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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Werde ich in meinem Fach doch irgendwann glücklich? Lieber wechseln?



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Minga30
06.02.2021, 10:07
Hallo zusammen,

ich habe, ein für mich aktuell ein sehr wichtiges, Anliegen, da ich mich in meinem Fach nach wie vor zeitweise sehr unwohl fühle. Vielleicht befand sich jemand von euch schon mal in einer ähnlichen Situation und kann mir ggf. etwas helfen?

Kurz zu mir: Ich bin Assistenzärztin im 3. WbJ in der Radiologie. Zur Zeit arbeite ich in der ambulanten Versorgung und habe meine Weiterbildung in der (Kinder-)radiologie an einer großen Klinik in Süddeutschland begonnen. Zum Ende des Studiums war ich leider noch immer völlig unschlüssig welche Facharztweiterbildung für mich die Richtige wäre. Lange hatte ich damals überlegt ob ich in die Pädiatrie, die Kinder- und Jugendpsychiatrie gehe oder in die Kinderchirurgie. Die Kinderchirurgie konnte ich aufgrund der Rahmenbedingungen früh für mich ausschließen. Die KJPP habe ich nach langen Gesprächen mit meinem Partner nicht als die richtige Stelle für mich gesehen.
Da ich gleichzeitig nach einem innovativen Fach mit guten Arbeitsbedingungen (auch zur späteren Gründung einer Familie) gesucht hatte. Hab ich mich daraufhin im PJ für ein Tertial in der Radiologie entschieden. Dort habe ich jedoch, u.a. da wir uns frei einteilen durften, viel Zeit in der Kinderrad verbracht. Viele Seiten der Radiologie hatte ich dadurch nicht kennengelernt.
Nach dem Examen bot man mir an derselben Klinik einen Vertrag an, den ich auch annahm.
In den ersten Monaten der Weiterbildung schwankte meine Motivation kaum und eigentlich war ich sehr zufrieden. Insbesondere in der Kinderradiologie konnte ich viele meiner Stärken einbringen und auch einige Forschungsprojekte waren in Planung.
Nachdem ich jedoch im Anschluss häufiger in der Rotation steckte und sehr viele Wochenend-/Feiertagsdienste am Stück über lange Zeit machen musste, merkte ich schnell wie gering mein Interesse für die anderen Teilbereiche der Radiologie waren. In der Röntgen- und CT-Rotation steckte ich da schon in einer mittelschweren Sinnkrise.
Außerdem stellte ich meinen Berufswunsch der Kinderradiologin und teils als Ärztin in Frage. In den meisten Abteilungen gibt es häufig nur sehr wenig Kinderradiologen, weshalb ich Angst hatte auf die für mich wichtige Teamarbeit verzichten zu müssen und irgendwie allein zu sein. Außerdem war vor allem die interventionelle Radiologie in der Allgemeinabteilung so gar nichts für mich.

Ich kündigte und versuchte mein Glück in der Pädiatrie. Ich entschied mich aufgrund der Empfehlung von Freunden für eine kleine Klinik, in der gerade ein großer Umbruch seitens der Mitarbeiter statt fand. Leider gab es damit keine Einarbeitung und das Teamgefüge sehr zerrütet (Mobbing, üble Nachrede etc.) mit hohen Kündigungszahlen. Nach einiger Zeit entschied ich mich dann abermals die Stelle zu wechseln und ich erneut für die Radiologie. Diesmal in einer Niederlassung. Dort bin ich nun schon längere Zeit beschäftigt. Alle sind zufrieden mit mir und sehr nett. Ich merke aber immer wieder, was mir eigentlich fehlt. Es gibt insgesamt eigentlich keine richtige Teamarbeit, die Weiterbildung leidet unter der hohen Schlagzahl und es gibt wenige bis kaum kinderradiologische Fälle. Darüber hinaus kaum bis gar keine Patientengespräche und Forschungsmöglichkeiten, was mir besonders fehlt. Da ich nicht ständig den Arbeitgeber/das Fach wechseln möchte habe ich entschieden mich erst nach dem Facharzt anders zu orientieren.

Nun stehe ich jedoch vor folgendem Dilemma, da ich eigentlich nicht das machen kann, was mir wirklich Spaß macht:

Falls ich in die Radiologie an einer kleinen Klinik zu wechseln habe ich Angst zur interventionellen Arbeit und anderen Aspekten der "Allgemeinradiologie" gedrängt zu werden. Wozu ich eigentlich aktuell wenig eigenes Talent sehe. Alle sind bisher mehr als zufrieden mit mir, aber ich habe Bedenken erneut so einzubrechen wie beim letzten Mal.

In der Kinderradiologie einer großen Klinik habe ich mich schon damals abgeschreckt gefühlt zu bleiben (siehe oben) obwohl dies mein absolutes Interessensgebiet ist. Außerdem habe ich erneut Angst nach den Diensten wieder so ausgebrannt zu sein wie zu Beginn meines Berufslebens.

In der radiologischen Praxis kann es funktionieren, aber eigentlich ist dies aufgrund der oben genannten Punkte nicht unbedingt mein absolutes Ziel. Mir fehlen Aspekte, aufgrund derer ich eigentlich Medizin studiert habe.

Deshalb kommen auch folgende Ideen in Betracht:
Falls ich mich nochmal in der Pädiatrie/KJPP versuche möchte ich die Klinik sinnvoller aussuchen als beim letzten Mal, außerdem hätte ich insbesondere endlich mal die Möglichkeit wieder mehr mit Patienten zu arbeiten. Vor allem ja in der KJPP.

Eine weitere Idee meinerseits wäre es auch gegebenfalls in die universitäte Lehre zu gehen. Ich hab es bereits während des Studiums als extrem motivierend erlebt als Tutorin zu arbeiten. Weshalb ich hier auch darüber nachgedacht habe ggf. in der Vorklinik einer Uni nachzufragen. Dort könnte ich ja auch eventuell meinem Forschungsinteresse wieder nachgehen.

Könnt Ihr mir eventuell beim "Kopf zerbrechen" helfen? :-)

daCapo
06.02.2021, 11:52
Versuch es doch mal in der KJP. Das ist ein tolles Fach, hier kann man etwas bewegen. Es gab seit den 90er Jahren eine Zunahme der psychischen Erkrankungen im Kinder und Jugendalter um ca. 200%. Der Bedarf ist da.

Universitäre Lehre läuft ja eher so nebenbei und dann meisten seitens des Chefs und der Oberärzte der Klinik im Rahmen von Vorlesungen. D.h. du müsstest Oberärztin werden und wahrscheinlich würdest du nur die Kinderradiologie Vorlesung halten, weil das normalerweise aufgeteilt wird. Hört sich nicht so an, als ob das für dich in Frage komt. Im Vordergrund steht die Krankenversorgung, dann die Forschung und dann so nebenbei die Lehre.
Die vorklinischen Fächer machen natürlich mehr Lehre. Die Angestellten dort sind (übrigens oft Biologen) seit langem in die Forschung des Instituts eingebunden und machen die Lehre der Grundlagen auch eher so nebenbei.
Mibi/Patho/Labor haben neben den Vorlesungen auch noch Krankenversorgung/Forschung. Da sollte man eine Stelle bekommen, wenn einem die Fächer liegen. Aber auch hier wird die Lehre eher so nebenbei gemacht. Im Vordergrund steht die Krankenversorgung, dann die Forschung und dann so nebenbei die Lehre.

Hauptberuflich macht niemand Lehre an der Uni. Vllt dann lieber Lehrerin als Quereinsteiger?

Zilia
06.02.2021, 12:10
Hallo Minga,

die Radiologie-Stelle, die Du grade hast, klingt doch sehr gut von den Arbeitsbedingungen her und lässt sich später sicher auch gut mit einer Familie vereinbaren.

Wenn die Arbeitsbedingungen/Rahmenbedingungen in Deinen favorisierten Fächern Dir nicht gefallen, nützt es auch nichts, wenn es Dein "Favoritenfach" war. Bei mir ist es momentan so, dass ich nach 1 Jahr Chirurgie (Favoritenfach) erst mal burn out war, dass ich momentan in einem alternativen Berufsfeld halbtags tätig bin und aktuell gar keine Weiterbildung absolviere (soll aber nicht ewig so bleiben). Beruf ist nicht alles.

Liebe Grüße

Zilia

GelbeKlamotten
06.02.2021, 12:12
Also ich würde an deiner Stelle bei der Kinderradiologie bleiben. Die Dienste überstehst du schon irgendwie (versuch dich einfach um so viele Dienste wie möglich zu drücken).

Kinderradiologen sind gesucht und mit Facharztstatus und Zusatzbezeichnung wirst du eine gute Stelle finden, in der du auch tatsächlich hauptsächlich in diesem Gebiet arbeiten kannst.

Die fehlende Teamarbeit kann ich nicht so nachvollziehen. Ich kenne es so, dass die Kinderradiologen ziemlich gut in die Pädiatrie integriert sind, auch bei den Kinderintensivvisiten mitlaufen u.ä.

Zu Interventionen wird man in den meisten Abteilungen nicht gezwungen. Meistens gibt es genug leute, die das unbedingt machen wollen und wer nicht möchte wird nur pro Forma mit auf die Befunde geschrieben. So kenne ich das zumindest aus mehreren Abteilungen inklusive Unikliniken.

husthust
06.02.2021, 12:29
Ich würde dir empfehlen, KJP auszuprobieren. Kein interventionelles arbeiten, interdisziplinäre Teamarbeit, sehr gute Arbeitsbedingungen.

daCapo
06.02.2021, 13:29
Also ich würde an deiner Stelle bei der Kinderradiologie bleiben. Die Dienste überstehst du schon irgendwie (versuch dich einfach um so viele Dienste wie möglich zu drücken).


Das wäre pragmatisch, gutes Geld, meist planbare Arbeit, mit Familie vereinbar. Anscheinend jedoch nicht so ihr Geschmack, wie sie erzählt.

Sie möchte mehr mit Patienten arbeiten. "endlich mal die Möglichkeit wieder mehr mit Patienten zu arbeiten"
In der Radiologie kommt der Patient, vllt macht man noch ne Anamnese extra, er kriegt seine Untersuchung und ist weg bei den betreuuenden Kollegen.



Zu Interventionen wird man in den meisten Abteilungen nicht gezwungen. Meistens gibt es genug leute, die das unbedingt machen wollen und wer nicht möchte wird nur pro Forma mit auf die Befunde geschrieben. So kenne ich das zumindest aus mehreren Abteilungen inklusive Unikliniken.
Genau, das sollte das geringste Problem sein. Ist nur die Frage, ob sie glücklich mit ihrem Job in der Radiologie ist.


Hallo Minga,

die Radiologie-Stelle, die Du grade hast, klingt doch sehr gut von den Arbeitsbedingungen her und lässt sich später sicher auch gut mit einer Familie vereinbaren.

Wenn die Arbeitsbedingungen/Rahmenbedingungen in Deinen favorisierten Fächern Dir nicht gefallen, nützt es auch nichts, wenn es Dein "Favoritenfach" war. Bei mir ist es momentan so, dass ich nach 1 Jahr Chirurgie (Favoritenfach) erst mal burn out war, dass ich momentan in einem alternativen Berufsfeld halbtags tätig bin und aktuell gar keine Weiterbildung absolviere (soll aber nicht ewig so bleiben). Beruf ist nicht alles.

Liebe Grüße

Zilia

Gut, jeder ist anders belastbar. KJP und Chirurgie sind doch ganz leicht verschiedene Fächer. Ganz leicht unterschiedliche Charaktäre von Mitarbeitern sind dort zu finden in der Regel.
Normalerweise sollte die Arbeitsbelastung in der KJP "vertretbar" sein, aber man kann sich so ne Klinik gerne mal anschauen. Die freuen sich und wie bereits gesagt sowas ist sehr gesucht.

ehem-user-12-02-2021-1343
06.02.2021, 14:06
Es gibt in der KJP ca. 50% sozialpsychiatrische Praxen. Das bedeutet, dass der Arzt mehrere Mitarbeiter aus verschiedenen sozialen Berufen anstellt (z.B. Sozialpädagogen, Heilpädagogen etc.). Das ist interdisziplinäre Teamarbeit gefragt. Ebenso in der Klinik. Allerdings muss ich auch sagen, dass sich deine Radiologie-Stelle gut anhört. In der Pädiatrie ist es schwieriger eine (gute) Stelle zu bekommen, weil das sehr viele machen wollen. Zur Kinderchirurgie kann ich nichts sagen, ich denke aber, dass die Arbeitsbelastung ähnlich wie in anderen chirurgischen Bereichen ist

davo
06.02.2021, 14:45
Warum genau fühlst du dich bei Radio denn so unwohl?

Irgendwie finde ich deine ganzen Schilderungen ein wenig konfus und nur schwer nachvollziehbar.

Bei Kinderchirurgie gefallen dir die Rahmenbedingungen nicht. KJP hast du nach langen Gesprächen mit deinem Partner nicht als richtig angesehen - warum eigentlich nicht? Und was geht das überhaupt deinen Partner an?

Das Fach soll "innovativ" sein (was auch immer das genau bedeutet), aber interventionelle Radiologie ist nichts für dich. Hm.

Das Fach soll gute Arbeitsbedingungen bieten (auch hinsichtlich Familie) und viel Wochenend-/Feiertagsarbeit gefällt dir nicht, aber du willst Forschungsmöglichkeiten und universitäre Lehre. Was schonmal ein riesengroßer Widerspruch in sich ist.

Pädiatrie hast du wegen einer schlechten Atmosphäre in der Abteilung sein lassen - warum gleich das ganze Fach? Warum hast du nicht einfach den Ort gewechselt, wenn du offenbar eh so geographisch flexibel bist?

Und warum hast du dich überhaupt für Radio entschieden, wenn du unbedingt Patientengespräche und Teamarbeit willst? Bist du wegen der Patientengespräche so sehr auf Kinderradiologie fixiert? Was genau ist denn an "Allgemeinradiologie" so schlimm? Durch die Einschränkung auf Kinder* schränkst du deine Auswahl an möglichen Fächern halt extrem stark ein.

Ich finde da vieles recht unstimmig und unüberlegt.

Bevor du dich für KJP entscheidest, solltest du unbedingt hospitieren, da das Fach schon sehr speziell ist.

Pädiatrie hat den Vorteil, dass es ein vergleichsweise großes Fach ist und man auch ambulant bzw. in einer Praxis viel mehr Möglichkeiten hat als mit einer Spezialisierung auf Kinderradiologie.

freak1
06.02.2021, 15:27
Wenn dir da Kinderradio Spaß macht, dann mach das doch! Die CT Rotation findet jeder scheiße (bei uns im Schnitt 1 Jahr unendlich viel Onko), aber damit hast du als fertiger Kinderradiologe ja kaum was zu tun. Und wie GK sagt, ist dass eine sehr gefragte Sub-Spezialisierung. Allerdings braucht man die auch nur in wirklich großen (Uni-)Kliniken mit entsprechendem Patientengut.

daCapo
06.02.2021, 15:34
Die Fragen habe ich mir auch gestellt, hört sich zum Teil etwas unstimmig an.
Einfach hospitieren und ausprobieren.



Bevor du dich für KJP entscheidest, solltest du unbedingt hospitieren, da das Fach schon sehr speziell ist.


Hospitieren ja, auch gerne 5 Tage. Aber wieso speziell?
Psychiatrische Erkrankungen im Kinder- und Jugendalter nehmen deutlich zu, der Bedarf ist da. Wieso das so ist, ist übrigens auch eine interessante Diskussion, die man mal woanders führen könnte.
Teilweise gibt es lange Wartelisten. Auch in einem universitären Zentrum wird man unterkommen, normalerweise mit akzeptablen Arbeitsbedingungen.

daCapo
06.02.2021, 15:47
Wenn dir da Kinderradio Spaß macht, dann mach das doch! Die CT Rotation findet jeder scheiße (bei uns im Schnitt 1 Jahr unendlich viel Onko), aber damit hast du als fertiger Kinderradiologe ja kaum was zu tun. Und wie GK sagt, ist dass eine sehr gefragte Sub-Spezialisierung. Allerdings braucht man die auch nur in wirklich großen (Uni-)Kliniken mit entsprechendem Patientengut.

Naja, CT ist schon ein essentieller Bestandteil der Radiologie, sozusagen Brot&Butter. Und Allgemeinradiologie mag sie ja garnicht. Sie muss wohl oder übel die Rotationen ertragen und kann sich dann in einer Kinderradiologie bewerben. Allerdings gibt es bekannterweise hier nicht unendlichen Stellen und man ist auch (fast) immer an eine Uniklinik gebunden inkl. Dienste und Gedöns.

<<In der radiologischen Praxis kann es funktionieren, aber eigentlich ist dies aufgrund der oben genannten Punkte nicht unbedingt mein absolutes Ziel. Mir fehlen Aspekte, aufgrund derer ich eigentlich Medizin studiert habe>>
<<"endlich mal die Möglichkeit wieder mehr mit Patienten zu arbeiten">>

Spricht eher für ein anderes Fach als Radio.

MissUmbrella
06.02.2021, 16:09
Warum genau fühlst du dich bei Radio denn so unwohl?

KJP hast du nach langen Gesprächen mit deinem Partner nicht als richtig angesehen - warum eigentlich nicht? Und was geht das überhaupt deinen Partner an?




Das habe ich mich auch gefragt. Ich würde niemals darauf kommen , meine Facharztwahl mit meinem Partner zusammen zu entscheiden oder überhaupt irgendwie von ihm abhängig zu machen ( in diese Richtung hört es sich für mich an).

Ich höre raus, dass du eigentlich in ein patientennahes Fach willst. Und Radiologie ist das nunmal nicht:-nix

LasseReinböng
06.02.2021, 16:31
KJP hast du nach langen Gesprächen mit deinem Partner nicht als richtig angesehen - warum eigentlich nicht? Und was geht das überhaupt deinen Partner an?



Was ist daran komisch, daß man Freunde, Familie, den Partner oder gar etwa ein anonymes Internetforum wie dieses hier um Rat fragt wenn man selber nicht mehr weiter weiß ?

freak1
06.02.2021, 18:07
Und Allgemeinradiologie mag sie ja garnicht. Sie muss wohl oder übel die Rotationen ertragen und kann sich dann in einer Kinderradiologie bewerben. Allerdings gibt es bekannterweise hier nicht unendlichen Stellen und man ist auch (fast) immer an eine Uniklinik gebunden inkl. Dienste und Gedöns.

Du musst bis zum FA durchhalten und dich dann wegbewerben.
Unsere Kinderradiologen machen keine Dienste, haben dafür aber im täglichen Geschäft echt viel zu tun (mehr als die normalen AR).
Und in der KR sind ganz klar MR und Sono die Arbeitstiere. CT spielt hier nur eine Nebenrolle (CT-Thorax zum Staging, Traumaspiralen, selten mal nen akuten Bauch wenn MR aus irgendwelchen Gründen nicht geht oder es hyperakut ist, komplexe Frakturen zur OP-Planung).

Minga30
06.02.2021, 18:23
Erst einmal vielen vielen Dank für eure vielen Nachrichten!

Ich würde gerne noch ein paar Dinge erwähnen um ggf. einige der genannten Punkte direkt zu beantworten:
Bisher habe ich 24 Monate (Kinder-)Radiologie an der genannten Klinik hinter mit, dort habe ich ebenfalls Dienstreife erreicht. Anschließend war ich 6 Monate in der Pädiatrie und nun bin ich seit 12 Monaten in der Praxis. Also muss ich aktuell nur noch 18 Monate in der Radiologie verbringen. CT-/ Röntgenerfahrung habe ich inzwischen angesammelt und dort nahezu alle Zahlen für den Facharzt gesammelt. Aktuell finde ich es dort auch nicht mehr so schlimm wie es evtl. in der ersten Nachricht klang. Dort fühle ich mich nun deutlich sicherer. Mir ist es wichtig nun erst einmal Radiologin zu werden. Da ich jedoch auch gelernte Kinderkrankenschwester bin fehlt mir vielleicht auch der direkte Patientenkontakt, auch mit den Kleinen :-)

Da wir aktuell einen Umzug planen würde ich so oder so den Arbeitgeber nach dem Facharzt wechseln müssen. Dadurch kamen jetzt diese Gedanken des Fachwechsels nochmals auf. Mein Partner hatte aufgrund meiner Vorgeschichte mir damals abgeraten bzw. war skeptisch KJP als Fach zu wählen. Ein nahes Familienmitglied war damals lange in psychiatrischer Behandlung, was mich leider lange im privaten begleitet hatte und wir waren natürlich Beide skeptisch :-)

@GelbeKlamotten "Die fehlende Teamarbeit kann ich nicht so nachvollziehen. Ich kenne es so, dass die Kinderradiologen ziemlich gut in die Pädiatrie integriert sind, auch bei den Kinderintensivvisiten mitlaufen u.ä."
- Kannst Du mir evtl. sagen wo das der Fall ist? Da wär ich sehr dran interessiert, da es ja genau das ist, was ich suche :-)

@husthust @daCapo @Laurentius01
- habt ihr evtl. mehr Erfahrungen mit Stellen in der KJP, evtl. Bekannte, die dort Erfahrungen gemacht haben? Bisher klingt das wiederum auch alles sehr spannend!

@davo "Warum genau fühlst du dich bei Radio denn so unwohl?"
- mir fehlt der generelle Kontakt zu irgendwem (Kollegen, Patienten etc.). Ich befinde mich aktuell ganztägig vor dem Computer ohne einen einzigen Patientenkontakt. Alle patientennahen Tätigkeiten sind delegiert. Außerdem haben mich pädiatrische Fälle immer mehr interessiert. Aber ich versuche natürlich meinen Job immer so gut es geht zu erfüllen... was mir auch meist gelingt

"Irgendwie finde ich deine ganzen Schilderungen ein wenig konfus und nur schwer nachvollziehbar."
- tut mir leid ! Ich weiß, das meine Gedanken sehr konfus sind, da ich für mich einfach noch nicht das Richtige finden konnte. Ich hoffe aber durch die oben genannten Punkte mehr Informationen gegeben habe?

"Bei Kinderchirurgie gefallen dir die Rahmenbedingungen nicht. KJP hast du nach langen Gesprächen mit deinem Partner nicht als richtig angesehen - warum eigentlich nicht? Und was geht das überhaupt deinen Partner an?"
- Kinderchirurgie habe ich ja wie erwähnt ausgeschlossen, da ich bei mir selbst kein Talent in handwerklichen Tätigkeiten sehe (ebenfalls ja auch bei Interventionen). Das hat insgesamt mit meinem Perfektionismus zu tun, da ich dies eher Ärzten zutrauen möchte, die es besser können?

"Das Fach soll "innovativ" sein (was auch immer das genau bedeutet), aber interventionelle Radiologie ist nichts für dich. Hm."
- siehe oben. Ich habe übrigens bereits 2 Monate interventionelle Erfahrung gesammelt, leider konnte ich mich nicht so richtig damit anfreunden. Aber man soll vl auch niemals nie sagen? :-)

"Das Fach soll gute Arbeitsbedingungen bieten (auch hinsichtlich Familie) und viel Wochenend-/Feiertagsarbeit gefällt dir nicht, aber du willst Forschungsmöglichkeiten und universitäre Lehre. Was schonmal ein riesengroßer Widerspruch in sich ist."
- hmm ja vielleicht mal detaillierter: Ich habe in meiner Doktorarbeit viel Erfüllung gefunden und im Rigorosum auch das Feedback bekommen, dass ich doch mal über eine Forschungstätigkeit nachdenken solle. Denkst du denn, dass man viel an Wochenenden und nach Feierabend machen muss ?
Leider habe ich sehr viele, sehr schlimme Dienste in der Radiologie gehabt. Sicherlich war dies auch zwischenzeitlich einfach Pech. Aber leider lies dies damals meine Angst und den Respekt vor diesen Diensten zu sehr in die Höhe schnellen.

"Pädiatrie hast du wegen einer schlechten Atmosphäre in der Abteilung sein lassen - warum gleich das ganze Fach? Warum hast du nicht einfach den Ort gewechselt, wenn du offenbar eh so geographisch flexibel bist?"
- die pädiatrische Klinik war eine ganz schlimme Erfahrung. Es hatte eigentlich nicht mehr viel mit der Arbeit an sich zu tun. Ich kann da ehrlicherweise auch nicht zu sehr ins Detail gehen, aber da hatte damals schon meine Lust an der Pädiatrie und sogar teils dem Arztberuf an sich einen herben Dämpfer beschert. Aber naja vielleicht wäre dies an einer anderen Klinik besser gewesen?

"Und warum hast du dich überhaupt für Radio entschieden, wenn du unbedingt Patientengespräche und Teamarbeit willst? Bist du wegen der Patientengespräche so sehr auf Kinderradiologie fixiert? Was genau ist denn an "Allgemeinradiologie" so schlimm? Durch die Einschränkung auf Kinder* schränkst du deine Auswahl an möglichen Fächern halt extrem stark ein."
- Gute Arbeitsbedingungen und ein extrem nettes Team bei der ersten Stelle :-) war eigentlich ganz toll... ich schalle gerne, ich mag die Technik gerne und ich glaube was vielleicht wichtig wäre: Ich hab immer ein gutes Feedback von allen bekommen. Außerdem konnte man dort auch immer ein wenig Kontakt zu den Eltern und Kollegen aufbauen.
Negativ waren wie oben erwähnt, die ganz schlimmen Dienste und der negative Kontakt mit einem der Oberärzte, der mich irgendwann nicht mehr aus der Kinderrad gehen lies und ich mir dadurch immer wieder die Rotationen erkämpfen musste. Da hatte ich einfach Angst meine Zahlen nicht machen zu können... Das und einige weitere Punkte

daCapo
06.02.2021, 21:34
Du musst bis zum FA durchhalten und dich dann wegbewerben.
Unsere Kinderradiologen machen keine Dienste, haben dafür aber im täglichen Geschäft echt viel zu tun (mehr als die normalen AR).
Und in der KR sind ganz klar MR und Sono die Arbeitstiere. CT spielt hier nur eine Nebenrolle (CT-Thorax zum Staging, Traumaspiralen, selten mal nen akuten Bauch wenn MR aus irgendwelchen Gründen nicht geht oder es hyperakut ist, komplexe Frakturen zur OP-Planung).

Ja mir war aus ihrem Eingangpost auch nicht ganz klar, dass sie jetzt doch den FA Radio macht (sicherlich pragmatisch und sinnvoll). Wer weiß schon, ob man ewig Kinder macht und dann würde es Praxis heißen und da ist CT nunmal Brot&Butter in der Regel.
Ja dann wäre ein Job bei euch sicherlich was für sie (keine Dienste, MR- und Sono). Die Senologen der Radio sind auch manchmal aus dem Dienstsystem im Übrigen ausgenommen.

mbs
06.02.2021, 23:07
Hohe Schlagzahlen sind in jedem Fach ein "Problem". Würde zwar nicht sagen, dass alles nur profitorientiert läuft aber schwarze Zahlen müssen überall erreicht werden, und das wird zunehmend schwieriger.

Letztlich hat alles einen Haken - man findet immer ein Haar in der Suppe wenn man nur lange genug mit dem Kopf schüttelt. Die Frage die man sich stellen muss ist im Grunde primär die ob es gravierende Ausschlussgründe für das gibt was man gerade macht (beispielsweise schwere gesundheitliche Probleme die durch Dienste verschlimmert werden). In all den Fächern die du favorisierst kannst du nach dem FA theoretisch eine eigene Praxis eröffnen, und wenn du dein eigener Herr bist kannst du dir die Bedingungen so gestalten wie du sie dir vorstellst. Das ist ein Vorteil den nicht jedes Fach bietet.

davo
07.02.2021, 07:43
Mir ist es wichtig nun erst einmal Radiologin zu werden. Da ich jedoch auch gelernte Kinderkrankenschwester bin fehlt mir vielleicht auch der direkte Patientenkontakt, auch mit den Kleinen :-)

Da wir aktuell einen Umzug planen würde ich so oder so den Arbeitgeber nach dem Facharzt wechseln müssen. Dadurch kamen jetzt diese Gedanken des Fachwechsels nochmals auf. Mein Partner hatte aufgrund meiner Vorgeschichte mir damals abgeraten bzw. war skeptisch KJP als Fach zu wählen. Ein nahes Familienmitglied war damals lange in psychiatrischer Behandlung, was mich leider lange im privaten begleitet hatte und wir waren natürlich Beide skeptisch :-)

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habt ihr evtl. mehr Erfahrungen mit Stellen in der KJP, evtl. Bekannte, die dort Erfahrungen gemacht haben? Bisher klingt das wiederum auch alles sehr spannend!

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mir fehlt [in der Allgemeinradiologie] der generelle Kontakt zu irgendwem (Kollegen, Patienten etc.). Ich befinde mich aktuell ganztägig vor dem Computer ohne einen einzigen Patientenkontakt. Alle patientennahen Tätigkeiten sind delegiert. Außerdem haben mich pädiatrische Fälle immer mehr interessiert.

(...)

Ich habe in meiner Doktorarbeit viel Erfüllung gefunden und im Rigorosum auch das Feedback bekommen, dass ich doch mal über eine Forschungstätigkeit nachdenken solle. Denkst du denn, dass man viel an Wochenenden und nach Feierabend machen muss ?
Leider habe ich sehr viele, sehr schlimme Dienste in der Radiologie gehabt. Sicherlich war dies auch zwischenzeitlich einfach Pech. Aber leider lies dies damals meine Angst und den Respekt vor diesen Diensten zu sehr in die Höhe schnellen.

(...)

die pädiatrische Klinik war eine ganz schlimme Erfahrung. Es hatte eigentlich nicht mehr viel mit der Arbeit an sich zu tun. Ich kann da ehrlicherweise auch nicht zu sehr ins Detail gehen, aber da hatte damals schon meine Lust an der Pädiatrie und sogar teils dem Arztberuf an sich einen herben Dämpfer beschert. Aber naja vielleicht wäre dies an einer anderen Klinik besser gewesen?

(...)

Gute Arbeitsbedingungen und ein extrem nettes Team bei der ersten Stelle [in der Kinderradiologie] :-) war eigentlich ganz toll... ich schalle gerne, ich mag die Technik gerne und ich glaube was vielleicht wichtig wäre: Ich hab immer ein gutes Feedback von allen bekommen. Außerdem konnte man dort auch immer ein wenig Kontakt zu den Eltern und Kollegen aufbauen.
Negativ waren wie oben erwähnt, die ganz schlimmen Dienste und der negative Kontakt mit einem der Oberärzte, der mich irgendwann nicht mehr aus der Kinderrad gehen lies und ich mir dadurch immer wieder die Rotationen erkämpfen musste. Da hatte ich einfach Angst meine Zahlen nicht machen zu können... Das und einige weitere Punkte

Du wirkt recht suggestibel. Dein Partner sagt dir, du sollst KJP nicht machen, also machst du KJP nicht. Jemand sagt dir im Rigorosum, dass du über eine Forschungstätigkeit nachdenken sollst, also denkst du über eine Forschungstätigkeit nach. Du bekommst bei deiner ersten Stelle immer gutes Feedback, also denkst du dir, dass Kinderradiologie optimal für dich ist. (Alles etwas überspitzt formuliert, aber im Kern doch wahr.) Du solltest mal anfangen, dir über deine eigenen Wünsche und Ziele klar zu werden, und dann dementsprechend zu handeln.

Und ja, natürlich ist eine ernsthafte Forschungstätigkeit ohne sehr viel Arbeit an den Wochenenden und nach Feierabend völlig unmöglich. Deshalb ist eine Uniklinik-Forschungskarriere mit deinen Lifestyle-Zielen IMHO absolut nicht vereinbar. Die Idee kannst du sozusagen direkt in die Tonne kloppen.

KJP ist, wie ich schon oben geschrieben habe, recht speziell. Ich hab einen Monat in der KJP famuliert, das hat mir gereicht :-p Hab vor kurzem mit einer Ärztin gesprochen, die auch mehrere Jahre KJP gemacht hat und dann in die Erwachsenenpsychiatrie gewechselt ist - die meinte auch, dass es ihr von der Medizin zu weit weg war. Es gibt natürlich Menschen, denen die KJP sehr gut gefällt - logisch. Aber gerade bei KJP solltest du, bevor du dich vorschnell dafür entscheidest, unbedingt vorher eine zumindest einwöchige Hospitation machen. Auch der Patientenkontakt hält sich in der KJP meines Erachtens stark in Grenzen, denn bis auf die Aufnahmen und Visiten, und gelegentliche Familiengespräche, siehst du die Patienten kaum. Das ist z.B. als niedergelassene Pädiaterin ganz anders.

Aus meiner Sicht ist die Sache total einfach: Dir ist direkter Patientenkontakt wichtig. Also ist Pädiatrie die viel bessere Wahl als Kinderradiologie (ungeachtet der vielleicht mancherorts angebotenen, von GK genannten Möglichkeiten). Und meines Erachtens auch die bessere Wahl als KJP. Unter anderem auch vor dem Hintergrund, dass Pädiatrie ein sehr breites Fach ist, dir alle Möglichkeiten von Klinik inkl. Subspezialisierungen und Niederlassung bietet, dir große geographische Flexibilität bietet.

ABER die pädiatrischen Dienste werden wahrscheinlich auch nicht ohne sein. Du solltest dich also darauf einstellen, dass du dich da ein paar Jahre lang durchbeißen wirst müssen. Dafür eröffnen sich einem mit dem FA dann sehr vielfältige Möglichkeiten, und auch solche, die gut mit Familie und Freizeit vereinbar sind.

Vorher noch den Radiologie-FA fertigzumachen, ist hinsichtlich Geld und Karriere sicher ratsam, nachdem dir nur noch so wenig fehlt. Und auch zur Absicherung, falls dir Pädiatrie, KJP, oder sonstwas, dann doch nicht so gut gefällt wie erhofft. So hältst du dir alle Optionen offen.

ProximaCentauri
07.02.2021, 09:27
Probiere doch die KJPP (oder auch Pädiatrie an einer besseren Klinik) einfach auch noch einmal aus. Ansonsten wirst du dich dann wohl ewig fragen, ob das etwas gewesen wäre - wenn es dir dann nicht gefällt, wird deine Entscheidung für die Kinderradiologie dann klarer ausfallen, wenn es dir mehr gefällt wäre es ja schade, wenn du es nicht getan hättest.

daCapo
07.02.2021, 11:26
Aktuell finde ich es dort auch nicht mehr so schlimm wie es evtl. in der ersten Nachricht klang. Dort fühle ich mich nun deutlich sicherer. Mir ist es wichtig nun erst einmal Radiologin zu werden.


Naja du kannst erstmal Radio zu Ende machen und dann schauen, vllt bleibt du ja 50% in der Praxis.
In der ersten Nachricht hast du gesagt, der Job in der Praxis gefällt dir nicht. Jetzt ist es wieder anders.
>>Ich merke aber immer wieder, was mir eigentlich fehlt. Es gibt insgesamt eigentlich keine richtige Teamarbeit, die Weiterbildung leidet unter der hohen Schlagzahl und es gibt wenige bis kaum kinderradiologische Fälle. Darüber hinaus kaum bis gar keine Patientengespräche und Forschungsmöglichkeiten, was mir besonders fehlt. Da ich nicht ständig den Arbeitgeber/das Fach wechseln möchte habe ich entschieden mich erst nach dem Facharzt anders zu orientieren.<<




- habt ihr evtl. mehr Erfahrungen mit Stellen in der KJP, evtl. Bekannte, die dort Erfahrungen gemacht haben? Bisher klingt das wiederum auch alles sehr spannend!


Ja, jeder hat da ein anderes Verhältnis zu. Wie bereits mehrfach gesagt: Einfach hospitieren bei Interesse.



@davo "Warum genau fühlst du dich bei Radio denn so unwohl?"
- mir fehlt der generelle Kontakt zu irgendwem (Kollegen, Patienten etc.). Ich befinde mich aktuell ganztägig vor dem Computer ohne einen einzigen Patientenkontakt. Alle patientennahen Tätigkeiten sind delegiert. Außerdem haben mich pädiatrische Fälle immer mehr interessiert. Aber ich versuche natürlich meinen Job immer so gut es geht zu erfüllen... was mir auch meist gelingt


Ärzte in der Radio sehen genau das als Vorteil der Radiologie an. Man kann sich in Ruhe auf interessante Befunde konzentrieren ggfs. noch etwas rekonstruieren oder MR Bilder oder schwierige CT Bilder abnehmen. Dafür gibt es nicht die ganze Stationsarbeit und auch nicht soziale und psychische Probleme des Patienten, mit denen man sich auseinandersetzen muss (natürlich mit Hilfe von Sozialdienst, Pflege, Casemanagement).





tut mir leid ! Ich weiß, das meine Gedanken sehr konfus sind, da ich für mich einfach noch nicht das Richtige finden konnte. Ich hoffe aber durch die oben genannten Punkte mehr Informationen gegeben habe?

Ja du machst ja jetzt Radio zu Ende, somit schon etwas gefunden. Einfach in Ruhe mal gut überlegen und hospitieren und ausprobieren dann.möchte, die es besser können?



- hmm ja vielleicht mal detaillierter: Ich habe in meiner Doktorarbeit viel Erfüllung gefunden und im Rigorosum auch das Feedback bekommen, dass ich doch mal über eine Forschungstätigkeit nachdenken solle. Denkst du denn, dass man viel an Wochenenden und nach Feierabend machen muss ?
Leider habe ich sehr viele, sehr schlimme Dienste in der Radiologie gehabt. Sicherlich war dies auch zwischenzeitlich einfach Pech. Aber leider lies dies damals meine Angst und den Respekt vor diesen Diensten zu sehr in die Höhe schnellen.


Ja jeder der ein gutes Rigorosum hat, dem kann man das sagen. Hast du deine Doktorarbeit denn auch komplett im Angestelltenverhältnis mit vollen Bezügen in der Regelarbeitszeit gemacht? Eher unüblich. Genauso ist es unüblich, dass man eine Forschungskarriere in der Uniklinik macht ohne seine Wochenenden und den Feierabend dafür zu nutzen.
Dienste in der Radio machen in der Regel auch die Leute mit Forschungsambitionen.