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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 1 - Frage A139/ B159: Schnorcheln



PhilX
17.08.2021, 15:26
Hey,

ich bin der Meinung, dass bei oben genannter Frage auch A richtig sein könnte.

Physiologie des Menschen, S. 437 (Ralf Brandes, 32. Auflage)
"Baden und der Gauer-Henry-Reflex:
Der lästige Harndrang beim Baden führt das Wirken des Gauer-Henry- Reflexes vor Augen: Blut wird durch den vermehrten Umgebungsdruck aus den Venen der unteren Körperpartien in die venösen Abflusswege gepresst. Die zunehmende Stimulation der Dehnungsrezeptoren senkt den ADH-Spiegel und hemmt die Nierennervenaktivität und führt so zu einer vermehrten Harnausscheidung."

Durch die Senkung des ADH-Spiegel müsste es aus meiner Sicht somit zu einer Vasodilatation und einer verminderten Wasserrückresorption, ergo einem erniedrigten Blutdruck kommen.

Was meint ihr?

sedis vacantia
17.08.2021, 15:58
Sehe ich genauso. Kann man das irgendwo einwenden?

PhilX
17.08.2021, 16:00
Das ist unter dem Link unten möglich. Ich warte noch die Diskussion hier bisschen ab, vielleicht kommen ja auch mehr Quellen dazu oder wir beide irren uns!

https://www.impp.de/pruefungen/allgemein/prüfungskommentare.html

Unregistriert
17.08.2021, 18:16
Die Argumentation ist zwar nachvollziehbar, aber ADH wirkt nur in hohen Mengen, die physiologisch selten auftreten auch vasokonstriktorisch auf das gesamte arterielle System. Hier wird der als normal angesehen Patient keine solche Situation haben und durch die verminderte ADH-Sekretion wird nur die Diurese gesteigert (durch AQ2-Retention).
Und Antwort C ist definitiv plausibler.

demie
17.08.2021, 18:34
Sehe ich genauso. Kann man das irgendwo einwenden?

Bemerkbar macht sich der Gauer-Henry-Reflex bei erhöhten Umgebungsdrücken. Beim Tauchen wird venöses Blut aus der Peripherie in den Körperstamm gepresst. Der erhöhte Füllungsdruck des Herzens verursacht eine Verminderung der ADH-Sekretion mit nachfolgendem Harndrang. Man spricht in diesem Zusammenhang von der Taucherdiurese.

PhilX
17.08.2021, 19:51
Die Argumentation ist zwar nachvollziehbar, aber ADH wirkt nur in hohen Mengen, die physiologisch selten auftreten auch vasokonstriktorisch auf das gesamte arterielle System. Hier wird der als normal angesehen Patient keine solche Situation haben und durch die verminderte ADH-Sekretion wird nur die Diurese gesteigert (durch AQ2-Retention).
Und Antwort C ist definitiv plausibler.

Das die Vasokonstriktion nur bei hohen Mengen auftritt kann ich nachvollziehen. Warum aber die gesteigerte Diurese und damit verbunden das geringere Plasmavolumen nicht den Blutdruck senkt, kann ich weniger nachvollziehen.

Klar, C ist eindeutiger und am Ende wird es wohl wieder bei der Formulierung „am ehesten“ hängen bleiben. Eingereicht habe ich die Frage aber mal.

Unregistriert
18.08.2021, 17:33
Wäre hier nicht auch E möglich? Beim Schnorcheln müsste der Totraum erhöht sein und man kann schon bei geringen Wassertiefen nicht mehr richtig verstärkt atmen kann. Dies sollte doch eine Azidose hervorrufen oder nicht?
ViaMedici schreibt dies dazu:
"Schnorcheln ist nur bis zu einer Wassertiefe von ca. 40 cm möglich. Begrenzend sind hierbei die Länge des Schnorchels und der Wasserdruck. Den Schnorchel kann man nicht beliebig verlängern, da es sich um zusätzlichen funktionellen Totraum handelt. Der Wasserdruck ist in 1 m Tiefe bereits so hoch, dass die Atemmuskulatur den Thorax gegen diesen Druck nicht mehr erweitern kann. Eine aktive Einatmung ist dann nicht mehr möglich. Außerdem vermindert sich durch den erhöhten hydrostatischen Druck der Rückstrom zum rechten Herzen. In Folge des Frank-Starling-Mechanismus vermindert sich die kardiale Auswurfleistung. Das Verlängern eines Schnorchels ist also lebensgefährlich!"
Also sollte doch eine Azidose auf jeden Fall möglich sein...

PhilX
19.08.2021, 18:45
Ich verstehe deine Überlegung, klingt soweit schlüssig. Das Zitat aus deiner Quelle verstehe ich allerdings so, dass das die Folgen der Benutzung eines 1m langen Schnorchels sind. Wenn man vom Regelfall und einem normalen Schnorchel ausgeht, sollte die Azidose also eher nicht auftreten.

iBenz
21.08.2021, 13:50
Wie sieht's aus mit Antwort D? Dass das braune Fettgewebe nach 2h Schnorcheln und 32 Grad Wassertemperatur aktiv wäre, um Wärme zu erzeugen, würde mich doch stark wundern?

Lucas010693
09.09.2021, 12:14
Die Frage wurde gelöscht.

Eliminierte Aufgaben Auflage B:
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Heftnummer: 97, Tag: 1
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