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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Diese Fehler kannst du bei deiner Doktorarbeit vermeiden - Tipps



Caramel3009
22.12.2020, 23:33
Ich fange demnächst meine experimentelle Doktorarbeit im Labor an (es geht um verschiedene Operationstechniken an einem Modell) und bin gerade dabei, die Versuche zu planen :)

Habt ihr Tipps für mich oder Erkenntnisse, die ihr während eurer Arbeit gewonnen habt?
Was hättet ihr gerne am Anfang schon gewusst und aus welchen Fehlern konntet ihr (und wir jetzt vielleicht auch) lernen?
Was würdet ihr heute anders machen?

Ich spreche von generellen Dingen, wie zB gute Zeitplanung, To Do Listen, motivierende Gedanken, Tipps wann und wie man am besten mit dem Schreiben beginnt, usw.

Liebe Grüße :)

Arrhythmie
23.12.2020, 10:31
Dran bleiben ist der einzige Tip den ich so generell geben kann. Immer dran bleiben, auch wenn es nervt, und das wird es. Das zumindest kann ich Dir versprechen.

McBeal
23.12.2020, 11:32
Den Material- und Methodenteil schon während der Experimente schreiben ist wichtig. Sonst sind nachher nicht mehr genau die Reagenzien da etc. Oder man erinnert sich nicht mehr. Und genau: viel Disziplin zum Dranbleiben ist wichtig.

LG
Ally

Vincenco
23.12.2020, 16:08
Dranbleiben, dranbleiben, dranbleiben. Ich habe gerne Ausreden gefunden. " Ne, vorm PJ muss ich fürs Examen lernen", "Ne, Im PJ muss ich mich aufs PJ konzentrieren und auf nächste Examen lernen". "Ne, jetzt ist der Berufsanfang da, jetzt muss ich mich darauf konzentrieren". Im Nachhinein hätte ich locker 2 Jahre früher abgeben können.

Außerdem, von allen offiziellen Dokumenten (Ehtikantrag, Anmeldung, Bestätigungen und was weiß ich nicht was) eine saubere Kopie anfertigen und gut geordnet in einem Ordner aufbewahren. Immer damit rechnen, dass alles was du in einem Büro einreichst verloren geht und 2 Wochen später nicht mehr aufzufinden ist.

Rettungshase
23.12.2020, 17:30
Du solltest nicht auf eine Promotionsvereinbarung verzichten.

Kiddo
23.12.2020, 18:54
Nimm, wenn sich die Möglichkeit bietet, an Doktorandenseminaren, Summer Schools, etc. teil. Fand ich persönlich sehr hilfreich.

Arrhythmie
23.12.2020, 18:55
Achja und:

Ich hab alles in den letzten Semesterferien geschrieben. Von Februar bis April durchgeschrieben, den ganzen Tag. Dann wars fertig. Fand ich sinnvoll (ging halt, da ich Famulaturen und das Zeug alles fertig hatte). Es erspart Dir Dich immer wieder neu einarbeiten zu müssen. Und wenn man abends nur 2 Stunden hat und sich davon 40 Minuten einlesen muss, dann lohnt sich das kaum... Meine Erfahrung.

Bonnerin
23.12.2020, 19:50
Die Betreuung ist das A und O. Wenn man merkt, dass es daran in der Arbeitsgruppe hapert, dann kann man sich auch sicher sein, dass das eigene Projekt vermutlich nichts wird. Habe selbst den Vergleich (Diss abgebrochen wegen mieser Betreuung und jetzt Diss quasi-fertig (warten auf Journals etc., aber alles geschrieben) und das ist der wichtigste Punkt.

Bringe früh in Erfahrung, ob es eine Publikations-Diss oder Monographie wird, da unterscheiden sich je nach Uni teils die Vorgaben. Material und Methoden sollte man am besten während den Tests schon grob zusammenfassen. Ich selber habe die Diss erst zwischen PJ und Berufsstart fertig gestellt (hatte noch einen Monat frei dafür eingeplant) und es ist schon echt besser, ohne diese zusätzliche Belastung zu starten.

agouti_lilac
23.12.2020, 20:28
Suche dir Verbündete. Kommilitonen, die auch an einer Diss arbeiten oder Leute aus deiner Arbeitsgruppe etc. So könnt ihr euch gegenseitig motivieren und positiven Druck aufbauen.

davo
24.12.2020, 05:55
Absolut essentiell:
1. Ein auch tatsächlich machbares Thema/Projekt.
2. Eine gute Betreuung.
3. Frustrationstoleranz. Dran bleiben.

vanilleeis
24.12.2020, 20:13
Von Anfang an ein Literaturverwaltubgsprogramm nutzen

Lizard
25.12.2020, 12:08
Für Mac-Nutzer: Vor einem Systemupdate checken ob die Literaturverwaltungssoftware voraussichtlich mit dem neuen Betriebssystem zusammenarbeitet :-))
Hat mich einmal sehr viele Nerven gekostet ^^

Arrhythmie
25.12.2020, 14:15
Ich hatte Endnote und kann es empfehlen.

Salzi19
29.12.2020, 11:52
Ich kann nur empfehlen, vor Beginn des ganzen Formatierungsgedöns unbedingt die Richtlinien zu Formatierung und Zitaten der eigenen Universität rauszufinden (i.d.R. auf der Homepage vom Promotionsbüro), sonst sitzt man am Ende da und verbessert fluchend seitenweise Fußnoten....:-))