bewitched
02.09.2021, 19:58
Hallo, liebe Kolleginnen und Kollegen,
Ich bin Assistenzärztin, die im 1. Weiterbildungsjahr ist. Ich habe seit fast 4 Jahren eine statistische Doktorarbeit, die eine Katastrophe ist... Mein aktueller Job ist in derselben Stadt meiner Uni, bietet aber nur max. 2 Jahre Weiterbildungsermächtigung, d.h. spätestens Dezember 2022 muss ich irgendwo anders anfangen. Ich überlege, umzuziehen, eine neue DA am neuen Ort zu finden, die alte DA abzubrechen. Wie realistisch wäre das?
Ein bisschen Hintergrundinfo:
Die aktuelle DA habe ich seit 2017. Leider hatte der Doktorvater schon am Anfang keine klare Idee und Vorstellung wie, was, warum passieren wird. Er hat mir einfach Aufgaben gegeben, die ich alle erledigt habe. So viel Zeit und Ressourcen verloren, um Daten zu sammeln, die im Endeffekt als nutzlos bezeichnet wurden. Dieses Jahr habe ich versucht mit den restlichen Daten eine Auswertung durchzuführen. Keine konkreten Anweisungen wie genau das gemacht wird. Ich habe sogar die zuständige Beratung für Auswertungen unserer Uni kontaktiert, die hatten Null Ahnung was genau mein Doktorvater will. Dann vor 2 Monaten hat der Betreuer gesagt, ich muss noch mehr Daten sammeln, weil momentan die Patientenzahl bei 40 lächerlich ist (früher waren die 170, aber laut DV nutzlos).
Ich arbeite als Assistenzärztin, Vollzeit in einer Praxis von 8 bis 18, fahre 1 Stunde zur Arbeit und 1 Stunde zurück jeden Tag und habe unter der Woche keine Möglichkeit, in die Uniklinik zu gehen und Daten zu sammeln. Am WE habe ich keine Energie und, ehrlich gesagt, kein Bock.
Mein Wunsch wäre, die DA abzubrechen. Es ist mir klar, dass meine Betreuer blind vorgehen. Die Kommunikation ist auch sehr erschwert, ich habe mehrmals darum gebeten, das Thema zu wrchseln, ohne Erfolg. Auch Mangel an Respekt zu mir im Allgemeinen ist etwas, was mich extrem stört.
Ich würde sofort die DA abbrechen, aber es gibt auch das Problem, dass ich mich um neue Arztstelle an Kliniken bald bewerben werde (aktueller Job max 2. Weiterbildungsjahre). Ich weiß nicht ob ich beim Bewerben erwähnen muss, dass ich eine abgebrochene DA habe. Und noch schlimmer - dass ich die DA nicht abbreche und über sie beim Vorstellungsgespräch erzählen muss. Einmal beim Berufseinstieg-Vorstellungsgespräch ist es mir passiert, dass die Oberärzte Fragen über die DA gestellt haben, die ich nicht gut beantworten konnte. Ich habe mich blamiert, obwohl ich eigentlich soweit möglich, zum Thema vorbereitet war. Was kann ich sagen, wenn selbst der DV keine Ahnung hat, in welche Richtung wir gehen?
Es wäre toll, wenn ich Chance für eine Uniklinik hätte. Aber entweder werde ich dumm aussehen, weil ich die DA nicht gut vorstellen kann, oder ich sehe unmotiviert aus, weil ich Abbruch im Lebenslauf habe.
Ich will einfach eine Stelle finden, wo ich auch parallel eine Doktorarbeit machen kann, mit besserem Thema und Betreuung...
Ich wäre dankbar, wenn ihr kurz eure Meinung dazu äußert. (:
Ich bin Assistenzärztin, die im 1. Weiterbildungsjahr ist. Ich habe seit fast 4 Jahren eine statistische Doktorarbeit, die eine Katastrophe ist... Mein aktueller Job ist in derselben Stadt meiner Uni, bietet aber nur max. 2 Jahre Weiterbildungsermächtigung, d.h. spätestens Dezember 2022 muss ich irgendwo anders anfangen. Ich überlege, umzuziehen, eine neue DA am neuen Ort zu finden, die alte DA abzubrechen. Wie realistisch wäre das?
Ein bisschen Hintergrundinfo:
Die aktuelle DA habe ich seit 2017. Leider hatte der Doktorvater schon am Anfang keine klare Idee und Vorstellung wie, was, warum passieren wird. Er hat mir einfach Aufgaben gegeben, die ich alle erledigt habe. So viel Zeit und Ressourcen verloren, um Daten zu sammeln, die im Endeffekt als nutzlos bezeichnet wurden. Dieses Jahr habe ich versucht mit den restlichen Daten eine Auswertung durchzuführen. Keine konkreten Anweisungen wie genau das gemacht wird. Ich habe sogar die zuständige Beratung für Auswertungen unserer Uni kontaktiert, die hatten Null Ahnung was genau mein Doktorvater will. Dann vor 2 Monaten hat der Betreuer gesagt, ich muss noch mehr Daten sammeln, weil momentan die Patientenzahl bei 40 lächerlich ist (früher waren die 170, aber laut DV nutzlos).
Ich arbeite als Assistenzärztin, Vollzeit in einer Praxis von 8 bis 18, fahre 1 Stunde zur Arbeit und 1 Stunde zurück jeden Tag und habe unter der Woche keine Möglichkeit, in die Uniklinik zu gehen und Daten zu sammeln. Am WE habe ich keine Energie und, ehrlich gesagt, kein Bock.
Mein Wunsch wäre, die DA abzubrechen. Es ist mir klar, dass meine Betreuer blind vorgehen. Die Kommunikation ist auch sehr erschwert, ich habe mehrmals darum gebeten, das Thema zu wrchseln, ohne Erfolg. Auch Mangel an Respekt zu mir im Allgemeinen ist etwas, was mich extrem stört.
Ich würde sofort die DA abbrechen, aber es gibt auch das Problem, dass ich mich um neue Arztstelle an Kliniken bald bewerben werde (aktueller Job max 2. Weiterbildungsjahre). Ich weiß nicht ob ich beim Bewerben erwähnen muss, dass ich eine abgebrochene DA habe. Und noch schlimmer - dass ich die DA nicht abbreche und über sie beim Vorstellungsgespräch erzählen muss. Einmal beim Berufseinstieg-Vorstellungsgespräch ist es mir passiert, dass die Oberärzte Fragen über die DA gestellt haben, die ich nicht gut beantworten konnte. Ich habe mich blamiert, obwohl ich eigentlich soweit möglich, zum Thema vorbereitet war. Was kann ich sagen, wenn selbst der DV keine Ahnung hat, in welche Richtung wir gehen?
Es wäre toll, wenn ich Chance für eine Uniklinik hätte. Aber entweder werde ich dumm aussehen, weil ich die DA nicht gut vorstellen kann, oder ich sehe unmotiviert aus, weil ich Abbruch im Lebenslauf habe.
Ich will einfach eine Stelle finden, wo ich auch parallel eine Doktorarbeit machen kann, mit besserem Thema und Betreuung...
Ich wäre dankbar, wenn ihr kurz eure Meinung dazu äußert. (: