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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stex2 Tag 2 - A96/B85 Anämie Kind



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Unregistriert
14.04.2021, 15:01
bei der Frage wurde von den Experten Blutverlust (E) als richtige Antwort angegeben, die meisten haben jedoch C (B12-Mangel) gewählt.
laut der Leitlinie "Anämiediagnostik im Kindesalter" https://www.awmf.org/fileadmin/user_upload/Leitlinien/025_Ges_fuer_Paediatrische_Onkologie_und_Haematolo gie/025-027a2_S1_Anaemiediagnostik-im_Kindesalter_2018-05.pdf

käme man meiner Meinung nach auch zu B12-Mangel. MCV ist ja nun mal erhöht, wenn das Kind mit Leistungsmidnerung kommt ist es ja vermutlich ein längerer Prozess und kein "akuter" Leistungsmangel und bei einem längerandauernden Blutverlust wäre es doch vermutlich mikrozytär/Retikulozyten erhöht oder sehe ich das falsch?

M2-Kreuzer
14.04.2021, 15:21
Sehe ich genau so. MCV erhöht passt nicht zur Blutung.

Zuul
14.04.2021, 15:24
Kann es sein dass das IMPP da einfach ein "nicht" vergessen hat, weil eigentlich stimmt alles außer Eisenmangel

Unregistriert
14.04.2021, 15:26
Add-on zu der Frage:
Im Fragentext war MCV laut Referenzbereich erhöht, laut Laborwerten in der Anlage (Kind 7-12 Jahre) im Normbereich. Gibt's dazu ein IMPP-Gesetz, das die Anlage-Referenzwerte außer Kraft setzt oder wäre es ein wunder Punkt zum Einreichen? :-D

JLSK
14.04.2021, 15:29
sollten sie wirklich ein "nicht" vergessen haben, ist es einsinnentstellender Rechtschreibfehler und fliegt raus...(hoffentlich)

Unregistriert
14.04.2021, 15:30
Die Retikulozyten waren müssten bei einer Blutungsanämie auch erhöht sein. Zusammen mit der erhöhten MCV bleibt dann nur noch der Vit B 12 Mangel.

Unregistriert
14.04.2021, 15:36
Und die Retis waren auch noch Normal und nicht mal am oberen Grenzwert, die steigen doch auch recht schnell nach einer (sub)akuten Blutung 🤔

TJUBES
14.04.2021, 15:46
Add-on zu der Frage:
Im Fragentext war MCV laut Referenzbereich erhöht, laut Laborwerten in der Anlage (Kind 7-12 Jahre) im Normbereich. Gibt's dazu ein IMPP-Gesetz, das die Anlage-Referenzwerte außer Kraft setzt oder wäre es ein wunder Punkt zum Einreichen? :-D

Entsprechend dem Vorwort der Prüfungsbögen ist der in der Fallbeschreibung angegebene Referenzwert zu verwenden, ist also alles in Ordnung

OleNickel
14.04.2021, 16:00
Die ja nun wirklich minimale Erhöhung des MCV deutet wohl eher auf eine gesteigerte Erythropoese hin. Es gibt ansonsten absolut keine Anzeichen für einen B12 Mangel (insbesondere sieht man ein normales MCH) und ein (chronischer) Blutverlust erklärt m.E. die Symptome und das Labor am Besten.

Unregistriert
14.04.2021, 16:08
Die ja nun wirklich minimale Erhöhung des MCV deutet wohl eher auf eine gesteigerte Erythropoese hin. Es gibt ansonsten absolut keine Anzeichen für einen B12 Mangel (insbesondere sieht man ein normales MCH) und ein (chronischer) Blutverlust erklärt m.E. die Symptome und das Labor am Besten.

Was hat eine gesteigerte Erythropoese mit erhöhtem MCV zu tun? Die Erythropoese ist auch bei anderen Anämiearten gesteigert ohne erhöhtem MCV. Deine Erklärung ergibt für mich keinen Sinn.

Unregistriert
14.04.2021, 16:12
Sehe ich das richtig, dass der Referenzbereich in der Aufgabe nicht mit den Labor-Referenzwerten im Anhang übereinstimmt?
Allein das müsste die Aufgabe ja ungültig machen, oder?

h3nni
14.04.2021, 16:19
Wenn Referenzbereich in Aufgabe angegeben, sticht der. Steht glaub vorne im Heft.

OleNickel
14.04.2021, 16:21
Was hat eine gesteigerte Erythropoese mit erhöhtem MCV zu tun? Die Erythropoese ist auch bei anderen Anämiearten gesteigert ohne erhöhtem MCV. Deine Erklärung ergibt für mich keinen Sinn.

Junge Erythrozyten und insbesondere Retikulozyten sind größer. Ist der Anteil dieser insgesamt größer, ist der Durchschnittswert MCV auch größer.

Unregistriert
14.04.2021, 16:24
Blutung macht aufgrund von nicht gesteigerten Retikulozyten keinen Sinn. Da wir keine weiteren Angaben bekommen haben, wird diese Frage wohl kaum überleben....

Unregistriert
14.04.2021, 16:25
Junge Erythrozyten und insbesondere Retikulozyten sind größer. Ist der Anteil dieser insgesamt größer, ist der Durchschnittswert MCV auch größer.

Aber die Retikulozytenzahl ist doch relativ zu den noch vorhandenen Erythrozyten nicht erhöht. Somit macht die Aussage über deren insgesamt größerer Anteil keinen Sinn?

Unregistriert
14.04.2021, 16:27
Junge Erythrozyten und insbesondere Retikulozyten sind größer. Ist der Anteil dieser insgesamt größer, ist der Durchschnittswert MCV auch größer.

Da Retis normal macht dein Argument keinen Sinn...

Unregistriert
14.04.2021, 16:32
Junge Erythrozyten und insbesondere Retikulozyten sind größer. Ist der Anteil dieser insgesamt größer, ist der Durchschnittswert MCV auch größer.

Eben jene Retikulozyten sind aber doch im Fallbeispiel nicht erhöht?

vascoegert
14.04.2021, 16:35
Junge Erythrozyten und insbesondere Retikulozyten sind größer. Ist der Anteil dieser insgesamt größer, ist der Durchschnittswert MCV auch größer.

Da hat man aber dann wieder das Problem, dass die Retikulozyten nicht mal annähend erhöht sind.
Eine erhöhte MCV und hochnormale MCH deutet doch auf eine makrozytäre Anämie und da passt doch nur C oder? Oder hab ich die Frage irgendwie komplett falsch verstanden :-nix

Unregistriert
14.04.2021, 16:39
Ich denke wir sollte diese Frage anfechten, je mehr das tun, desto besser

OleNickel
14.04.2021, 16:40
Ja, also typisch ist das sicher nicht. Aber die Retikulozyten müssen ja nicht absolut erhöht sein um trotzdem relativ einen größeren Anteil im Vergleich zu reifen Erythrozyten zu haben. Viel entscheidender fand ich, dass es neben dem MCV eben absolut keinen Hinweis auf B12 Mangel gab, insbesondere auch kein erhöhtes MCH, das würde ich bei einer hyperchromen Anämie doch zwingend erwarten. Ein grenzwertig erhöhtes MCV bei einer chronischen Blutungsanämie kann ich erklären, ein völlig normales MCH bei einer B12-Mangelanämie fänd ich verwirrender.