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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geriatrie oder Pulmo Rotation



medilearner123
16.06.2021, 10:26
Hey Leute, aktuell stehe ich vor der Wahl, drei Wochen in meinem innere tertial in die Geriatrie oder aber in die Pulmo zu rotieren. Ich wollte jetzt einmal fragen was ihr mir ggf auch fürs m3 empfehlen würdet? Auf der Pulmo muss man wohl länger bleiben und mehr viggos machen, allerdings ist da die Funktionsdiagnostik glaub ich auch umfangreicher als auf der Geriatrie. Auf der Geriatrie hat man dafür mehr die Möglichkeit Patienten selbst zu betreuen und stationsarbeit zu machen sowie die frühreha mitzubetreuen.
Ich würde wie gesagt im Hinblick auf das m3 das geeignetere Fach wählen wollen...ist die Geriatrie da ggf sogar die umfangreichere Wahl weil die Patienten sowieso auch Pulmo Probleme haben oder die Pulmo besser?

Viele liebe Grüße

nie
16.06.2021, 10:56
Ich würde die Entscheidung nicht vom M3 abhängig machen, da gewinnst du mit beiden Fächern nichts und ich würde allgemein nicht darauf setzen, dass das PJ einen sinnvoll aufs M3 vorbereitet.

Würde es eher davon abhängig machen, was dir in deiner ärztlichen Tätigkeit weiterhelfen könnte und da würde ich tendenziell zur Geriatrie tendieren weil alte Leute mit den verbundenen Probleme hast du in quasi allen Fächern und da kann es nur vom Vorteil sein, sich mit der Arbeit
und den Inhalten der Geriatrie auszukennen. Neben Innere als Berufsziel würde ich Pulmo vorallem bei Anästhesie als Berufsziel als hilfreich ansehen.

Letzten Endes würde ich aber einfach das nehmen, was du Interessanter findest.

davo
16.06.2021, 13:44
Fürs M3 lernt man im PJ oft überhaupt nichts. Danach sollte man sich also eher nicht entscheiden.

Ich würde auch eher nach Interesse gehen. Wenn du nach dem Studium Akut-Innere/internistische Intensivmedizin machen wilst, würd ich, wie von nie empfohlen, eher Pulmo machen. Wenn du nach dem Studium Allgemeinmedizin, Psychiatrie, Onko oder Endokrinologie machen willst, eher Geriatrie.

Trotzdem denke ich, dass Geriatrie in Summe wahrscheinlich lehrreicher ist (oder zumindest sein kann/könnte), und wenn du Glück hast auch fürs M3 - denn der Großteil des M3 dreht sich ja doch eher um häufige Erkrankungen als um seltene pneumologische Krankheitsbilder. Und auch in der Gesamtbevölkerung wirst du viel mehr Patienten mit typischen Alterserkrankungen, Polypharmazie, etc. finden als Patienten mit seltenen Lungenkrankheiten.