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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auszeit finanziell planen?



kaii
24.01.2021, 16:30
Hallo,

Ich habe 2 Jahren Ich plane eine Auszeit von 8 bis 12 Monaten nach ich meiner aktuellen Stelle kündige, Ich würde online Vollzeit ein Master studieren bei einer Uni im Ausland. Soweit ich weiß, bezahlt man für die GKV einen Betrag von rund 180 Euro pro Monat, wenn man keiner Tätigkeit nachgeht. Kann mir jemand sagen, wie es sich mit den Sozialabgaben (ÄV Beiträge) verhält?
Muss ich bei der Agentur für Arbeit melden da ich in den letzeten 3 Jahren durchgehend vollzeit gearbeitet habe oder wäre es sinnvoll, wenn ich mindestens 3 Monaten Sperre und bei jeder Stellenablehnung zusätzliche Sperrzeit bekomme?

hat jemand Vorschläge für Nebentätigkeiten, die man ein Tag oder so wöchentlich ausüben können?
Danke für Infos

Nefazodon
24.01.2021, 17:23
Vergiss nicht deine anderen Fixkosten wie z.B. Miete, Lebensunterhalt, Geld für Kleidung, Handyvertrag....da solltest Du eher großzügig kalkulieren um hinterher keine Finanznot zu haben.
Neben Kosten für die GKV kommen eventuell auch noch Kosten für andere Versicherungen hinzu, und Du musst dir überlegen, ob Du (freiwillig) in eine Rentenversicherung einzahlst...könnte sonst am Ende (nach Jahren, wenn Du die Rente mal beziehst) teurer werden als Du denkst.

Den Zahn eine geplante Auszeit bzw. ein Studium durch Arbeitslosengeld zu finanzieren kann (muss) ich dir leider sofort ziehen: wenn Du Arbeitslosengeld beziehen willst, MUSST Du dem Arbeitsmarkt auch zur Verfügung stehen. Prinzipiell kasnnst Du also, wenn Du studierst, kein Arbeitslosengeld kassieren (was ja auch sinnvoll ist ehrlich gesagt). Selbst wenn das Arbeitsamt nichts davon wissen würde, dass Du studierst (das wäre imho aber Sozialbetrug!) würdest Du aber recht schnell aufgefordert werden dich zu bewerben. Wenn Du das dann nicht tust, gibt es Sperrzeiten und nach mehreren Sperrzeiten erlischt dein Anspruch...

Überleg dir gut ob Du dir eine komplette Auszeit leisten kannst und wie Du es finanzieren würdest. Eventuell ist ein Teilzeitstudium neben der Arbeit sinnvoller?

GelbeKlamotten
24.01.2021, 17:49
und Du musst dir überlegen, ob Du (freiwillig) in eine Rentenversicherung einzahlst...könnte sonst am Ende (nach Jahren, wenn Du die Rente mal beziehst) teurer werden als Du denkst.

In eine Rentenversicherung? Ich schätze mal sinnvollerweise einfach den Mindestbetrag an die Versorgungsanstalt. Das dürfte schon sinnvoll sein.
https://vaesh.de/mitgliederinfo/sie-unterbrechen-ihre-aerztliche-taetigkeit/sie-sind-derzeit-arbeitslos/



Überleg dir gut ob Du dir eine komplette Auszeit leisten kannst und wie Du es finanzieren würdest. Eventuell ist ein Teilzeitstudium neben der Arbeit sinnvoller?

Da bist du aber arg pessimistisch!? Wenn ich das Kauderwelsch aus dem Eingangspost richtig interpretiere, hat er/sie vorher mindestens 3 Jahre durchgängig gearbeitet. Und das möglicherweise schon in Aussicht der geplanten Auszeit. Da wird es wohl möglich gewesen sein zumindest 30-40.000 Euro anzusparen. Das dürfte gut für 8-12 Monate Auszeit bei normalem Lebensstil reichen, selbst bei Fortzahlung des Mindestbetrags an die VA.

Nefazodon
24.01.2021, 18:07
In eine Rentenversicherung? Ich schätze mal sinnvollerweise einfach den Mindestbetrag an die Versorgungsanstalt. Das dürfte schon sinnvoll sein.
https://vaesh.de/mitgliederinfo/sie-unterbrechen-ihre-aerztliche-taetigkeit/sie-sind-derzeit-arbeitslos/

Auch die Versorgungswerke stellen eine Art der Rentenversicherung dar...habe versucht es allgemein zu halten, da ich ja nicht weiß wie der Threadersteller versichert ist. Vielleicht hat er ja eine private Rentenversicherung zusätzlich?



Da bist du aber arg pessimistisch!? Wenn ich das Kauderwelsch aus dem Eingangspost richtig interpretiere, hat er/sie vorher mindestens 3 Jahre durchgängig gearbeitet. Und das möglicherweise schon in Aussicht der geplanten Auszeit. Da wird es wohl möglich gewesen sein zumindest 30-40.000 Euro anzusparen. Das dürfte gut für 8-12 Monate Auszeit bei normalem Lebensstil reichen, selbst bei Fortzahlung des Mindestbetrags an die VA.

Nicht pessimistisch sondern realistisch! :-top
Kann ja gut sein dass der Threadersteller etwas auf der hohen Kante hat. Ich hab ja auch nie gesagt, dass es unmöglich wäre eine Auszeit zu nehmen. Er sollte sich lediglich vorher der Kosten bewusst sein und diese möglichst realistisch einschätzen....denn da ist doch mehr als man so glaubt...und das muss man vorher halt einkalkulieren. Mehr wollte ich gar nicht sagen.