Facharztpflicht auf intern. Intensivstation?

[Johannes-556]

Gibt es eigentlich einen Mindeststandard an Ausbildung/Qualität auf einer internistisch geführten Intensivstation.
Wir sind bei uns im Haus (Großstadt, kommunaler Arbeitgeber) im Spätdienst, Nachtdienst und am Wochenende zu zweit eingeteilt.
Des Öfteren ein Unerfahrener (Rotationsassistent) und ein etwas Erfahrener (Altassistent, jedoch ohne FA o.Ä.).
Sind zudem für den Schockraum als auch den Rea-Alarm im Haus zuständig.
Herzlichen Dank!

[Mr. Pink online]

Kenne ich aus allen Häusern in denen ich war auch so. Keineswegs immer ein FA da. Allerdings gab es immer einen OA/FA als Hintergrund im Rufdienst. Der muss dann innerhalb einer gewissen Zeit da sein können.

[Bille11]

Facharztstandard - des Fachgebietes, wie die ITS sich schimpft - (+ OA mit ZB im Hintergrund, wenn man Komplextherapie abrechnen will)

[Mr. Pink online]

Und wer überprüft das theoretisch? Der MDK? Weil das wird ja vermutlich in vielen Fällen nicht so sein.

[Bille11]

Wer setzt Facharztstandard fest…??
Der für die Abteilung Verantwortliche stellt fest, dass Kollege xy Facharztstandard erfüllt und Dienst machen kann.
Da kann der MDK nix gegen haben.

:-(

Viel spannender wirds mit den Intensiv-ZB und den Dienstplänen der ZB führenden Kollegen, deren Anwesenheit tagsüber und deren Reichweite/Einzugsstrecke ausserhalb der Wochentage. Ja, das wird kontrolliert. Sehr genau.

[hebdo]

Ich habe gelesen, dass nur die Anwesenheit eines Intensiv erfahrenen Arztes gefordert wird - und da reichen 6 Monate intensiverfahrung. Im Hintergrund muss immer jemand mit der Zusatzbezeichnung verfügbar sein.

[anignu]

Im Hintergrund muss immer jemand mit der Zusatzbezeichnung verfügbar sein.
Für die Abrechnung. Nicht aus medizinischen Gründen...

[hebdo]

Für die Abrechnung. Nicht aus medizinischen Gründen...

Eben das ist relevant für das Krankenhaus….

[nie]

Ich habe gelesen, dass nur die Anwesenheit eines Intensiv erfahrenen Arztes gefordert wird - und da reichen 6 Monate intensiverfahrung. Im Hintergrund muss immer jemand mit der Zusatzbezeichnung verfügbar sein.

Das wird’s bei uns aber schon eng… wir rotieren in der Regel maximal 6 Monate auf Intensiv und von den Assistenten ist dann, mit wenigen Ausnahmen, keiner ausreichend Intensiverfahren. Und da wir im Nachtdienst und Wochenendetagdienst immer und im Spätdienst oft alleine sind, ist da sicher niemand da, der genug Erfahrung hat. Schockräume macht hier zwar die ZNA aber den Rea-Funk haben wir auch noch.

Hintergrund mit ZB Intensiv gibt es immer und die haben auch alle kurze Wege aber je nach Problem wird die Zeit bis Ankunft des Hintergrundes halt doch lang.

[hebdo]

Das ist auf internistischen ITS oft so. Ich finde die Intensivmedizin macht erst nach 6 Monaten Spaß. Dann ist man meistens eingearbeitet und man sieht endlich Land. Davor paddelt man irgendwie ziellos durch die Gegend.