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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gehaltsstudie ambulanter Bereich von der apobank



kcl60
17.09.2021, 23:44
Ich hätte gedacht, dass man doch im Durchschnitt eher mehr im ambulanten Bereich verdient, Sample size ist auch nicht gerade klein, wobei gerade bei leistungsabhängiger Vergütung mehr dabei rumkommen scheint. Was denkt ihr?

https://www.apobank.de/wissen-news/karrierekompass-heilberufler/arzt/ambulante-medizin


Ich denke die Darstellung von nur Festgehalt in fast allen Grafiken ist etwas zu negativ für die Praxis, aber es gibt durchaus wohl auch weniger verdienende Ärzte.. Hausärzte liegen wohl bei 76k im Durchschnitt bei Vollzeit...

anignu
18.09.2021, 02:26
Eine Online-Umfrage...
Was willst jetzt hören? Dass wir glauben dass eine Online-Umfrage es schafft ein tatsächliches und repräsentatives Bild abzuliefern? Dass es stimmt dass man in einem MVZ mehr verdient als wenn man eine Praxis hat?

Ich würde es mal so formulieren: wenn einen Zahlen tatsächlich interessieren, dann sollte man selbst Leute befragen. Das liefert eine realistische Einschätzung der Lage und dann kann man auch die für mich tatsächlich relevanten Faktoren mit einschätzen. Wieviel arbeitet derjenige dafür, was kann derjenige, wie viel Erfahrung hat derjenige, was bringt er mit etc.

Bonnerin
18.09.2021, 06:53
Ich finde es immer süß, wie sie "Fachärzte" sagen...
Als wäre 1. ein Allgemeinmediziner kein Facharzt und 2. kann man die restlichen Fachrichtungen auch gar nicht in einen Topf werfen.

Es macht schon nen Unterschied, ob man in der Eifel arbeitet oder im Main-Taunus-Kreis oder in Berlin. Genauso macht es einen Unterschied, ob man Psychosomatik macht oder Radiologie. Und ja, je nachdem kann man mit einer Anstellung in einem MVZ mehr rausholen als in einer Anstellung in einer Praxis, muss aber nicht sein.

Finds auch ein bisschen wtf. Verdiene gerade als WBA schon die untere Spanne von Allgemeinmedizin, die da aufgezählt wird, und nach der vereinbarten Gehaltserhöhung wirds die untere Spanne des Facharztes sein. Zweifel ein bisschen an der Repräsentativität der Umfrage.

Generell fallen im ambulanten Setting aber natürlich zu großen Teilen die verhassten Dienste weg, und das richtige Schichtarbeiten. Das ist für mich deutlich mehr wert als das bisschen mehr Geld mit deutlich niedrigerer Lebensqualität in der Klinik.

med_in_1
18.09.2021, 17:13
Nunja - wie bei jeder Statistik. Für mich scheinen die Zahlen für eine Vollzeitstelle nicht nachvollziehbar. Verhandlungsgrundlage sollte 1 Oberarztgehalt nach VKA sein, da dies seitens der KV als kalkulatorischer Arztlohn angenommen wird. Dass es oftmals darunter geht, kenne ich zwar auch - aber diese Zahlen für einen FA/FÄ kann ich weder glauben noch aus der Praxis bestätigen.

Haffi
19.09.2021, 08:58
Die ApoBank verdient natürlich deutlich mehr an Humanmedizinern, die sich selbständig machen als an jenen, die sich anstellen lassen. Vor diesem Hintergrund darf man wahrscheinlich auch die Zahlen interpretieren.

Sumbum
08.10.2021, 19:11
Hallo,

ich war ebenfalls über diese Studie gestolpert und war erstmal davon ausgegangen, dass diese so stimmt (dje Angaben ähneln schließlich Gehältern anderer Akademiker). Verwundert hatte mich nur, dass ich mehrere Stellenangebote für Radiologen gesehen habe, in dem 120.000€ als "branchenübliches" Grundgehalt genannt wurde, was weit über den Werten in der Studie liegt, aber mit Haffis Erklärung Sinn ergeben würde. Wenn ihr die in der Studie genannten Zahlen als zu niedrig wahrnehmt, würde mich interessieren, was für ein Gehalt ihr für ambulant angestellte Ärzte als realistisch ansehen würdet? 92.000 p. a. würde ja einem Oberarztgehalt entsprechen, aber ich hatte auch schon gehört, dass man im ambulanten Bereich nicht so viel verdienen würde, weshalb es für mich schwierig ist abzuschätzen, was der Realität entspricht. Zudem kommt es auch sicherlich auf die Fachrichtung an(?). Ich frage, weil ich niedergelassene Ärzte kenne, die weniger Gewinn durch ihre Praxis machen, weshalb mich gerade überrascht, wie viel man als (angestellter) Arzt anscheinend verdienen kann, v.a. da Dienste und Wochenendarbeit ja wegfallen würden und meist von 40h Wochen ausgegangen wird.

FirebirdUSA
08.10.2021, 20:09
Ich würde behaupten angestellte Radiologen verdienen Überdurchschnittlich... HNO eher 60.000 - 70.000... Korrektur, bzw Ergänzung: In diesem Fall aber bei 36h/Woche

roxolana
08.10.2021, 20:46
HNO eher 60.000 - 70.000...

Was, ernsthaft? So viel verdiene ich als Nicht-Facharzt in meiner Behördenbude...

Krokodil97
09.10.2021, 23:57
Was, ernsthaft? So viel verdiene ich als Nicht-Facharzt in meiner Behördenbude...

FireBirdUSA gibt sich halt große Mühe den Verdienst von Ärzten schlecht zu machen. Warum bleibt wohl sein Geheimnis.

Lesen wir die Statistik einmal richrtig: 36% der Hausärzte gehen Teilzeit bei druchschnittlich 21h arbeiten und 64% arbeiten Vollzeit durchschnittlich 38h. Macht durchschnuttlich 0,36*21h+0,64*38h=31,88h -> Dafür verdient ein angestellter! Hausarzt durchschnittlich 75.900€.

In einem anderen Thread habe ich argumentiert, dass ein selbständiger! Hausarzt bei 30h durchaus 100k verdient. Wurde von einigen deshalb als Troll bezeichnet. Hier eine weitere Statistik, welche zeigt, dass das absolut realistisch ist.

anignu
10.10.2021, 02:26
Lesen wir die Statistik einmal richrtig: 36% der Hausärzte gehen Teilzeit bei druchschnittlich 21h arbeiten und 64% arbeiten Vollzeit durchschnittlich 38h. Macht durchschnuttlich 0,36*21h+0,64*38h=31,88h -> Dafür verdient ein angestellter! Hausarzt durchschnittlich 75.900€
Genau: lesen wir die Statistik mal richtig! Schau nochmal gaaaaaanz genau hin. Da steht was unter diesem Bildchen auf der die Zahl 75.900€ vermerkt ist. Kleiner Tipp "Humanmediziner in Vollzeit". Aber was bedeutet das nun? Dass deine Rechnung ungefähr außer Mist gar nichts ist. Weil du die Statikstik nicht genau gelesen hast. Insofern...

Lesen wir die Statistik einmal richrtig (ich weiß schon, ist dein Rechtschreibfehler, ich kopier ihn einfach trotzdem): 36% der Hausärzte gehen Teilzeit bei druchschnittlich 21h arbeiten und 64% arbeiten Vollzeit durchschnittlich 38h. Nimmt man nun nur die Humanmediziner in Vollzeit kommt man auf 1,00*38h=38h -> Dafür verdient ein angestellter! Hausarzt durchschnittlich 75.900€

Hier eine weitere Statistik, welche zeigt, dass das absolut realistisch ist.
Hier somit ein weiteres Beispiel dass du eh nur das rausliest was du rauslesen willst. Egal wie realistisch alles ist.

Evil
10.10.2021, 07:49
Krokodil, das Thema wurde im anderen Thread ausreichend diskutiert.
Du bringst weiterhin keine neuen Argumente, sondern wiederholst bloß.
Eine Weiterführung der Diskussion in diesem Sinne ist daher nicht erwünscht, also lass es bitte.

Evil, Admin

Krokodil97
10.10.2021, 08:29
Tatsächlich habe ich das mit der Vollzeit überlesen..