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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 1, A143 B124 Was vermindert die Pufferbasen im Blut



rwolf
18.08.2021, 23:34
Antwort A (Anämie) wird als richtig betrachtet, macht Sinn wegen Verlust von Hämoglobin als wichtigem Puffer,

aber wie wäre es bei Antwort B (Hyperventilation)? Immerhin entweicht HCO3

afritz
20.08.2021, 11:55
macht für mich eigentlich auch beides Sinn

PhilX
20.08.2021, 12:31
Habe folgendes gefunden:

"Summe der Pufferbasen im Blut Wird durch die Lunge weniger CO2 abgeatmet als im Stoffwechsel erzeugt wird, dann steigt im Blut die CO2- bzw. die Kohlensäurekonzentration. Kohlensäure dissoziiert zu HCO3– und H+, das durch diese Weise entsteht, verschwindet ein mmol/l Pufferbase bei den Proteinen. Die Gesamtkonzentration der Pufferbasen des Blutes bleibt somit bei Änderungen der CO2-Konzentration praktisch konstant. Bei CO2- unabhängigen Änderungen der HCO3– Konzentration (7 Abschn. 37.3), z. B. durch Verluste über die Niere, ändert sich die Gesamtkonzentration der Puf- ferbasen entsprechend."
Physiologie des Menschen, Brandes, S.460

Und Wikipedia:
"Gesamtpufferbasen:

- Summe aus Standard-Bikarbonat und allen weiteren basischen Puffern im Blut. Referenzwert für 100 % mit Sauerstoff gesättigtes Blut: 48 mmol/l
- verändert sich nicht bei respiratorischen, dafür aber bei nicht-respiratorischen Störungen."

rwolf
20.08.2021, 12:42
Aber vielleicht ändert es sich kurzfristig?

Andrej Slavnov
21.08.2021, 07:17
Bei einer kompensierten Respiratorischen Alkalose durch Hyperventilation wäre der Base Excess erniedrigt. Was ja bedeutet das die Pufferbasen weniger geworden sind. Also müssten Anämie und Hyperventilation stimmen

iBenz
21.08.2021, 07:54
Reicht es doch auf jeden Fall ein. Aber wenn möglich mit anerkannter Literatur. Glaube mit Links kommen wir nicht so weit, außer sie sind wirklich Links wissenschaftlicher Seiten oder Arbeiten

Surrel
23.08.2021, 17:37
Meine Überlegung zu dem Thema war kurz, ob sich eine Hyperproteinämie nicht auf den onkotischen Druck auswirken könnte und es so durch die Volumenzunahme zum Absinken der Konzentration kommen könnte?
Es ist aber wohl so, dass es bei einer Hyperproteinämie zur Zunahme der Globuline kommt (als Kompensation des onkotischen Drucks bei Albuminmagel bei Leberzirrhose). Könnte man nicht so argumentieren, dass die Gesamtpufferbasen erniedrigt sind (Albuminmangel) bei kompensatorischer Erhöhung der Globuline (Hyperproteinämie). Was haltet ihr davon?
Vermutlich scheitert es dann aber doch an der Fragestellung und dem "am stärksten"....