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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stex2, Tag 1 A79/B38 Intensivpatient



OleNickel
13.04.2021, 20:55
Ich scheine mit meiner Wahl ziemlich alleine auf weiter Flur zu stehen und vielleicht habe ich ja irgendwo einen ganz groben Denkfehler drin, den mir wer aufzeigen mag, aber:

Ein Abfall der Sättigung und erhöhter Katecholaminbedarf könnte doch auf eine Sepsis hindeuten? Z.B. in Folge der als Antwort angebotenen Pneumonie? Und schon alleine der Verdacht würde eine Antibiotikagabe doch noch vor allen anderen erwähnten Maßnahmen gebieten.

Fands in dem Zusammenhang tatsächlich auch etwas uneindeutig, was genau jetzt "im Verlauf" und "plötzlich" für Zeitrahmen sein sollen. Minuten? Stunden? Tage?

KTMR96
13.04.2021, 20:56
Die zeitlichen Zusammenhänge waren tatsächlich ein bisschen uneindeutig.

Was war da denn schlussendlich die richtige Lösung?

OleNickel
13.04.2021, 20:58
Mehrheit hat Röntgenuntersuchung des Thorax zum Ausschluss eines Pneumothorax gekreuzt und das ist auch die Dozentenlösung

Unregistriert
13.04.2021, 21:12
Mehrheit hat Röntgenuntersuchung des Thorax zum Ausschluss eines Pneumothorax gekreuzt und das ist auch die Dozentenlösung


Weil ein zentraler Venenkatheter (ZVK) gelegt wurde...Das ist am naheliegendsten das daneben gestochen zu haben. Grundsätzlich muss nach ZVK-Anlage die Lage Röntgentechnisch gecheckt werden.

dr. doom
13.04.2021, 21:45
Der entscheidende Hinweis in diesem Fall dürfte gewesen sein, dass der Patient kurz vorher einen ZVK gelegt bekommen hat.

Unregistriert
14.04.2021, 15:19
Der entscheidende Hinweis in diesem Fall dürfte gewesen sein, dass der Patient kurz vorher einen ZVK gelegt bekommen hat.

Wenn dieser aber unter Ultraschallsicht gestochen wurde ist ein ZVK doch nahezu auszuschließen?

FireFighterFw
14.04.2021, 15:54
Grundsätzlich gilt ja auch bei Intensivpatienten "Treat first what kills first", weshalb bei einer Zustandsverschlechterung kurz nach ZVK-Anlage immer ein (Spannungs-)Pneumothorax ausgeschlossen werden muss - denn der kommt schon unter "B" im ABC De-Schema.
Mit Ultraschall während der Anlage minimiert man vorwiegend das Risiko einer arteriellen Fehlpunktion, nicht so sehr die Entwicklung eines Pneus. Insofern dürfte das Röntgen-Thorax schon richtig gewesen sein.

Rani90
16.04.2021, 07:26
Hey, Der Jahrgang vor uns hat ein Google Docs für das Sammeln und Einreichen der anfechtbaren Fragen genutzt, eventuell klappt das bei uns ja auch?

Man wohl erst gemeinsam gesammelt und diskutiert, mit welcher Argumentation man beim IMPP einreicht, damit man die beste Chance darauf hat, dass die Frage gestrichen wird, und dann wurde sie von so VIELEN wie möglich eingereicht.

https://docs.google.com/document/d/1yOO-CuQh5I-x4vifK1fE0O3DCsAtQyEwBUjDivyUGP4/mobilebasic