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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Stellen-Situation in der Augenheilkunde



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Aegagrus
19.05.2021, 20:17
Hallo,

ich bin zurzeit PJ-ler in der Augenheilkunde in einer Uniklinik in Süddeutschland und mir ist das Fach echt gut gefallen. Ich möchte gerne den Facharzt machen, habe aber von den Assistenzärzten schon einiges erschreckendes gehört, dass die Stellen relativ knapp sind und sogar “bis zu einem Jahr im Voraus ausgebucht”.

Daher möchte ich die Ophthalmologen unter euch fragen, ob das tatsächlich so ist und wie gut meine Chancen auf eine Stelle sind (ich bin örtlich ganz flexibel, habe keine Ansprüche ob Uni- oder Kreisklinik und habe das PJ als Vorerfahrung). Wie lange sucht man denn in der Regel bis man eine Stelle findet?

Haffi
19.05.2021, 20:22
Einfach mal das Forum durchforsten. War hier schon oft Thema. In der Uniklinik in Berlin/Hamburg/München/Köln könnte es schwierig werden. Von Köln weiß ich, dass Bewerber ohne 1er-/2er-Examen gar nicht erst angehört werden. Abseits dessen wirst du mit etwas Flexibilität eine Stelle finden. Sofort.

daCapo
19.05.2021, 20:28
Naja in Berlin, Hamburg, Köln, München ist es in so manchen Fächern schwierig. Die haben bereits Doktoranden und PJler.
Wir hatten 3 Leute im Semester mit Wunsch Augenheilkunde und alle haben ihre Wunschstelle bekommen.

Dogs4Life
19.05.2021, 20:33
Bei Flexibilität wirst du keine Probleme haben eine Stelle zu finden und mit Auge PJ wird's sicherlich auch was in beliebteren Städten, wenn es nicht unbedingt die Uni sein muss.

JMakai
20.05.2021, 17:20
Hab mich einmal quer durchs Ruhrgebiet beworben und dann bei einer Klinik eine Zusage gekriegt. Sonst nur Absagen, wobei ich mich bei zwei Kliniken nicht beworben hatte, weil ich weiß, dass es da drunter und drüber geht. Bekannte hat auch ohne Augen-PJ in Berlin sofort was gekriegt. Ist oft auch Glück und Zufall.

Aegagrus
22.05.2021, 19:58
Vielen Dank für eure Antworten :)

AFaaa
25.05.2021, 11:27
Hey Aegagrus,

es gibt anscheinend für Ophthalmologen und angehende Ophthalmologen ein Firma, die nennt sich hier stand mal ein Firmenname. Die Mutter eines Kommilitonen hat sich darüber kostenfrei (wurde mir so mitgeteilt) über diese Firma vermitteln lassen. Der Chef hat anscheinend gute Connection zu vielen Ärzten.

Lg

Feuerblick
25.05.2021, 11:30
So ein Unsinn! Man braucht für keine Arztstelle in diesem Land eine „Vermittlung“ durch irgendwelche Firmen.
Werbung wird außerdem nicht gern gesehen in diesem Forum.

Gruß
Feuerblick
Medi-Learn-Moderatorin

medicinentia
28.05.2021, 20:19
Seh ich auch so, ohne die konkrete Situation zu kennen bei Ophtalmologen.
Verdienen tut dabei eigentlich nur der Vermittler, und das wirklich ! nicht zu knapp was ich gehört habe .

Thomas24
29.05.2021, 15:27
Seh ich auch so, ohne die konkrete Situation zu kennen bei Ophtalmologen.
Verdienen tut dabei eigentlich nur der Vermittler, und das wirklich ! nicht zu knapp was ich gehört habe .

Ophthalmologie bitte mit zwei H. Da sind wir etwas eigen :-))
Und zu Punkt zwei: Ja, üblich sind bis zu 3 Monatsgehältern als Vermittlungsgebühr.

daCapo
29.05.2021, 16:48
Ophthalmologie bitte mit zwei H. Da sind wir etwas eigen :-))
Und zu Punkt zwei: Ja, üblich sind bis zu 3 Monatsgehältern als Vermittlungsgebühr.

In einem anderen Fach war mal ein Chefarzt extrem sauer beim Vorstellungsgespräch, dass ich auf ihn aufmerksam geworden bin mit Agentur und wer denn jetzt die Vermittlungsgebuhren zahlen solle. Außerdem würde sowas hauptsächlich ausländische Ärzte nutzen.

Wegen dieser komischen Antwort sowie einem wenig positiven Eintrag hier im Forum und Bei kununu, habe ich dann abgesagt.

Mazungu
29.05.2021, 19:04
Stimmt das nicht? Ich bin einer von ausländischen, habe auch so gedacht, dass diese Option mehr denjenigen (meist ausländischen Ärzten) passt, die das aus irgendwelchem Grund selbst in den Arbeitsmarkt nicht schaffen können.

Feuerblick
29.05.2021, 19:07
Einfach Bewerbungen schreiben, zu Gesprächen gehe und gut. Dafür würde ich keinen Cent investieren, weil es nicht notwendig ist.

Thomas24
29.05.2021, 20:22
Im Regelfall bezahlt die Vermittlungsgebühr auch nicht der Bewerber, sondern die anheuernde Klinik/ Praxis. Für den Bewerber ist das ganze im Regelfall kostenlos.

Mazungu
29.05.2021, 20:22
"Einfach Bewerbungen schreiben, zu Gesprächen gehe und gut. Dafür würde ich keinen Cent investieren, weil es nicht notwendig ist. "

Denke ich auch. Wollte nur sagen, ich dachte nicht, dass (insbesondere) heimische Ärzte das brauchen.

daCapo
29.05.2021, 20:47
Einfach Bewerbungen schreiben, zu Gesprächen gehe und gut. Dafür würde ich keinen Cent investieren, weil es nicht notwendig ist.

wie gesagt, zahlt der (verzweifelte?) Arbeitgeber. Habe noch nie gehört, dass man da was zahlen muss.
Einfach viele Kliniken raussuchen und breit bewerben. Klar kann man etwas filtern...Runde 1. Wahl, 2. Wahl, und 3. Wahl jeweils nach ner gewissen Zeit ohne Erfolg bzw. jenachdem wie dringend man sucht.

Auf vielen Internetportalen werben die Agenturen ebenso: Im Großraum München sucht XYZ einen...
Wenn man etwas recherchiert findet man den Job möglicherweise auf dem Jobportal des Unternehmens.
Es gibt auch Kliniken, die noch beim Arbeitsamt ausschreiben.

Feuerblick
29.05.2021, 20:49
Stellt sich dann halt die Frage, ob man bei einem Arbeitgeber arbeiten möchte, der offenbar auf normalem Weg keine Bewerber bekommt. :-))

Thomas24
29.05.2021, 21:02
Du wärst überrascht, wie ausgetrocknet der Arbeitsmarkt für frisch Fachärzte teilweise ist. Nicht nur auf dem Land. Sogar in unserer B-W Uni-Stadt, in Hamburg, Düsseldorf usw.
Zu unseren Zeiten noch undenkbar :-nix

Feuerblick
29.05.2021, 21:04
Mag vielleicht auch daran liegen, dass viele nicht in die Praxis wollen. Oder nicht zu diesem Arbeitgeber. Oder so… :-nix
Umso einfacher dürfte es als FA doch sein, eine Stelle zu finden - ohne Agentur.

Thomas24
30.05.2021, 11:35
Für Fachärzte besteht die Qual der Wahl, einen Headhunter zwecks Vermittlung braucht da tatsächlich niemand mehr :D