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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Physik im Physikum..



yentlmendel
19.02.2021, 15:09
Hallo,

ich stecke gerade mitten in der Vorbereitungsphase für das Physikum im März und bin leicht ins Verzweifeln gekommen wegen Physik. Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass ich es bis dahin hinbekomme die Rechnungen richtig zu lernen bzw. weiß ich auch nicht ob es mir die 20 Fragen wert sind.
Ich hab die ersten 2 Lernpakete im Endspurt überflogen und überlege jetzt, Physik einfach ganz sein zu lassen.. Wollte einfach mal so rumfragen bei den Leuten, die schon Physikum haben, ob es da welche unter euch gibt, die ein Fach beim Lernen ganz ausgelassen haben und ob das irgendwelche Folgen für euch hatte.. 😅

Arrhythmie
19.02.2021, 15:17
Ja, ich. Hatte 2016 Physikum.
Ich habe es komplett weggelassen und die Physik Fragen "geraten" - War erstaunlicherweise richtig gut darin. Hatte keine Konsequenz... Hätte wahrscheinlich nicht besser gekreuzt mit Physik lernen :-))

Clostridien
19.02.2021, 16:22
Physikum 2018, hab Physik (und Chemie) komplett geraten, ich hätte einen riesigen Aufwand betreiben müssen, um das irgendwie einigermaßen sicher zu können. Hab auch bestanden.

Schubbe
20.02.2021, 07:38
In Physik lernt man die Formeln. Wer Dreisatz und Formelumstellen in der Schule schon nicht konnte, wird es erfahrungsgemäß auch im Studium nicht mehr lernen.

Physik sind was, 15 Fragen? Seien wir großzügig und sagen es seien 20 von 320 Fragen. Damit macht Physik maximal 5% der Punkte aus, denn 20% davon rät man ohnehin korrekt (16 Punkte von 320). Du kannst also nur 5% durch komplette Ohnmacht verlieren. Wer die wichtigsten Formeln, Dreisatz, Einheiten und Zehnerpotenzen beherrscht (z.B. dass die Einheit des Drehmoments kein Joule ist und Widerstände nicht in Farad gemessen werden), kann diesen Wert problemlos auf 40-50% erhöhen. Damit verlierst du nur noch 2-3%. Das geht durch Altfragen kreuzen an einem Tag. Wenn man es nicht schafft, lässt man es weg.

Muss man jetzt mehr machen für das Fach? Nein, die Kosten-Nutzen-Relation ist offensichtlich grottig. Die Zeit, die man investieren müsste, um die letzten zwei Prozent rauszuholen ist nicht zu rechtfertigen. Aus genau diesem Grund halte ich starre Lernpläne wie die von medilearn und amboss für ziemlich schlecht, da sie nicht strategisch oder hierarchisch organisiert sind. Kreuz ein oder zwei Examen durch, schau wo die größten Schwächen sind und setz dich gezielt daran.

Ich hab fürs Physikum Physik nicht gelernt (bin aber Physiker, daher nicht nötig), aber ebenso habe ich Chemie und Biologie nur jeweils einen Tag kurz vor der Prüfung gekreuzt. Hier greift nämlich genau die gleiche Argumentation und ich brauche keine Spitzennote.

davo
20.02.2021, 18:26
Wenn man recht gut vorbereitet ist, schafft man wahrscheinlich 90%. Wenn man rät, schafft man 20%. Es sind 15-20 Fragen. Das heißt die Gesamtspannweite zwischen absolut keine Ahnung und recht guter Vorbereitung beträgt nur 10,5-14 Punkte, also nur 0,3-0,4 Noten.

Insofern kann man sagen, dass es sich nicht lohnt, sich in Physik vorzubereiten.

Gleichzeitig ist Physik aber auch ein Fach, in dem man mit sehr wenig Vorbereitung sehr schnell sehr viele Punkte bekommen kann, weil die Fragen eigentlich immer ähnlich strukturiert sind und recht einfach sind.

Falls einem Physik, warum auch immer, überhaupt nicht liegen sollte, kann man es aber auch getrost ignorieren - siehe der erste Punkt. Man muss halt nur drauf achten, dass man sich dasselbe nicht bei zu vielen kleinen Fächern denkt - sonst fehlen einem in Summe dann doch wieder viele Punkte :-))

Umbie
21.02.2021, 02:55
Ich hatte damals (F 2018) auf den letzten Drücker noch mal die IMPP Fakten (gelbe Kästchen in den Endspurts) überflogen, das ging recht zügig und hat dann noch den ein oder anderen Punkt erbracht. Den Rest habe ich geraten. Mehr Zeitinvestition lohnt sich auch meiner Meinung nach nicht, schließe mich da ganz den anderen an.