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h3nni
28.10.2022, 18:05
Bin ich Geburtshelfer oder was? 😂

_calendula_
28.10.2022, 18:09
Och... in Waldgrün meine ich diese schon in der Unfallchirurgie gesehen zu haben.

Miss_H
28.10.2022, 23:29
7days hat auch tolle Sachen, ich trage da eine weisse Jeans von
Da habe ich mir auch welche für die Praxis geholt. Haben einfach am Besten gepasst.

anignu
29.10.2022, 00:01
Och... in Waldgrün meine ich diese schon in der Unfallchirurgie gesehen zu haben.
Wenns mal wieder bei einer Beckenverschraubung das Blut sehr arg spritzt...

Absolute Arrhythmie
29.10.2022, 06:15
Danke für die Tipps!

Seven_of_Nine
30.10.2022, 12:55
Ich hab vor 3 Monaten meine erste Stelle in der Chirurgie angetreten und ganz schnell gemerkt dass ich mir das bis zur Rente nicht vorstellen und geben muss. Respektlosigkeit von Oberärzte, keine richtige Einarbeitung, nach 5 Wochen den ersten Dienst der katastrophal war 7 mal im OP, ansonsten seit der 3ten Woche alleine auf Station für teilweise 40 Patienten verantwortlich, Überstunden ohne Ende, Schwierigkeiten eigene Termine wahrzunehmen 1,5 Std. nach regulärem Dienstschluss und es geht mir sowas von auf meine Gesundheit. Am Donnerstag hat es mir dann gereicht und ich habe den Entschluss gefasst den Facharzt für Allgemeinmedizin zu machen, beschäftige mich aber schon seit ca. 6 Wochen mit dem Gedanken.

Ich habe eine 90% Stelle und auch den Weiterbildungszeitrechner befragt man muss ja mindestens 3 Monate machen, also bei mir dann 3 Monate und ein paar Tage bzw. hab ich noch Urlaubsanspruch und 1 Woche an Überstunden bis her. Im Dezember hab ich 3 Wochen Urlaub und hätte zum 31.12.22 5 Monate voll. Kann man sich die in meinem Fall dann ca. 4,5 Monate anrechnen lassen oder nur 3 Monate?

In meinem Haus wir auch eine Verbundweiterbildung angeboten, die Mentorin konnte ich Freitag leider nicht erreichen, hat jemand mal in eine Verbundweiterbildung gewechselt und wenn ja, wie waren die Wartezeiten?

Ich hab den Plan die Rotationen gerne bei uns im Haus zu machen und 6 Monate in die Anästhesie zu rotieren, da ich den Notarzt Schein machen möchte und am Schluss dann Innere als Teilzeit 80% Stelle zu machen mit knapp 15 Monaten und an dem freien Tag in der Woche meine Fahrten für den Notarzt Schein zu sammeln, da die bei uns nur privat gemacht werden können.

Theoretischer Arzt
30.10.2022, 18:38
in Berlin war die Aussage, die ich bekommen habe, dass alle Zeiten, die über drei Monate gehen angerechnet werden und nicht nur in drei Monatsblöcken, sondern auch krumme Zahlen. Ob das jetzt in anderen Bundesländern anders gehandhabt wird, weiß ich nicht.

milz
01.11.2022, 16:24
Nicht spezifisch Hausarzt aber trotzdem evtl interessant.
Dafür würde ich mich auch nicht niederlassen.

Am Ende ergebe sich somit „ein durchschnittliches verfügbares Einkommen von 86.000 Euro“, schreibt das Zi.

Niedergelassene verdienen im Schnitt netto kaum mehr als Oberärzte
Dienstag, 1. November 2022

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/138504/Niedergelassene-verdienen-im-Schnitt-netto-kaum-mehr-als-Oberaerzte

https://www.zi.de/presse/grafik-des-monats

Bonnerin
01.11.2022, 16:32
Die meisten Personen, die ich kenne, sind aus 2 Gründen in die Niederlassung:

- man erspart sich die 24h Dienste im Krankenhaus ("Hintergrund-Rufbereitschaft" ist oft ja auch nur marginal weniger schlimm als Vordergrund)

- man will der:die eigene Chef:in sein

Und da kann angeblich ne Klinik noch so gut bezahlen, so lebensfeindlich wie da im Regelfall die Arbeitsbedingungen sind...

Relaxometrie
01.11.2022, 17:08
An die Aussage "in der Praxis bin ich mein eigener Herr" glaube ich ja nicht. Ab Januar gehe ich als Weiterbildungsassistentin (Allgemeinmedizin) in eine Praxis und werde es dann ja erleben. Aber ich denke, man unterliegt dort auch so vielen Zwängen, dass das mit "eigener Herr" nicht so ganz stimmt.

DrSkywalker
01.11.2022, 17:46
Nicht spezifisch Hausarzt aber trotzdem evtl interessant.
Dafür würde ich mich auch nicht niederlassen.

Am Ende ergebe sich somit „ein durchschnittliches verfügbares Einkommen von 86.000 Euro“, schreibt das Zi.

Niedergelassene verdienen im Schnitt netto kaum mehr als Oberärzte
Dienstag, 1. November 2022

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/138504/Niedergelassene-verdienen-im-Schnitt-netto-kaum-mehr-als-Oberaerzte

https://www.zi.de/presse/grafik-des-monats
Kleiner Einschub: Wenn man gut ist und auch etwas betriebswirtschaftlich fit ist, außerdem eine Praxis mit überdurchschnittlicher scheinzahl hat sowie fleißig ist, kann man in der Niederlassung deutlich mehr verdienen.

Der Statistiker steckt seine Füße ins Eisfach und den Kopf in den Backofen und sagt im Mittel herrscht eine angenehme Temperatur...

Bei oberärztInnen ist die Varianz deutlich geringer.

DrSkywalker
01.11.2022, 17:48
An die Aussage "in der Praxis bin ich mein eigener Herr" glaube ich ja nicht. Ab Januar gehe ich als Weiterbildungsassistentin (Allgemeinmedizin) in eine Praxis und werde es dann ja erleben. Aber ich denke, man unterliegt dort auch so vielen Zwängen, dass das mit "eigener Herr" nicht so ganz stimmt.

Stimmt, man muss gelegentlich mal mit Patienten reden und sich so grob an die kv Bestimmungen halten...

Aber Arbeitszeit, Urlaub, Outfit, Möbel, außenauftritt, Auto, Mitarbeiter, Räume, Gehalt (mit Einschränkung) bestimmt man in der Regel selbst.

Relaxometrie
01.11.2022, 18:29
Ich lasse mich sehr gerne (positiv) überraschen :-)

miked
01.11.2022, 18:58
Nicht spezifisch Hausarzt aber trotzdem evtl interessant.
Dafür würde ich mich auch nicht niederlassen.

Am Ende ergebe sich somit „ein durchschnittliches verfügbares Einkommen von 86.000 Euro“, schreibt das Zi.

Niedergelassene verdienen im Schnitt netto kaum mehr als Oberärzte
Dienstag, 1. November 2022

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/138504/Niedergelassene-verdienen-im-Schnitt-netto-kaum-mehr-als-Oberaerzte

https://www.zi.de/presse/grafik-des-monats

Ähhh, entweder ich hab irgendwas überlesen oder das zi uebertreibt da ein bisschen; wenn ein niedergelassener bei 45h/ woche ein verfuegbares nettogehalt von 86000 erwirtschaftet, dann sind das deutlich mehr als nur ein paar hundert euro mehr als oberarzt-tarifgehalt; das waeren bei bei der genannten egIII/stufe 2 (ab 4. jahr) 8492 × 12 = 101.904; umgerechnet auf 45h/ woche waeren bei 6 wochen urlaub (ohne krankheit) 46 wochen * 5 h = 230 ueberstunden/ jahr x 49 euro/ h = 11.270 euro; 101.904+11270= 113.174 BRUTTO; das sind dann Netto bei Steuerklasse I ( und GKV) 64356 euro bzw. bei Steuerklasse III 75144 euro; da sind dann 86000 doch bissl mehr als nur ein paar hundert euro unterschied im jahr... 🤔

rappelpaprika
01.11.2022, 19:49
Ein selbstständiger kann auch viel mehr von der Steuer absetzen und auch noch einen oder mehrere Ärzte anstellen, die dann Den Gewinn noch erhöhen können.

h3nni
01.11.2022, 19:59
Kleiner Einschub: Wenn

Wenn und falls, ja. Wenn man eine gute Klientel hat, wenn vielleicht der P-Anteil stimmt usw.

Als Grundlage für eine Investition für lange Zeit finde ich das aber etwas schmal. Zumal der Schnitt ja auch unterboten wird.

Dann dürfen die scheine aber nicht arg überdurchschnittlich sein, sonst wird gekürzt, dann musst du aber die blöde TI verwenden, die Elektroschrott und Millionenkosten verursacht, ich bin mir da echt nicht sicher, ob ich mir das (allein) antun will...

nappy
01.11.2022, 20:26
Ich war auch bisschen verwirrt - in dem Artikel wird Nettogehalt und Brutto scheinbar gleich gestellt.
Ich glaube das Gehalt ist sehr attraktiv als niedergelassener Allgemeinmediziner. Hauptproblem ist und bleibt die überbordende Bürokratie!!

DrSkywalker
01.11.2022, 20:40
Wenn und falls, ja. Wenn man eine gute Klientel hat, wenn vielleicht der P-Anteil stimmt usw.

Als Grundlage für eine Investition für lange Zeit finde ich das aber etwas schmal. Zumal der Schnitt ja auch unterboten wird.

Dann dürfen die scheine aber nicht arg überdurchschnittlich sein, sonst wird gekürzt, dann musst du aber die blöde TI verwenden, die Elektroschrott und Millionenkosten verursacht, ich bin mir da echt nicht sicher, ob ich mir das (allein) antun will...

Ich bin seit einigen Jahren niedergelasse und habe vor der Niederlassung einige Praxen inklusive der Bücher angeschaut, ich kann da ein bisschen mitreden. P Patienten sind nicht so wichtig wie immer erzählt wird. Gekürzt wird im hausärztlichen Bereich genau nichts.

h3nni
01.11.2022, 21:00
Komisch, dass in meinem Ort sich zwei Praxen zusammen getan haben und mein Hausarzt meinte, der eine wäre rechnerisch überlastet gewesen und der andere nicht und durch die Zusammenlegung hätte sich das gegeben.

Evil
02.11.2022, 08:16
Das System ist komplex und hat einen Haufen Nachteile, aber grundsätzlich stimmen Skywalkers Aussagen.

Grundvoraussetzung ist halt, daß man sich mit diesem System auseinandergesetzt hat und die Eigenheiten (man könnte auch sagen Schlupflöcher) nutzen kann, was bei erstaunlich vielen Kollegen nicht der Fall ist.
Beispiele dafür sind Gesprächsziffern, psychosomatische Grundversorgung, Altenheimbetreuungsverträge, DMPs, Vorsorgeuntersuchungen, etc. Das ist alles gar nicht soo aufwendig und es kommt den Patienten sogar zugute.