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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hämatologie-Diagnostik - örtliche Flexibilität und Jobsicherheit?



yrp81
21.05.2021, 10:41
Hallo zusammen,

ich überlege, erst den Facharzt für Hämatologie-Onkologie zu machen und dann primär diagnostisch zu arbeiten. Meine Hoffnung ist, dass ich dadurch örtlich flexibler sein kann und nicht an Deutschland gebunden bin. Und vielleicht leichter im englischsprachigen Ausland oder in der Schweiz arbeiten kann. Klar, als Internist kann man sich auch auf dem Land oder in Kleinstädten niederlassen, aber mir geht es um die internationale Mobilität.

Und wie sieht es eigentlich bezüglich Jobsicherheit aus, wenn man nicht in der primären Patientenversorgung sondern in der Diagnostik arbeitet? Die großen hämatologischen Labors sind ja richtige Unternehmen, da stellt sich bei mir die Frage nach der Langzeitperspektive und nach der Sicherheit in Krisenzeiten.

In meiner Traumvorstellung wäre so ein Job örtlich flexibler, geregelter (feste Arbeitszeiten, keine übermäßige Arbeitsbelastung), geistig fordernd mit genügend Entwicklungsmöglichkeiten, ggf forschungsnah und krisensicher. Ist das eine eine Utopie oder realistisch?

Bonnerin
21.05.2021, 13:44
Wenn du nur Diagnostik und keine Patientenversorgung machen willst erschließt sich mir nicht, warum du den FA für Hämato/Onko machen willst und nicht den FA für Laboratoriumsmedizin...

yrp81
21.05.2021, 14:52
Aus dem einzigen Grund, weil mich die Diagnostik in der Klinischen Chemie nicht so sehr interessiert wie in der Hämatologie. Und vielleicht gefällt mir die Arbeit am Patienten am Ende doch so unglaublich gut, dass ich doch in der Patientenversorgung bleibe

hebdo
21.05.2021, 18:28
Ich verstehe nicht ganz, warum eine rein diagnostische Tätigkeit die internationale Mobilität erhöhen sollte im Vgl zur Patientenversorgung.

Locutus001
22.05.2021, 21:08
Man kann ja auch ganz toll den FA für Hämato-Onko machen und dann im Anschluss noch den Labormediziner ;-)

Dann weißt Du gleich für welche Abteilung Du zuständig bist im Labor haha ^.^

ninakatharina
23.05.2021, 11:24
Das Schöne an der Häma ist ja eben, dass man seine Diagnostik selbst macht (Zytomorphologie, Durchflusszytometrie, Zytogenetik.. All diese Labore werden in Deutschland in der Regel von Hämatologen geleitet und auch die Auswertung wird von Hämatologen gemacht.) wobei ein Labormediziner ganz sicher nicht schadet.
Sicher eine Option, wenn man nicht mehr Patientennah arbeiten möchte... Wie einem das aber mehr Mobilität verschaffen soll, ist mir ehrlich gesagt unklar.