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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Humanitäre Hilfe leisten als Medizinstudent*In



Caramel3009
18.05.2021, 11:02
Hey,

habt ihr Erfahrungen damit, humanitäre Hilfe im Ausland schon während des Studiums zu leisten? Ich weiß, dass man bei Ärzte ohne Grenzen beispielsweise als StudentIn nicht mit auf Einsätze darf. Kennt ihr Organisationen, wo das anders ist?
Ich möchte jetzt hier keine Grundsatzdiskussion anfangen, ob man als StudentIn geeignet /qualifiziert ist oder ob es nicht andere Möglichkeiten gibt, wo man besser helfen kann.
Ich würde mich einfach gern informieren und vielleicht habt ihr ja Tipps oder sogar eigene Erfahrungen in dieser Richtung!

Vielen Dank und eine schöne Woche an alle! :)

agouti_lilac
18.05.2021, 12:31
Hast du irgendeine medizinische Ausbildung vorher gemacht?

hebdo
18.05.2021, 13:28
Ja es gibt sehr viele Organisationen, die junge Menschen für humanitäre und soziale Projekte suchen - aber nicht im medizinischen Bereich bzw. mit medizinischer Tätigkeit. Das wird nicht gehen. Auch unterentwickelte Länder haben (WHO-)Standarts an die sich Organisationen halten müssen - zum Glück.

Einfach mal Freiwiligendienst etc googlen. Auch die EU hat ein gutes Volunteer-Programm

kinderpflaster
18.05.2021, 13:40
Alternativ könntest du auch eine Famulatur in einem entsprechenden Land machen. Zwei Kommilitoninnen von mir waren einen Monat lang in einer gynäkologischen Klinik auf dem afrikanischen Kontinent. ich weiß leider nicht mehr welches Land genau.Aber da gibt es auf jeden Fall Möglichkeiten. Vielleicht erkundigst du dich mal bei deiner Fachschaft.

h3nni
24.05.2021, 14:08
Ich hatte einen Bekannten, der war vorher Krankenpfleger und war nebenher beim ASB in der Katastrophenhilfe aktiv.

Bei humedica darf man, soweit ich weiß, ab dem 10. Fachsemester starten.

Ohne Ausbildung und nicht deutlich fortgeschrittenes Studium ist es nicht sinnvoll, zur "Hilfe" irgendwo hin zu gehen, man braucht halbwegs selbstständiges Arbeiten.

agouti_lilac
24.05.2021, 14:12
Ich wollte noch Folgendes hinzufügen:

Genau wie h3nni schreibt, muss man die Sinnhaftigkeit bezweifeln, kaum ausgebildet Hilfe leisten zu wollen, auch wenn dich das ehrt!
Ich empfehle mal, dieses Buch (https://www.campus.de/buecher-campus-verlag/wirtschaft-gesellschaft/politik/im_zentrum_der_katastrophe-2740.html) von dem leider schon verstorbenen Richard Munz zu lesen.

Schöne Grüße, lila

Kackbratze
24.05.2021, 14:35
Es gab ja schon mehrfach dieses Thema in diesem Forum. In den alten Threads war das Endergebnis, dass man entweder nicht "ärztlich" humanitäre Hilfe leistet sondern als Helfer irgendwo, oder semilegal bis illegal ärztlich tätig ist, obwohl man keinen Plan hat, was und warum man irgendwas tut (medizinisch gesehen).