MEDI-LEARN
10.03.2021, 19:07
Hallo,
diese Frage ist aus unserer Sicht nicht eindeutig zu beantworten.
Nach dem Modell des operanten Konditionierens führt eine Belohnung (Antwort A) zu einer Erhöhung eine Bestrafung (Antwort B) zu einer Senkung der relativen der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltes.
Der Patient nimmt ein Schmerzmedikament vermehrt ein, also muss zunächst eine Belohnung zu Grunde liegen.
Eine Belohnung kann erfolgen durch negative oder positive Verstärkung.
Von negativer Verstärkung spricht man, wenn ein aversiver Reiz reduziert wird.
In der Frage wird beschrieben, dass das Medikament sehr gut gegen Kopfschmerzen helfe, somit wird der Schmerz (aversiver Reiz) reduziert.
Daher wird die Medikamenteneinnahme negativ verstärkt (Antwort C).
Von positiver Verstärkung spricht mann, wenn ein angenehmer Zustand gesteigert wird.
In der Frage wird beschrieben, dass der Patient eine Erhöhung seiner Leistungsfähigkeit erlebt.
Somit kann dies als positive Verstärkung (Antwort D) verstanden werden.
Man unterscheidet noch zwischen primären und sekundären Verstärkern.
Primäre Verstärker sind angeborene verstärkende Reize, die ein natürliches Bedürfnis befriedigen (z.B. Nahrung).
Sekundäre Verstärker sind ursprünglich neutrale Reize, die durch wiederholte Paarung mit primären Verstärkern an deren Stelle treten können.
Als Beispiele werden hier in der Literatur häufig Geld oder auch beruflicher Erfolg genannt.
Somit kann die erhöhte Leistungsfähigkeit auch noch als sekundäre Verstärkung verstanden werden.
Zusammenfassen kann man sagen, dass alle genannten Verstärkungen (Antworten C,D,E) zu einer vermehrten Medikamenteneinnahme geführt haben.
Am wirksamsten wird zweifellos die Schmerzreduktion sein, so dass wir uns hier auch für Lösung C entschieden haben.
Auch wenn in der Primärliteratur zwar der Begriff "Bestrafung" nicht aber der Begriff "Belohnung" explizit verwendet wird, so führen doch alle Verstärkungen durch ihre belohnende Wirkung zu einer Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit des Verhaltens.
Schöne Grüße
MEDI-LEARN
diese Frage ist aus unserer Sicht nicht eindeutig zu beantworten.
Nach dem Modell des operanten Konditionierens führt eine Belohnung (Antwort A) zu einer Erhöhung eine Bestrafung (Antwort B) zu einer Senkung der relativen der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltes.
Der Patient nimmt ein Schmerzmedikament vermehrt ein, also muss zunächst eine Belohnung zu Grunde liegen.
Eine Belohnung kann erfolgen durch negative oder positive Verstärkung.
Von negativer Verstärkung spricht man, wenn ein aversiver Reiz reduziert wird.
In der Frage wird beschrieben, dass das Medikament sehr gut gegen Kopfschmerzen helfe, somit wird der Schmerz (aversiver Reiz) reduziert.
Daher wird die Medikamenteneinnahme negativ verstärkt (Antwort C).
Von positiver Verstärkung spricht mann, wenn ein angenehmer Zustand gesteigert wird.
In der Frage wird beschrieben, dass der Patient eine Erhöhung seiner Leistungsfähigkeit erlebt.
Somit kann dies als positive Verstärkung (Antwort D) verstanden werden.
Man unterscheidet noch zwischen primären und sekundären Verstärkern.
Primäre Verstärker sind angeborene verstärkende Reize, die ein natürliches Bedürfnis befriedigen (z.B. Nahrung).
Sekundäre Verstärker sind ursprünglich neutrale Reize, die durch wiederholte Paarung mit primären Verstärkern an deren Stelle treten können.
Als Beispiele werden hier in der Literatur häufig Geld oder auch beruflicher Erfolg genannt.
Somit kann die erhöhte Leistungsfähigkeit auch noch als sekundäre Verstärkung verstanden werden.
Zusammenfassen kann man sagen, dass alle genannten Verstärkungen (Antworten C,D,E) zu einer vermehrten Medikamenteneinnahme geführt haben.
Am wirksamsten wird zweifellos die Schmerzreduktion sein, so dass wir uns hier auch für Lösung C entschieden haben.
Auch wenn in der Primärliteratur zwar der Begriff "Bestrafung" nicht aber der Begriff "Belohnung" explizit verwendet wird, so führen doch alle Verstärkungen durch ihre belohnende Wirkung zu einer Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit des Verhaltens.
Schöne Grüße
MEDI-LEARN