wird man wegen des Alters nicht zum „Outsider“. Ich denke, das war gemeint.

hebdo
23.10.2020, 14:38
Wenn man sich normal integriert, wird man wegen des Alters nicht zum „Outsider“. Ich denke, das war gemeint.

So war es gemeint.