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Colitis ulcerosa
21.12.2020, 14:58
Hallo eine Frage, habe in den letzten Monaten gelesen dass aktuell sehr wenige Stellen auf dem Arbeitsmarkt sind. Stimmt es so? Wie sieht es im Fach Innere Medizin aus? Werden jetzt Assistenzärzte eingestellt?

Colitis ulcerosa
21.12.2020, 15:17
Habe jetzt bei job center nachgeschaut. 2800 stellen in den letzten 4 Wochen???

roxolana
21.12.2020, 15:28
Das kann schon sein. Viele Krankenhäuser machen gerade Miese und Neueinstellungen können durch die Verwaltungen blockiert sein. Auch im Fach Innere habe ich es schon gehört. Man kann sich natürlich immer noch initiativ bewerben und hoffen, dass man irgendwo unterkommt.

davo
21.12.2020, 15:41
Mein Eindruck ist, dass die Mehrheit der Krankenhausstellen nicht ausgeschrieben wird. Insofern weiß man nicht, ob die Anzahl der offiziell ausgeschriebenen Stellen etwas aussagt oder nicht.

Am sinnvollsten ist es wohl, sich einfach zu bewerben.

Gerade in der Inneren gibt es sowieso unendlich viele Jobs, und jetzt im Moment ist die Nachfrage nach Internisten besonders groß.

Colitis ulcerosa
21.12.2020, 16:34
Hat sich jemand momentan beworben, wie lange hat es gedauert? Wie viele Bewerbungen habt ihr geschrieben?

Rahmspinat
21.12.2020, 17:22
Habe mich im Oktober/November beworben. Habe ein Jahr in der Kardiologie einer Uniklinik gearbeitet und wollte in einen anderen Fachbereich der Inneren Medizin wechseln.
Ergebnis von 5 Bewerbungen (alle Uniklinik):
Eine ohne Antwort, eine Absage, drei Zusagen. Gesucht wird also.

LasseReinböng
21.12.2020, 19:00
Hallo eine Frage, habe in den letzten Monaten gelesen dass aktuell sehr wenige Stellen auf dem Arbeitsmarkt sind. Stimmt es so? Wie sieht es im Fach Innere Medizin aus? Werden jetzt Assistenzärzte eingestellt?

In der Anästhesie/Intensivmedizin wird mit Sicherheit zur Zeit eher zurückhaltend neues Personal eingestellt.

_calendula_
21.12.2020, 20:19
Das muss dann regional sehr unterschiedlich sein. Z T wird genauso gesucht wie vor einem Jahr.

WackenDoc
21.12.2020, 20:36
Bewirb dich doch einfach!

mbs
21.12.2020, 20:58
Hab mich beworben und eine mündliche Zusage erhalten die überzeugend klang, allerdings warte ich schon relativ lange auf was Schriftliches. Kann also nicht sagen wie erfolgsversprechend das gerade ist. Ausgeschrieben ist aber zumindest in meinem Fach einiges, man muss nur mehrere Portale aufsuchen. praktischarzt.de ist ganz gut, aber auch medicaltopjobs.de. Vereinzelt findet man auch was auf allgemeinen Seiten wie stepstone. Oder du gehst auf das Karriereportal der großen Konzerne wie Asklepios oder Helios. Unter Umständen muss man länger suchen, aber finden wird sich sicher was. Notfalls muss man eben örtlich ein bisschen Flexibilität zeigen.

Zilia
22.12.2020, 09:53
Hallo mbs,

da dieses Jahr meine Vertretungsstelle auslief, musste ich mich wieder dem unseligen Bewerbungsprozess einer gehypten Großstadt aussetzen (bin im Moment aus privaten Gründen ortsgebunden).

Trotz Berufserfahrung erschienen mir die Bewerbungsverfahren noch schlimmer als in den Vorjahren. Da wegen Corona alles unsicherer ist, sind die Klinikchefs angesichts der Bewerberauswahl bei weniger Stellen noch arroganter als sonst. Für mich, die aufgrund eines späten Studiums und der Angst der Klinikchefs, ich könnte mit der letzten mir zur Verfügung stehenden Eizelle doch noch schwanger werden (was sie natürlich nicht sagen dürfen), war es sehr unschön. Ich musste jetzt eine Kompromissstelle in Teilzeit ohne Weiterbildungsbefugnis annehmen, um über die Runden zu kommen. Vielleicht kann ich die vermehrte Freizeit wenigstens für eine Promotion nutzen.

Dir viel Glück!

LG, Zilia

Arrhythmie
22.12.2020, 11:22
In der Anästhesie/Intensivmedizin wird mit Sicherheit zur Zeit eher zurückhaltend neues Personal eingestellt.

Bei mir 3 Bewerbungen, 3 Zusagen. Eine Stelle wär cool gewesen aber ist mir letztlich doch zu weit weg... mit Familie ist mir das dann doch zu unpraktisch. Die andere fand ich mäßig. Die dritte ist ein Kandidat.

Ansonsten warte ich derzeit noch auf eine 4. Zusage, dort wollte ich noch hospitieren (ging jetzt nicht wegen Covid Lockdown) Bewerbungsgespräch war schon. Wollten mich auch gerne haben, haben aber aktuell keine Stelle, erst nächstes Jahr, was aber für mich ok wär. Also da warte ich noch.

Mano
22.12.2020, 15:39
Wenn man das Ärzteblatt als Maßstab nimmt, dann sind tatsächlich deutlich weniger Stellen ausgeschrieben. Bei einem vorher bestehenden Bewerbermarkt, heißt das aber noch nicht, dass die Arbeitgeber sich ihre Bewerber nun aussuchen können - es wird aber vielleicht nicht mehr ganz so leicht wie vor einem Jahr. Und zumindest in gefragten Bereichen/ Orten vielleicht auch schwer.
Meine persönliche Erfahrung (allerdings Facharztstelle in einem relativ speziellen Bereich): Es wird weiter händeringend gesucht.

tragezwerg
22.12.2020, 17:36
Hier in der Region sind in jeder der 8+ Kliniken Stellen in Anästhesie und Innere frei. Mir wäre nichts bekannt, dass sich an der Situation in den letzten Monaten relevant was geändert hätte. Und gerade in den "Personalmangelfächern" wie Anästhesie wird ein Großteil der freien Stellen schon seit Jahren nicht mehr ausgeschrieben. Frei nach dem Motto "Es weiß ich sowieso jeder dass überall Stellen frei sind,da brauche ich kein Geld für Anzeigen zu verschwenden" (Aussage meines früheren Chefs).

tarumo
22.12.2020, 19:00
Ich musste jetzt eine Kompromissstelle in Teilzeit ohne Weiterbildungsbefugnis annehmen, um über die Runden zu kommen. Vielleicht kann ich die vermehrte Freizeit wenigstens für eine Promotion nutzen.


Entschuldigung, aber warum macht man denn sowas? Ist die Vergütung dann wenigstens übertariflich (vermutlich nicht...)?
Ich verstehe die Situation mit der gehypten Großstadt durchaus, aber wenn man mal 30km aus Städten wie Berlin, Heidelberg, München rausfährt...und nicht in einem absoluten Nischenfach wie Humangentik arbeiten will... dann gibt es doch- zumal als Muttersprachlerin- Stellen in Hülle und Fülle...

Zilia
22.12.2020, 20:05
Entschuldigung, aber warum macht man denn sowas? Ist die Vergütung dann wenigstens übertariflich (vermutlich nicht...)?
Ich verstehe die Situation mit der gehypten Großstadt durchaus, aber wenn man mal 30km aus Städten wie Berlin, Heidelberg, München rausfährt...und nicht in einem absoluten Nischenfach wie Humangentik arbeiten will... dann gibt es doch- zumal als Muttersprachlerin- Stellen in Hülle und Fülle...

Ja, weil ich das Gehalt brauche, um Miete, Essen und meine Studienkreditraten zu bezahlen. Mein Arbeitslosengeld würde bald auslaufen.

Ich war auch im Umland und da waren die Vorstellungsgespräche noch elitärer. Ich hatte leider während der Stellensuche gesundheitliche Probleme, die eine OP erforderlich machten, so dass ich Wochen wertvoller Bewerbungszeit verloren habe. Deshalb hatte ich auch keine Kraft, umzuziehen oder überhaupt Bewerbungsgespräche mit stundenlangen Fahrten in Kauf zu nehmen. Selbst in "Provinzkäffern" liegen die guten Stellen nicht mehr auf der Straße.

Colitis ulcerosa
22.12.2020, 23:37
Darf ich fragen welchen im welchen Fach bist du denn? Wo in Deutschland hast du denn gesucht?

mbs
22.12.2020, 23:41
Ich würde auch unterstreichen, dass es bei weitem nicht so einfach ist wie es immer dargestellt wird. Teilweise sind auch Chefs an kleinen Kliniken in unattraktiven Orten relativ anspruchsvoll und suchen lieber ewig anstatt einfach mal jemandem zuzusagen. Vermutlich denken die dass nur der perfekte Bewerber gut genug ist. Immerhin sind die Chefs es ja nicht, die die Effekte von zu wenig Personal und unbesetzen Stellen ausbaden müssen.

davo
23.12.2020, 00:37
Trotzdem geht es beim OP um die Innere Medizin, ein absolutes Massenfach, das in der Covid-19-Epidemie noch gefragter ist als sonst schon.

Um es noch einmal zu sagen: Die meisten Stellen werden nie ausgeschrieben. Es ist also völlig sinnlos, ewig zu grübeln, was die gesunkene Zahl an Stellenanzeigen bedeuten könnte, und sich von seltenen Einzelfällen von Leuten verängstigen zu lassen, die, warum auch immer, lange gesucht und nichts gefunden haben. Seltenes ist selten. Sinnvoll hingegen ist, wenn es um Innere in Deutschland geht, sich einfach 1-3 Monate vor dem gewünschten Starttermin in der Region, in der man arbeiten will, an sagen wir mal drei oder vier Krankenhäusern zu bewerben. Dann merkt man meist recht schnell, ob mehr Bewerbungen nötig sind oder nicht. Und wahrscheinlich sind sie es nicht.

P.S.: Zilia, du solltest ein Bewerbungstraining machen. Du hattest offenbar viele Vorstellungsgespräche, aber nichts ist draus geworden. Das hat in der Regel Gründe. Nachdem du in deinem Thread zum Thema vor 1,5 Monaten nicht wirklich kritikfähig warst und sehr schnell dekompensiert bist, als man dir harmlose, inhaltlich wichtige Fragen gestellt hat, liegt die Vermutung nahe, dass du dich in den Vorstellungsgesprächen ähnlich verhalten hast.

Zilia
23.12.2020, 10:18
Trotzdem geht es beim OP um die Innere Medizin, ein absolutes Massenfach, das in der Covid-19-Epidemie noch gefragter ist als sonst schon.

Um es noch einmal zu sagen: Die meisten Stellen werden nie ausgeschrieben. Es ist also völlig sinnlos, ewig zu grübeln, was die gesunkene Zahl an Stellenanzeigen bedeuten könnte, und sich von seltenen Einzelfällen von Leuten verängstigen zu lassen, die, warum auch immer, lange gesucht und nichts gefunden haben. Seltenes ist selten. Sinnvoll hingegen ist, wenn es um Innere in Deutschland geht, sich einfach 1-3 Monate vor dem gewünschten Starttermin in der Region, in der man arbeiten will, an sagen wir mal drei oder vier Krankenhäusern zu bewerben. Dann merkt man meist recht schnell, ob mehr Bewerbungen nötig sind oder nicht. Und wahrscheinlich sind sie es nicht.

P.S.: Zilia, du solltest ein Bewerbungstraining machen. Du hattest offenbar viele Vorstellungsgespräche, aber nichts ist draus geworden. Das hat in der Regel Gründe. Nachdem du in deinem Thread zum Thema vor 1,5 Monaten nicht wirklich kritikfähig warst und sehr schnell dekompensiert bist, als man dir harmlose, inhaltlich wichtige Fragen gestellt hat, liegt die Vermutung nahe, dass du dich in den Vorstellungsgesprächen ähnlich verhalten hast.

Hallo davo,

Kritikfähigkeit ist immer relativ. "Dekompensiert"??? Du willst mich wohl psychiatrisieren :-):-)

Kannst Du gerne bei Deinen Patienten machen, nicht bei mir.
Du kennst mich überhaupt nicht. "Viele Vorstellungsgespräche" konnte ich aufgrund meiner mehrwöchigen Erkrankung gar nicht machen. Bewerbungstraining brauche ich nicht, aber Du anscheinend eins in Lebenserfahrung.
Also, hör bitte auf, mich hier persönlich anzugreifen und mir Sachen zu unterstellen.
Außerdem habe ich schon als Ärztin gearbeitet.
Dass man es mit einem ungewöhnlichen Lebenslauf im fortgeschrittenen Alter in einer gehypten Großstadt nicht unbedingt leicht hat (auch ohne die Unterstellung von "Dekompensieren") sind einfach mal äußere Umstände, die mit meiner Eignung NICHTS zu tun haben. Aber heute ist ja jeder seines Glückes Schmied. Und alle können fliegen lernen. Man muss nur wollen. Glaubst Du.

Zilia