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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stex2 Tag 2 A41/B8 - EBV-Diagnostik



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M2-Kreuzer
14.04.2021, 19:11
Laut Amboss-Artikel ist Anti-EBNA-1-IgG der Marker einer durchgemachten EBV-Infektion.

In der Frage geht es aber um die Differenzierung zwischen hochakuter und seit Wochen bestehender EBV-Infektion. In beiden Fällen sollte Anti-EBNA-1-IgG negativ sein, weshalb der Anti-EBNA-1-IgG-Immunfluoreszenz-Test nicht die richtige Methode sein dürfte.

Unregistriert
14.04.2021, 19:14
Denke auch dass das nicht passen kann. Anti-Ebna- steigt Monate nach der Infektion an, eignet sich also nicht um zu differenzieren ob es ein paar "Wochen" her ist.

KTMR96
14.04.2021, 19:15
Welche Frage (Nr.) war das denn?

M2-Kreuzer
14.04.2021, 19:18
Welche Frage (Nr.) war das denn?

A41/B8

hmp24
14.04.2021, 19:29
steht da denn wie viele Wochen? hab das Heft nicht hier.... EBNA steigt wohl so nach 5-6 Wochen....

Unregistriert
14.04.2021, 19:33
https://www.thieme-connect.de/media/10.1055-b-002-57156/lookinside/10-1055-b-002-57156_chapter035-2.jpg
Bei Thieme steht’s auch so... vor allem wieso macht man denn ne Immunfluoreszenz davon und nicht einfach nen Elisa oder was auch immer?

M2-Kreuzer
14.04.2021, 19:33
steht da denn wie viele Wochen? hab das Heft nicht hier.... EBNA steigt wohl so nach 5-6 Wochen....

Ist nicht näher spezifiziert. Es geht um eine "über mehrere Wochen bestehende infektiöse Mononukleose".

hmp24
14.04.2021, 19:37
äh ... ja.... ich hab den Westernblot genommen, weil der halt alles anzeigt... hab mit EBNA geliebäugelt, dachte aber "wenn es noch nicht angestiegen ist, hab ich nix von dem Test" ...

Hätte man nicht präziser schreiben können. Wofür auch? Anamnese?! überflüssig?!

OleNickel
14.04.2021, 19:41
Ich hab bei einer kurzen online-Recherche jetzt auch mehrfach explizit die Aussage gefunden, dass ein Immunoblot die Differenzierung akut vs. chronisch erlaubt.

Zaphir
14.04.2021, 19:42
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24175209/

M2-Kreuzer
14.04.2021, 19:44
Ich hab bei einer kurzen online-Recherche jetzt auch mehrfach explizit die Aussage gefunden, dass ein Immunoblot die Differenzierung akut vs. chronisch erlaubt.

Exakt. Und dementsprechend wäre Antwort C korrekt.

Unregistriert
14.04.2021, 19:51
Immunofluorezenz verwendet man eher bei der Färbung/Differenzierung von Geweben/Zellen als bei Serologien/Antikörper-Titern.
Dafür wäre Westernblot geeigneter, oder?

roibo100
14.04.2021, 19:52
ganz genau! C --> VCA- IgM, VCA- IgG und EBNA 1-IgG

h3nni
14.04.2021, 20:02
Laborlexikon sagt: bei Immunoblot sind alle auf einem Streifen, deswegen keine differenzierte Analyse möglich.

http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Infoframe/e/EBV-Antikoerper.htm

TJUBES
14.04.2021, 20:14
Laut Amboss:
Anti-EBNA-IgG: Wird erst Wochen nach Infektion positiv, deutet eine Abheilung des Infekts an und ist lebenslang positiv. Ein Nachweis schließt eine frische EBV-Infektion praktisch aus.

1. erst nach Wochen, heißt nicht mehr hochakut
2. deutet Heilung an, nicht: Ist beweisend für Heilung.

find das eigentlich schon schlüssig, zumal in einem der letzten Examen ebenfalls ne Frage vorkam, in der es darum ging, welche Kombination aus positiven und negativen Ig`s auf frühe (oder späte, bin nicht mehr sicher) Phase der Erkrankung hinweist

Unregistriert
14.04.2021, 20:16
Laborlexikon sagt: bei Immunoblot sind alle auf einem Streifen, deswegen keine differenzierte Analyse möglich.

http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Infoframe/e/EBV-Antikoerper.htm

Das bedeutet doch nur, dass immer alles gleichzeitig gemessen wird. Nicht, dass man es nicht differenzieren kann (was ja auch sehr unlogisch wäre), oder?

Unregistriert
14.04.2021, 20:17
lebenslang positiv... und wenn man dann ein zweites Mal EBV bekommt... dann ist ja EBNA immer noch positiv, IgM steigen aber an... Also wäre doch der Westernblot richtiger.

Unregistriert
14.04.2021, 20:27
na und stand da nicht v.a., dass man auch wissen will ob er es überhaupt hat? Wenn E dann negativ wäre bei einer hochakuten Infektion, dann bringt mir der Test insgesamt nicht, denn damit habe ich EBV ja nicht mal nachgewiesen. Mit C schon. UNd IgM steigen nunmal sofort an, IgG erst im Verlauf. Und wenn IgM negativ ist, weiß ich, dass es schon einige Zeit "alt" ist.

Unregistriert
14.04.2021, 20:38
na und stand da nicht v.a., dass man auch wissen will ob er es überhaupt hat? Wenn E dann negativ wäre bei einer hochakuten Infektion, dann bringt mir der Test insgesamt nicht, denn damit habe ich EBV ja nicht mal nachgewiesen. Mit C schon. UNd IgM steigen nunmal sofort an, IgG erst im Verlauf. Und wenn IgM negativ ist, weiß ich, dass es schon einige Zeit "alt" ist.

Ja, das sehe ich genauso! Man kann allein mit dem AntiEBNA doch gar nicht zwischen hochakut und einige Wochen alt differenzieren. Es würde bei pos. Anti-EBNA ja nur heißen, dass es mal eine Infektion gab und bei neg. hat man außer der Klinik dann keinen sicheren Beweis für die hochakute Infektion. Finde auch, dass Westernblot sinnvoller ist. Kann man anfechten würd ich sagen. oder?

MrGroot
14.04.2021, 20:47
War das nicht so, dass Immunofluorezenz eher zur Färbung/Differenzierung von Geweben/Zellen während Westerblot (bzw. Elisa) eher für Antikörperbestimmung verwendet werden?