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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 140.000€ in Teilzeit als Opthalmologe im Angestelltenverhältnis



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Mometasonfuroat
29.03.2021, 19:05
Hallo zusammen,

Ich habe einen guten Freund, der mir gerade erzählen möchte, dass er in Teilzeit (3 Tage die Woche) in einer Praxis in Bayern für 140.000 brutto angestellt sei als Opthalmologe und möchte dass ihm einfach nicht glauben (da er gerne öfter übertreibt). Aber kann das sein? Habe ich mir die falsche Fachrichtung ausgesucht?

freak1
29.03.2021, 19:07
Wenn er ein weltweit gefragter und bekannter Augenchirurg ist und lauter Selbstzahler aus dem Ausland anzieht, klar, warum nicht?

Feuerblick
29.03.2021, 19:10
Aber wohl auch nur dann...

xyl15
29.03.2021, 19:16
oder er an den drei Tagen jeweils 15 Stunden arbeitet....

Feuerblick
29.03.2021, 19:20
Nee, sicher nicht. Als Super-Spezialist mit hohem Bekanntheitsgrad auch im Ausland und fancy Selbstzahlereingriffen (gerne kosmetisch) käme man vielleicht hin. Als normaler Ophthalmologe mit normalen operativen Eingriffen (und ohne jegliche kriminelle Energie), dürfte das schwierig werden.

GelbeKlamotten
29.03.2021, 21:33
Wenns ein guter Freund ist, dann lass dir doch mal eine Gehaltsabrechnung zeigen. Wenn er sein Gehalt so offen rausposaunt wird er damit ja wahrscheinlich auch kein Problem haben.

Relaxometrie
29.03.2021, 21:40
dass er in Teilzeit (3 Tage die Woche) in einer Praxis in Bayern für 140.000 brutto angestellt sei
Vielleicht verticken die nebenher noch Masken. Dann wäre es fast ein Hungerlohn :-))

Thomas24
29.03.2021, 22:09
In der Schweiz würden o.g. Zahlen in etwa hinkommen.
Aber konservative Ophthalmologie in Deutschland? Never ever. Operative Ophthalmologie- hm, gibt es hier und da (mir persönlich sind einige Kollegen gut bekannt, die in etwa der Gewichtsklasse spielen), aber da muss man schon sehr weit oben mitspielen. Lass Dir doch mal seine Gehaltsabrechnung zeigen, ob dein Kumpel dir einen Bären aufbinden will.

Feuerblick
29.03.2021, 22:22
Joa, die Kollegen kennt man... Und wenn in Bayern, dann grenzt das die Auswahl bekannter Namen doch deutlich ein. :-))

Thomas24
29.03.2021, 22:24
Die Welt ist halt klein (und schlecht :-oopss).

Knugs
31.03.2021, 10:09
Warum sollte das nicht möglich sein. Man nimmt an, dass es sich um die operative Opthalmologie handelt und hier nur Privatversichte behandelt werden. Kann mir gut vorstellen, dass man an den 3 Tagen je 10h arbeitet. OPs dann Sprechstunden (8-18 z.B). Das ergibt einen Bruttolohn von knapp unter 100 Euro/h was doch voll möglich ist.

Dafür braucht man auch kein Superstar zu sein.

John Silver
31.03.2021, 18:56
Mach Dich erst wenigstens basal schlau, wie eine Praxis läuft, wie man abrechnet etc., und mach dann den Mund auf. Bewahrt zuverlässig davor, als Dummschwätzer dazustehen.

Knugs
31.03.2021, 21:26
Mach Dich erst wenigstens basal schlau, wie eine Praxis läuft, wie man abrechnet etc., und mach dann den Mund auf. Bewahrt zuverlässig davor, als Dummschwätzer dazustehen.

An wen ist das bitte gerichtet? :-wow

Anne1970
31.03.2021, 21:34
Es ist immer der gemeint, der fragt.

anignu
01.04.2021, 00:14
Es ist immer der gemeint, der fragt.
So wahr...

GelbeKlamotten
01.04.2021, 00:55
Kann man allerdings auch höflicher sagen...

Evil
01.04.2021, 04:46
Das stimmt.
@ Schatzinselpirat: sobald die Forenstelle als chirurgischer Wadenbeißer ausgeschrieben wird, kannst Du Dich bewerben, bis dahin bitte den Benimm-Modus für außerhalb des OP wieder aktivieren, ja?

Knugs
01.04.2021, 07:15
Es ist immer der gemeint, der fragt.


So wahr...


Kann man allerdings auch höflicher sagen...


Mach Dich erst wenigstens basal schlau, wie eine Praxis läuft, wie man abrechnet etc., und mach dann den Mund auf. Bewahrt zuverlässig davor, als Dummschwätzer dazustehen.


Ein recht unverschämtes und ehrlicherweise unnötiges Kommentar, das man bei einem User mit fast 1900 Antworten doch nicht erwartet hätte. Kein Argumentationspunkt, noch nicht mal eine konstruktive Meinung zu dem was gesagt wurde. Ich hoffe, dass dein Umgang mit Kollegen und Patienten zumindest anders ist. In anderen Foren hätte man dich schon längst entfernt.

Worüber soll man sich basal schlau machen. GOÄ, Abrechnungsziffern, KV, Budget, BWL Prinzipien (Umsatz, Kosten, Reinertrag), Vertragsformen von Ärzten, Privatbehandlungen? Du weißt schon, dass der angestellte Arzt keine Rechnung stellen muss?

Echt schwierig auf deinen Punkt einzugehen, wenn du keinen Punkt gebracht hast. Ich erinner dich, dass es hier um ein Angestelltenverhältnis in einem ambulanten Feld in der Opthalmologie geht. Sprich; Arbeitgerbrutto, Brutto, Netto. Andere Vereinbarungen werden hier nicht genannt. Also kann auch ruhig die Teilzeit Aussage in Stunden ausgedrückt werden und das genannte Brutto Gehalt in Stunden Form beziffert werden. Mein Punkt: In der ambulanten Tätigkeit in der Optho mindestens genügend Umsatz für ein 100/h bruttolohn zu erwirtschaften, ist in einem operativem Fach keine Kunst. Schnelle Eingriffe für ziemlich viel Geld, vor allem in der Optho. Vor allem, wenn es sich fast nur um privatärztliche oder selbstzahler Leistungen handelt.

Vielleicht erkläre ich es dir aus einer anderen Perspektive. Ich war in einer plastischen ambulanten Klinik tätig (nun ja, wir hatten auch einige Betten). Die angestellten Chirurgen hatten unterschiedliche Vereinbarungen und wurden meisten prozentuall für jeden Eingriff vergütet. Nun kannst du dir vielleicht sogar vorstellen was das für Summen sind, wenn durchschnittlich 8 OPs/Woche (4 OP Tage) je Chirurgen stattfinden. Nun weißt du bestimmt auch, dass die Opthalmologen den gewaltigen Vorteil haben, dass die meißten Behandlungen schnell und ambulant verlaufen d.h das Umsatzpotential/h riesig sein kann. Dann kann man auch diese für uns große Gehälter nachvollziehen.

bitte bring beim nächsten mal ein vorantreibendes Kommentar mit. Nicht so eine unnötige ******** wie bis jetzt. Alternativ kannst du auch einfach Schweigen, wenn du nichts zur Thematik beitragen kannst.

John Silver
01.04.2021, 09:55
Viel bla, kein Sachverstand. Aber Hauptsache der Ton passt.

1. Ja, ein Angestellter muss keine Rechnungen schreiben. Wie kommt die Praxis dann an Geld? Ah, der Inhaber schreibt die Rechnungen und rechnet mit der KV ab! Sowas. Also doch Rechnungen? Hm.

2. Damit der Angestellte 140.000 im Jahr mitnimmt, muss der Inhaber rund 20% mehr einrechnen, da er noch die ganzen Arbeitgeberbeiträge zu den Sozialversicherungen sowie für die BG zahlen muss. Macht so ca. 170.000. Außerdem kommen, wenn man operativ tätig ist, weitere Kosten hinzu (OP, Personal, Sachkosten etc.)

3. Der Inhaber einer Praxis ist selten ein ganz selbstloser Mensch, und will für den Aufwand und das Risiko, den Angestellten in der Praxis zu haben, auch einen gewissen Gewinn sehen. Ich würde keinen anstellen, der für mich nicht mindestens 50.000 nach allen Kosten (inkl. Kredit für den zusätzlichen KV-Sitz, der selbst hälftig in München sehr teuer sein dürfte) abwirft. 50.000 aber auch nur dann, wenn ich gleichzeitig weitere Vorteile wie Entlastung bei Diensten etc. erwarte, sonst nochmals deutlich mehr.

4. In der Summe muss der Angestellte, der pro Jahr 140.000 Gehalt kassieren will, minimum locker-flockige 350-400 T Umsatz pro Jahr machen, eher mehr. Sonst lohnt sich die Kiste für den Inhaber nicht. Wenn man nur 3 Tage pro Woche arbeitet, muss man davon mindestens einen Tag Sprechstunde machen, weil die komischen Patienten immer so reeeden wollen, und immer erst die Diagnose vor der OP gestellt sein will, und die Nachuntersuchung wollen diese Memmen auch noch. Mit maximal 2 OP-Tagen pro Woche müssen lauter Selbstzahler-OPs dabei sein, um den o.g. Umsatz zu erwirtschaften. Um mit einem Sprechstundentag 2 OP-Säle mit Selbstzahlereingriffen zu füllen, muss man einen exorbitant guten Ruf als Operateur haben. Wer einen so exorbitant guten Ruf hat, arbeitet in der Regel für sich, und nicht, um einen Kollegen reich zu machen, lässt sich also kaum anstellen, sondern nimmt sich eine eigene Praxis.

Deine Rechnung mit „100 €/h“ ist einfach nur Bullshit. Treibt‘s voran?

GelbeKlamotten
01.04.2021, 10:16
Viel bla, kein Sachverstand. Aber Hauptsache der Ton passt.

1. Ja, ein Angestellter muss keine Rechnungen schreiben. Wie kommt die Praxis dann an Geld? Ah, der Inhaber schreibt die Rechnungen und rechnet mit der KV ab! Sowas. Also doch Rechnungen? Hm.

2. Damit der Angestellte 140.000 im Jahr mitnimmt, muss der Inhaber rund 20% mehr einrechnen, da er noch die ganzen Arbeitgeberbeiträge zu den Sozialversicherungen sowie für die BG zahlen muss. Macht so ca. 170.000. Außerdem kommen, wenn man operativ tätig ist, weitere Kosten hinzu (OP, Personal, Sachkosten etc.)

3. Der Inhaber einer Praxis ist selten ein ganz selbstloser Mensch, und will für den Aufwand und das Risiko, den Angestellten in der Praxis zu haben, auch einen gewissen Gewinn sehen. Ich würde keinen anstellen, der für mich nicht mindestens 50.000 nach allen Kosten (inkl. Kredit für den zusätzlichen KV-Sitz, der selbst hälftig in München sehr teuer sein dürfte) abwirft. 50.000 aber auch nur dann, wenn ich gleichzeitig weitere Vorteile wie Entlastung bei Diensten etc. erwarte, sonst nochmals deutlich mehr.

4. In der Summe muss der Angestellte, der pro Jahr 140.000 Gehalt kassieren will, minimum locker-flockige 350-400 T Umsatz pro Jahr machen, eher mehr. Sonst lohnt sich die Kiste für den Inhaber nicht. Wenn man nur 3 Tage pro Woche arbeitet, muss man davon mindestens einen Tag Sprechstunde machen, weil die komischen Patienten immer so reeeden wollen, und immer erst die Diagnose vor der OP gestellt sein will, und die Nachuntersuchung wollen diese Memmen auch noch. Mit maximal 2 OP-Tagen pro Woche müssen lauter Selbstzahler-OPs dabei sein, um den o.g. Umsatz zu erwirtschaften. Um mit einem Sprechstundentag 2 OP-Säle mit Selbstzahlereingriffen zu füllen, muss man einen exorbitant guten Ruf als Operateur haben. Wer einen so exorbitant guten Ruf hat, arbeitet in der Regel für sich, und nicht, um einen Kollegen reich zu machen, lässt sich also kaum anstellen, sondern nimmt sich eine eigene Praxis.

Deine Rechnung mit „100 €/h“ ist einfach nur Bullshit. Treibt‘s voran?

Und es wäre jetzt nicht möglich gewesen, diese Rechnung in normalem Umgangston zur Diskussion zu stellen?

Ist halt der gleiche Duktus wie im Krankenhaus. Aber muss doch eigentlich hier nicht sein.

Vielleicht hat Knugs tatsächlich einfach nicht die nötige Erfahrung das abschätzen zu können. Aber es gilt ja nicht: Entweder normaler Ton oder Sachverstand, sondern es soll gerüchteweise tatsächlich möglich sein, beides an den Tag zu legen.

Und ich bin dann diejenige, die verwarnt wird und wochenlang gesperrt wird. Und auch auf sehr höfliche Nachfrage an die Moderatorin bekomme ich keine Antwort, um welche(n) meiner Posts es überhaupt ging. Wirklich sehr fair wie das hier läuft :/