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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 3 A32/B62 - Humanes Leukozytenantigen B27 (HLA-B28)



Dela P
07.10.2021, 14:23
So weit ich weiss, gibt es 2 Krankheiten, die DIP-Gelenke betreffen... Arthrose und Psoriasis Arthritis. Es ist auch bekannt, dass bei RA die DIP-Gelenke nicht betroffen sind.

Ich bin der Meinung, dass HLA-B27 die richtige Antwort ist, da es mit Psoriasis Arthritis assoziiert ist.

Unregistriert
07.10.2021, 14:55
Der Punkt ist doch, dass hier die Anamnese und körperliche Untersuchung in erster Linie die Polyarthrose nahelegen, die Laboruntersuchungen also eher den Ausschluss einer der beiden anderen Erkrankungen zusätzlich unterstützen sollen. Da ist aus meiner Sicht das größte Risiko, dass man am Ende noch ein falsch positives Ergebnis erhält und das ist mit dem sehr spezifischen Test auf anti-CCP-Antikörper deutlich unwahrscheinlicher als bei HLA-B27.

Dela P
07.10.2021, 16:07
Ich meine, dass es hier um die mögliche Differenzialdiagnose zu Polyarthrose geht... Und natürlich ist RA differenzialdiagnostisch wichtig aber mit der Klinik des Patienten (betroffene Fingerendgelenke) muss man an eine Krankheit denken, bei der diese Gelenke betroffen sind... RA betrifft die Fingerendgelenke nicht.

Dementsprechend kann man das auch sehen dass HLA-B27 sollte gemessen werden um eine Psoariasis Arthritis auszuschliessen.

Es hängt davon ab, wie man die Frage versteht oder was der Autor der Frage hinaus will. Ich denke nicht, dass diese Frage eindeutig genug ist.

Unregistriert
07.10.2021, 16:15
Sehe ich ähnlich wie Dela P. Frage mich ehrlich gesagt überhaupt, warum hier Antikörper bestimmt werden sollen. Hätte es denn eine Konsequenz gehabt? Auf Verdacht die Anti CCP AK zu bestimmen, obwohl die Klinik nicht passt oder die HLA AK ohne sonstige Hinweise auf eine Psoriasis. Irgendwie seltsam

Unregistriert
07.10.2021, 16:18
Für die Psoriasisdiagnostik würde man jedoch eine HLA-B27-Gendiagnostik machen.

Unregistriert
07.10.2021, 16:27
Meiner Meinung nach ist HLA-B27 jedoch falsch, weil man es über Gendiagnostik bestimmt und nicht als Antigen bzw. -körper (wonach gefragt wurde).

Kaktussaft
07.10.2021, 16:32
Anti-CCP-Aks haben eine Spezifität von über 90%. Wenn sie also positiv sind, dann hat man seeehr wahrscheinlich RA. HLA-B27 dagegen kommt auch bei bis zu 13% der gesunden Normalbevölkerung vor und hat da keinerlei Relevanz. Wenn das positiv ist, heißt das erstmal nicht allzu viel

Dela P
07.10.2021, 16:45
Meiner Meinung nach ist HLA-B27 jedoch falsch, weil man es über Gendiagnostik bestimmt und nicht als Antigen bzw. -körper (wonach gefragt wurde).

Aber hier geht es nicht um, wie man was bestimmt... Es geht darum, welche von den gegebenen Antworten zu suchen ist.

Feldmanl
08.10.2021, 12:08
Klinik war nicht die der RA (wo ja mehrmals betont wurde dass die Endgelenke betroffen sind) aber für Psoriasis war es halt auch nicht die typische Klinik, nicht der gesamte Strahl, etc, (es is ja auch Arthrose) ... dann steht bei Amboss für psoriasis arthritis

Labor
Rheumafaktoren negativ
HLA-B27 häufig positiv beim zentralen Typ (also Wirbelsäule betroffen, hier nicht zutreffend)
CCP-Antikörper bei 10–15% positiv

Kann ich hla-b27 oder auch RF und CCP testen, bringt mich genauso viel oder wenig weiter. Irgendwer Lust das anzufechten?

bricolux1993
08.10.2021, 14:48
Du kannst anfechten