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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PJ-Vergütung und Bafög



limes
24.01.2021, 15:45
Hallo! Hat jemand von euch Bafög während dem PJ bekommen und die PJ-Vergüting in brutto wurde dann auf das Bafög angerechnet? Bzw. hat jemand in der Schweiz gearbeitet und das Gehalt wurde dann in Brutto aufs Bafög angerechnet oder wird das PJ-Gehalt in Netto aufs Bafög angerechnet (nach Abzug von Essen und Wohnkosten/Wohnheimmiete)?
Müsste das wissen, um mein PJ zu planen. Danke für hilfreiche Antworten!

xenopus laevis
24.01.2021, 18:10
Es gibt doch ne offizielle Höchstgrenze beim Bafög. Solange man da nicht drüber kommt, sollte es doch klar gehen. Und zu Not fragst du bei deinem Sachbearbeiter nach.

Und ja, es wird natürlich Brutto angerechnet. Deine privaten Kosten sind dabei irrelevant.

omineim
25.01.2021, 15:52
Es gibt doch ne offizielle Höchstgrenze beim Bafög. Solange man da nicht drüber kommt, sollte es doch klar gehen.


Leider nicht ganz. Das PJ-Gehalt ist Einkommen aus einem Pflichtpraktikum, und wird deshalb leider fast komplett angerechnet / abgezogen. Die Erfahrung musste ich gerade machen (studiere in Hamburg, das müsste aber bundesweit gleich sein). Die Freibeträge wie beim Jobben gelten hier leider nicht...

Seven_of_Nine
20.04.2021, 16:54
Ich hab beim Bafög-Amt mal nachgefragt, es können wohl höhere Fahrtkosten anerkannt werden. In meinem Fall ist es so, dass ich 24 km vom Krankenhaus entfernt wohne, wo ich alle Tertiale mache und mit öffentlichen Verkehrsmitteln dort nicht gescheit hin komme.

Aoiyuki
25.04.2022, 20:50
Für diejenigen, die es interessiert: in einigen Krankenhäusern gilt das PJ Gehalt als Aufwandsentschädigung. Das wird dann nicht aufs BAföG angerechnet. Bloß nicht verunsichern lassen wenn die dann mit Pflichtpraktikum ankommen.

Soleo
03.05.2022, 06:01
Hallo,
leider wird die Aufwandsentschädigung für das PJ als Ausbildungsvergütung gesehen und fast komplett bis auf ca. 100 Euro mtl. abgezogen. Und wichtig ist auch, dass der gesamte Bewilligungszeitraum gezählt wird, sodass du auch schon in den Monaten, wo du noch kein PJ machst weniger bekommst. Dafür wird dein "Einkommen" zusammengerechnet und durch 12 Monate geteilt. Dieser Wert wird dir dann monatlich abgezogen oder man muss das zu viel bekommene Geld zurückzahlen.
Zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht.

Mistermeo
03.05.2022, 12:37
Bei mir ist es nicht angerechnet worden, konnte den vollen Bafögsatz und das PJ-Gehalt behalten. Kommt auf deinen Sachbearbeiter bzw. das Amt an, glaube ich.

maglo101
05.05.2022, 20:14
dh sobald explizit "Aufwandsentschädigung" dranne steht darf ich das komplett behalten, trotz Bafög? (kriege Baföghöchstsatz)

Cerclage
06.05.2022, 17:13
Das PJ Geld darfst du behalten, musst es aber dem Amt als Einkünfte offenlegen. Anhand dessen wird dein Bafögsatz angepasst bzw. gemindert. Leider fällt das PJ Gehalt nicht in die 450€-Job-Kategorie und wird daher in jedem Fall berücksichtigt beim Bafög.

maglo101
06.05.2022, 22:40
Das PJ Geld darfst du behalten, musst es aber dem Amt als Einkünfte offenlegen. Anhand dessen wird dein Bafögsatz angepasst bzw. gemindert. Leider fällt das PJ Gehalt nicht in die 450€-Job-Kategorie und wird daher in jedem Fall berücksichtigt beim Bafög.
Ah okay, von den ca. 580 bleiben dann am Ende ~180€ übrig... wie finanziert man sich dann während dem PJ wenn man mehr braucht (Mietkosten etc.)?!

Cerclage
07.05.2022, 22:14
Bei einem Kommilitonen (auch Höchstsatz) sind es mit Berücksichtigung des PJ Gehalts etwa 500€ Bafög. Ist natürlich nicht zu verallgemeinern, da ja individuell, aber mal als Orientierung. Dazu das PJ Gehalt, also irgendwas zwischen 900-1000€. Denke, dass man mit Bafög noch ganz okay im Vergleich da steht.
Die Debatte um eine gerechte PJ Vergütung steht dann noch einmal auf einen anderen Blatt…