PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lohnt es sich noch zu studieren?



Skeptic Ape
31.10.2021, 04:33
Kurz zu mir:

Ich bin 28 Jahre alt und habe die letzten Jahre als Bestatter, sowohl im technischen, als auch kaufmännischen Bereich gearbeitet. Schon als Kind wollte ich Notarzt oder Gerichtsmediziner werden, aber ich habe den Weg leider nie eingeschlagen. In der Schule war ich aus Gründen leider zu schlecht und ich habe auf Rat meiner Eltern leider auch nur die Fachhochschulreife Wirtschaft erlangt, um möglichst früh zu arbeiten. Durch die Arbeit als Bestatter, aber auch durch meine Faszination für den Sport ist mein Interesse an der Medizin, dem menschlichen Körper und Psychologie gewachsen. Nun möchte ich mich aber verändern und einen anderen Weg einschlagen. Das Problem ist allerdings, dass meine Vergangenheit für viele sehr befremdlich ist und es dadurch zu Komplikationen bei den Bewerbungen kommt. Zudem macht es mir auch Spaß mit meinen Händen zu arbeiten und die Kombination aus Handwerk und BWL hat es mir damals angetan. Allerdings fasziniert mich Medizin und ich überlege, ob ich es noch studieren soll. Ich habe auch schon mit einem Endokrinologen darüber gesprochen, der mich in meinen Gedanken bestärkt hat. Die Endokrinologie interessiert mich nämlich ebenfalls. Nun stehe vor meiner Berufs- und Studienwahl und bräuchte diesbezüglich euren Rat, da ich keine Ahnung habe, was ich vom Leben will. Zur Auswahl stehen aktuell BWL oder Medizin.

Zu mir, meinen Fähigkeiten/ Eigenschaften und Wünschen wie ich mir den Beruf vorstelle:
• Ich bin sehr gut im Umgang mit Menschen und kann sie gut überzeugen.
• Meine Interessen liegen schon im Medizin, Psychologie Finanzbereich, aber auch Sport, und Film/ Kunst
• Ich bin einigermaßen gut in Mathe
• Ich bin sehr empathisch und kann Anderen sehr gut etwas beibringen.
• Packe aber auch gerne mal an und mir machten handwerkliche Dinge Spaß
• Ich bevorzuge kurze Projekte
• Begeisterung entwickeln und vermitteln
• Neugier
• schnelle Einarbeitung in neue Gebiete
• breites Allgemeinwissen
• Eloquenz

Kann mir da irgendjemand weiterhelfen? Was würdet ihr mir empfehlen? Welchen Weg kann und sollte ich mit dem Background gehen? Soll ich noch Medizin studieren? Was wären Alternativen?

Liebe Grüße!

rafiki
31.10.2021, 05:57
Ganz spontane Antwort nach deinem Text: Lehrer für Mathe, Werken und Sport an der Realschule oder Berufsschullehrer.

Nefazodon
31.10.2021, 12:38
Wenn Du Medizin studieren würdest, in welchem Bereich würdest Du später arbeiten wollen? Als was für ein Arzt siehst Du dich, warum? Wie stellst Du dir den Arbeitsalltag vor?

Ich würde dir raten vor deiner Wahl auf jedenfall ein Praktikum zu machen! Schau dir den Arbeitsalltag im Krankenhaus an. Wichtig dabei dann: Lauf nicht nur mit der Pflege mit, sondern mit den Ärzten. Schau dir deren Arbeitsalltag an und ob er dir liegt.

Du solltest es auch von der anderen Seite betrachten und durchdenken. Daher genauso wichtige Frage: Warum BWL? Wenn Du BWL studieren würdest: Wo wolltest Du damit hin, was wäre dein Ziel? Es gibt massenhaft BWLer, und es ist wichtig, sich später von den anderen abzuheben. Das heißt, gerade in deinem Fall, da Du ja schon älter bist, ist es in dem Fall wichtig, ein klares Ziel zu haben und sein Profil zu schärfen. Wenn Du eine Vorstellung bezüglich deiner Ziele hast, mach auch ein Praktikum in diesem Bereich in der BWL.

Der Vorschlag mit den Praktika klingt vielleicht zeitintensiv, aber gemessen daran, dass Du schon 28 bist und jahrelang etwas anderes gemacht hast, kommt es auf ein paar Wochen/Monate nun auch nicht mehr an.
Es ist wichtig, klare Vorstellungen zu haben und nicht einfach drauf los zu studieren. Dafür musst Du (gerade auch in deinem Alter) zuviel investieren.

Und wie sieht denn eigentlich deine Lebens-/Familienplanung aus? Hast Du einen Partner/Partnerin? Auch das ist wichtig, da dich ein Studium über lange Zeit finanziell und zeitlich einschränken wird.

Zuletzt: Wenn es Medizin werden sollte: Hast Du dir Gedanken über die Zulassungsbedingungen gemacht, wenn Du schreibst, dass Du in der Schule eher schlecht warst? Die Wartezeitquote als solche gibt es ja nicht mehr.

Werde dir unbedingt klar darüber, was Du willst, und zwar auch auf lange Sicht.

Ergänzung: Ich finde rafikis Vorschlag mit dem Berufsschullehrer übrigens gar nicht schlecht. Kann man auch als Quereinsteiger machen.

melissaZWEITAUSEND
31.10.2021, 13:22
Naja du besitzt ja nur die Fachhochschulreife, d.h. stehen dir universitäre Studienfächer wie zbs. Medizin und Lehramt (an allgemeinbildenden Schulen) ja gar nicht offen.

De facto bleibt dir da ja nur BWL.

Mein Vorschlag wäre ein Meisterbrief im Bestattungswesen zu machen, der würde ja auch deinen Interessen entsprechen ("Handwerk + BWL") und führt zu einer allgemeinen Hochschulzugangsberechtigung womit dir alle Studienfächer offenstehen.

Skeptic Ape
31.10.2021, 15:45
Danke für die Antworten!

Lehrer haben mir tatsächlich schon sehr viele vorgeschlagen, aber im Moment kann ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden.

Wenn ich Medizin studieren sollte, würde ich in die Richtung Endokrinologie gehen, weil mich der Bereich enorm fasziniert und ich schon Kontakte in dem Bereich habe. Die ganzen zusammenhänge und Probleme die in der Endokrinologie zu Grunde liegen, diese zu analysieren und mit eigenen Gedanken und Ideen hilfreich für den Patienten zu behandeln finde ich spannend. Alternativ natürlich Unfallchirurgie, da ich in Stresssituationen sehr gut bin und es ein sehr dynamisches Feld ist. Der Wunsch Gerichtsmediziner zu werden ist vorerst gestrichen, weil es dann doch nicht so interessant ist wie ich dachte und sehr redundant abläuft. Konnte durch meinen Job schon an der ein oder anderen Obduktion teilnehmen.

Finanziell bin ich abgesichert und Familie habe ich nicht.

Würde ich BWL studieren, würde ich gerne Investment Banker werden, um an Übernahmen und Fusionen mitzuwirken. Dort könnte ich im Sektor Healthcare oder Pharma arbeiten um zumindestens eine kleine Schnittstelle zu haben. Weiterhin Bestatter zu sein könnte ich mir durchaus vorstellen, aber leider ist der Verdienst nicht besonders gut. Müsste warten, bis ich einen Betrieb übernehmen kann. Für das Medizinstudium würde ich mein Abi nachholen. Ich werde nochmal mit dem Endo sprechen und fragen, ob ich bei ihm ein Praktikum machen kann.

Was würdet ihr mir empfehlen? Was haltet ihr ansonsten von Sales im Bereich Pharma, Medizintechnik? Danke im Voraus

Nefazodon
31.10.2021, 18:09
Wenn ich Medizin studieren sollte, würde ich in die Richtung Endokrinologie gehen, weil mich der Bereich enorm fasziniert und ich schon Kontakte in dem Bereich habe. Die ganzen zusammenhänge und Probleme die in der Endokrinologie zu Grunde liegen, diese zu analysieren und mit eigenen Gedanken und Ideen hilfreich für den Patienten zu behandeln finde ich spannend. Alternativ natürlich Unfallchirurgie, da ich in Stresssituationen sehr gut bin und es ein sehr dynamisches Feld ist. Der Wunsch Gerichtsmediziner zu werden ist vorerst gestrichen, weil es dann doch nicht so interessant ist wie ich dachte und sehr redundant abläuft. Konnte durch meinen Job schon an der ein oder anderen Obduktion teilnehmen.



Der Wunsch ist legitim und nachvollziehbar, aber bedenke: Du müsstest erst dein Abitur nachmachen (2Jahre), dann studieren (6 Jahre) und dann als Weiterbildungsassistent arbeiten (nochmal 6 Jahre), bevor Du Endokrinologe wärst. Das sind ca. 14 Jahre und eine lange Zeit.
Ich habe nicht wirklich den Überblick über die Stellensituation in der Endokrinologie, vermute aber, das Stellen mit einer Weiterbildungsermächtigung eher rar sind. Außerdem würdest Du in der Weiterbildungszeit zumindest zum Teil auf einer "normalen" Inneren arbeiten müssen, mit Stationsarbeit, Briefe schreiben, Nachtdiensten und allem was dazu gehört.

Ob der Alltag eines Endokrinologen wirklich so spannend und abwechslungsreich ist, weiß ich auch nicht. Kann gut sein, dass man immer diesselben Krankheitsbilder sieht und es mehr Routine ist. Niederlassungsmöglichkeiten stelle ich mir in dem Bereich eher schwierig vor, mag aber sein, dass ich mich irre.

Versteh mich nicht falsch. Ich möchte damit nicht sagen, dass Du es nicht machen sollst. Nur solltest Du dir bewusst sein, dass es ein laaanger Weg ist.


Würde ich BWL studieren, würde ich gerne Investment Banker werden, um an Übernahmen und Fusionen mitzuwirken. Dort könnte ich im Sektor Healthcare oder Pharma arbeiten um zumindestens eine kleine Schnittstelle zu haben. Weiterhin Bestatter zu sein könnte ich mir durchaus vorstellen, aber leider ist der Verdienst nicht besonders gut.

Wie schon gesagt...BWLer gibt es viele. Und ich glaube, viele wollen ins Investmentbanking. Bist Du sicher, dass es das ist, was Du machen möchtest? Hattest Du dort schonmal einen Einblick? Hast Du schonmal ein Praktikum dort gemacht?
Ich glaube, viele Menschen sind später von einem Job im Investment Banking enttäuscht...(nur mein Eindruck)
Wenn Du tatsächlich weiter in die Richtung gehen willst: wie würdest Du dich von anderen abheben? Warum sollte dich eine Bank oder Firma einstellen? Die Frage ist sehr wichtig für deine Karriereplanung daher überleg dir die Antwort gut.


Was haltet ihr ansonsten von Sales im Bereich Pharma, Medizintechnik?

Okay, aber wird dich das dauerhaft glücklich machen?
Was bedeutet denn "Sales" im Bereich Pharma und Medizintechnik für dich?

Insgesamt möchte ich bei meinem Rat bleiben, unbedingt Praktika in den angestrebten Arbeitsbereichen zu machen.


Finanziell bin ich abgesichert und Familie habe ich nicht.

Okay, aber die Frage zielt auch darauf ab, ob Du vielleicht in Zukunft eine Familie haben möchtest. Schwer vorauszuplanen, ich weiß.



Was sagen denn deine Angehörigen und Freunde zu deinen Plänen?

Skeptic Ape
31.10.2021, 20:49
Der Wunsch ist legitim und nachvollziehbar, aber bedenke: Du müsstest erst dein Abitur nachmachen (2Jahre), dann studieren (6 Jahre) und dann als Weiterbildungsassistent arbeiten (nochmal 6 Jahre), bevor Du Endokrinologe wärst. Das sind ca. 14 Jahre und eine lange Zeit.
Ich habe nicht wirklich den Überblick über die Stellensituation in der Endokrinologie, vermute aber, das Stellen mit einer Weiterbildungsermächtigung eher rar sind. Außerdem würdest Du in der Weiterbildungszeit zumindest zum Teil auf einer "normalen" Inneren arbeiten müssen, mit Stationsarbeit, Briefe schreiben, Nachtdiensten und allem was dazu gehört.

Ob der Alltag eines Endokrinologen wirklich so spannend und abwechslungsreich ist, weiß ich auch nicht. Kann gut sein, dass man immer diesselben Krankheitsbilder sieht und es mehr Routine ist. Niederlassungsmöglichkeiten stelle ich mir in dem Bereich eher schwierig vor, mag aber sein, dass ich mich irre.

Versteh mich nicht falsch. Ich möchte damit nicht sagen, dass Du es nicht machen sollst. Nur solltest Du dir bewusst sein, dass es ein laaanger Weg ist.

Genau aus dem Grund zögere ich noch. Laut dem Endo wird die Endokrinologie sich zunehmends in Richtung IT entwickeln, was vielleicht eine Möglichkeit wäre in den Bereich zu dringen. Wenn ich das so lese, merke ich, dass die Endokrinologie ähnlich zu Data Science ist. Ich werde auf jeden Fall mal nachfragen, ob ich ein Praktikum machen kann.


Wie schon gesagt...BWLer gibt es viele. Und ich glaube, viele wollen ins Investmentbanking. Bist Du sicher, dass es das ist, was Du machen möchtest? Hattest Du dort schonmal einen Einblick? Hast Du schonmal ein Praktikum dort gemacht?
Ich glaube, viele Menschen sind später von einem Job im Investment Banking enttäuscht...(nur mein Eindruck)
Wenn Du tatsächlich weiter in die Richtung gehen willst: wie würdest Du dich von anderen abheben? Warum sollte dich eine Bank oder Firma einstellen? Die Frage ist sehr wichtig für deine Karriereplanung daher überleg dir die Antwort gut.


Das ist mir bewusst, aber IB ist auch ein spannender Bereich, der einem viele Optionen gibt und Türen öffnet. Ein Praktikum ist ohne Studium nahezu unmöglich. Ich kenne aber viele die in dem Bereich arbeiten und weiß deshalb gut darüber Bescheid. Für die anderen ist mein Background sehr befremdlich, weshalb es zu Absagen kam. Ich würde versuchen mich dadurch abzusetzen, indem ich sehr gute Noten schreibe, an eine target Uni gehe (FS), meine bisherigen Erfahrung gut verkaufe und ich Vollgas gebe und mir den Po wund netzwerke. Das Studium würde auch nur drei Jahre dauern.


Okay, aber wird dich das dauerhaft glücklich machen?
Was bedeutet denn "Sales" im Bereich Pharma und Medizintechnik für dich?

Insgesamt möchte ich bei meinem Rat bleiben, unbedingt Praktika in den angestrebten Arbeitsbereichen zu machen.



Den Vertrieb von hochpreisigen Geräten oder Equipment/ Meds. Ich denke, dass meine Fähigkeiten gut in den Vertrieb passen, oder? Zudem ist es ein dynamischer, abwechslungsreicher und gut bezahlter Job.



Okay, aber die Frage zielt auch darauf ab, ob Du vielleicht in Zukunft eine Familie haben möchtest. Schwer vorauszuplanen, ich weiß.



Was sagen denn deine Angehörigen und Freunde zu deinen Plänen?

Die bekräftigen mich natürlich in meinem Wunsch, weil die von meinem großen Interesse wissen. Deren Ratschläge gehen tendenziell aber in Richtung Sales oder IB, da es schneller geht und ich gut meine Stärken einbringen kann und meine Persönlichkeit hervorragend dorthin passt. Die meinen aber auch, dass ich anderen sehr gut helfen kann und raten mir zu einem eigenen Bestattungsinstitut.
Was würdest du mir noch empfehlen? Praktika sind ohne Studium leider schwierig. Was soll ich studieren?

Feuerblick
31.10.2021, 21:16
Ich sag es mal so: Du müsstest als ehemals schlechter Schüler nun ein SEHR, SEHR GUTES Abi hinlegen. Sonst wäre das Vorhaben Medizinstudium schon geplatzt, bevor du dich überhaupt bewerben kannst. Traust du dir das zu? Wenn du ganz ehrlich zu dir selbst bist?

Meine Frage ist: Warum willst du unbedingt studieren? Du hast bisher eine Berufslaufbahn hingelegt, die offenbar ohne Studium total okay war. Und zu Schulzeiten wolltest du ja anscheinend auch nicht studieren. Also warum jetzt? Warum nicht in deinem Beruf Karriere machen? Meister, eigene Firma, expandieren? Ich würde mal meinen, dass der Bestatterjob so schnell nicht verschwinden dürfte.
Geht es dir nur darum, später mal sagen zu können „Ich habe studiert“? Ich glaube ja, dass du in deinem Beruf mit o.g. Dingen mehr Kohle und Karriere machen kannst als in der Medizin oder im IB-Feld. Und ob Klinken putzen im Med.Vertrieb auf Dauer dein Ding ist… Meins wäre das nicht.

Nefazodon
31.10.2021, 21:55
Wenn ich das so lese, merke ich, dass die Endokrinologie ähnlich zu Data Science ist.


Ähm, das möchte ich bezweifeln....


Den Vertrieb von hochpreisigen Geräten oder Equipment/ Meds. Ich denke, dass meine Fähigkeiten gut in den Vertrieb passen, oder? Zudem ist es ein dynamischer, abwechslungsreicher und gut bezahlter Job.

Es ist Vertrieb. Das heißt, Du bist ein Verkäufer. Dafür studieren? Ich will dir das ja nicht ausreden, aber selbst hier im Forum gibt es einige Stimmen von Leuten, die damit unzufrieden waren/sind...


Das ist mir bewusst, aber IB ist auch ein spannender Bereich, der einem viele Optionen gibt und Türen öffnet. Ein Praktikum ist ohne Studium nahezu unmöglich. Ich kenne aber viele die in dem Bereich arbeiten und weiß deshalb gut darüber Bescheid. Für die anderen ist mein Background sehr befremdlich, weshalb es zu Absagen kam. Ich würde versuchen mich dadurch abzusetzen, indem ich sehr gute Noten schreibe, an eine target Uni gehe (FS), meine bisherigen Erfahrung gut verkaufe und ich Vollgas gebe und mir den Po wund netzwerke. Das Studium würde auch nur drei Jahre dauern.

Auch das will ich dir keinesfalls ausreden. Nur: gute Noten werden viele schreiben. Und die sind dann 8 Jahre jünger als Du...


Was soll ich studieren?

Eine sehr schwierige Frage, die letztlich nur Du selbst dir beantworten kannst.


Meine Frage ist: Warum willst du unbedingt studieren?

Feuerblick hat Recht. Zuerst musst Du dir die Frage beanntworten WARUM Du studieren willst. Welche Ziele hast Du? Wo siehst Du dich in 5,10,20 Jahren? Kannst Du diese Ziele vielleicht auch anders erreichen?

Wenn Praktika nicht möglich sind, würde ich schauen, ob die Universitäten bald wieder Tage der offenen Tür anbieten.
Vielleicht solltest Du auch einen Studieninteressentest machen.
Hol dir an Informationen vorab, was Du kriegen kannst.

Aber letztlich wirst Du dann die Entscheidung treffen müssen. Das kannst nur Du.
Ich wünsche dir viel Glück dabei! Eines solltest Du aber auch noch bedenken: Manchmal muss man Sachen einfach ausprobieren. Kein Forum kann die Erfahrung, die man selbst macht ersetzen.

Skeptic Ape
01.11.2021, 04:04
Ähm, das möchte ich bezweifeln....



Es ist Vertrieb. Das heißt, Du bist ein Verkäufer. Dafür studieren? Ich will dir das ja nicht ausreden, aber selbst hier im Forum gibt es einige Stimmen von Leuten, die damit unzufrieden waren/sind...



Auch das will ich dir keinesfalls ausreden. Nur: gute Noten werden viele schreiben. Und die sind dann 8 Jahre jünger als Du...



Eine sehr schwierige Frage, die letztlich nur Du selbst dir beantworten kannst.



Feuerblick hat Recht. Zuerst musst Du dir die Frage beanntworten WARUM Du studieren willst. Welche Ziele hast Du? Wo siehst Du dich in 5,10,20 Jahren? Kannst Du diese Ziele vielleicht auch anders erreichen?

Wenn Praktika nicht möglich sind, würde ich schauen, ob die Universitäten bald wieder Tage der offenen Tür anbieten.
Vielleicht solltest Du auch einen Studieninteressentest machen.
Hol dir an Informationen vorab, was Du kriegen kannst.

Aber letztlich wirst Du dann die Entscheidung treffen müssen. Das kannst nur Du.
Ich wünsche dir viel Glück dabei! Eines solltest Du aber auch noch bedenken: Manchmal muss man Sachen einfach ausprobieren. Kein Forum kann die Erfahrung, die man selbst macht ersetzen.

Danke für die Antwort.

Ich möchte studieren, weil ich mich verändern will, da mir der Beruf des Bestatters nicht mehr zusagt. Zudem ist das Gehalt absolut lächerlich. In Studientests ist immer WiWi oder Wing herausgekommen. Manchmal Medizin oder Info. Was Berufsbilder angeht, kam fast immer Sales dabei raus. Meine Ziele sind zum einen, dass ich einen Job ausübe der mir Spaß macht und mich ausfüllt. Zum anderen möchte ich finanziell gut dastehen und mir keine Sorgen über das Geld machen müssen. Das der Weg - egal ob Medizin, IB oder Sales - schwer wird, ist mir klar, aber was wäre die Alternative? Weiterhin unglücklich und unbefriedigt im aktuellen Job sein? Grundsätzlich wäre BWL oder ein Wirtschaftsingenieursstudium mit meinem Background am geeignetsten. Ob mir eine Karriere im IB oder Sales mehr Zufriedenheit gibt, weiß ich natürlich nicht, aber nur wenn ich es versuche kann ich es herausfinden. Der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen hat mir zumindestens bislang Spaß gemacht und ich war sehr gut darin. Kannst du mir vielleicht einige Mitglieder nennen, die im Sales tätig sind, damit ich mit denen Kontakt aufnehmen kann?

Ob ich meinen Kindheitstraum erfülle und Notarzt oder Endo werde, weiß ich nicht. Der weg ist schon ziemlich lang und inwieweit sich die Berufe verändern, wissen wir auch noch nicht. Eines ist aber sicher, dass ich mich auf jeden Fall verändern werde. Zurück kann ich ja immer noch, aber jetzt bin ich noch ungebunden und kann Risiko gehen. Was wären denn sonst noch Alternativen zum Arzt oder Banking, wo meine Fähigkeiten eventuell hinpassen könnten? Natürlich habe ich Bedenken, dass ich die intellektuellen Fähigkeiten für ein Studium nicht besitze.