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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Höhenluft



Pünktchen
03.01.2004, 21:54
Huhu :-)


Wieder zurück aus dem Ösiland sicher hier gelandet, hab ich eine kleine nette Frage an euch....

Wieso kann man in einer Höhe von 2800m so schlecht schlafen?
Wieso schwitzt man beim Schlafen?

Kann mir das einer detailiert erklären?
Ich denke, es liegt am Luftdruck, aber wieso?


Gruß
Pünktchen

Die Niere
03.01.2004, 22:03
Vielleicht weil Dein Sauerstoffpartialdruck niedriger ist und Du wohl schneller atmest als sonst...dann noch ein bißchen Sympathikus und fertig.

Ich persönlich war bisher bis auf 3200 gestiegen und hatte aber derlei Probleme überhaupt nicht...war aber meistens auch ein wenig angeschüsselt.

gruesse, die niere

milz
03.01.2004, 22:03
Niedriger Luftdruck fördert Verdunstung -> stärkerer Wasserverlust über Haut und Schleimhäute.

Niedriger O2-Druck -> Verstärkte Atemarbeit, Kreislaufbelastung -> Schlafstörungen.

? Nur so gedacht...

milz
03.01.2004, 22:05
Da war die Niere mal wieder schneller wie die Milz! :-music

Pünktchen
03.01.2004, 22:10
hmmm....danke für die schnelle antworten....aber ich hab nix von schneller oder angestrengt atmen bemerkt...mir gings gut....ich konnte nur nicht schlafen nachts...mal ne halbe stunde dann wieder wach...


achja...next question...warum wirkt der alkohol schneller?

Faust601
04.01.2004, 09:25
Anmerkung zur Atmung:
Hab da mal ein bisschen gerechnet. Unter Annahme eines Luftdrucks auf Meereshöhe von 760 mmHg beträgt der Luftdruck in 2800 m Höhe so ca. 540 mmHg (temperaturabhängig). Daraus ergibt sich ein alveolärer / arterieller PO2 von ca. 70 mmHg.
Dabei sollte sich eigentlich in Bezug auf die Atmung noch nicht viel tun. Hypoxie stellt erst ab so ca. 55 mmHg einen Atemantrieb dar.
Im übrigen wäre ich da nicht einmal überzeugt, dass du da anfangs überhaupt viel von merkst, da diese Regulation (im Gegensatz zu Hyperkapnie -> Dyspnoe) unbewusst abläuft.

Hellequin
04.01.2004, 09:57
Original geschrieben von Pünktchen
achja...next question...warum wirkt der alkohol schneller?

Das Thema hatten wir schon mal hier (http://www.medi-foren.de/showthread.php?s=&threadid=9540&perpage=5&pagenumber=1) :-)

loctor
11.01.2004, 00:43
hey . chen

ich denke mir, da dein herzchen schneller schlagen muß als an der ostsee, wird der alk schneller in den kreislauf gehen und die körper bzw Hirnzellen erreichen, desweiteren ist es eine frage , ob und wann du da gegessen hast, weil Stoffwechsel gewöhnungsbedürftig ist in höhenlage, dzf muß sich auch dein Alk-abbauzyklus darauf einstellen, doch oberste priorität wird deiner sauerstoffzufuhr vermerkt, sodaß es sein kann, daß additiv der alkabbau behindert wird, obendrein ist es ein psychologischer effekt, der dir den alk ganz anders wirken läßt, also eine situation, womit deine Psyche und dein Körper noch nich konfrontiert waren, da der Körper sowieso in dieser Höhe mehr Energie verbraucht ist es eben auch klar, daß man nicht so resistent sein kann gegn alk. doch lege dich nicht mit dortigen Dorfbauern im wettsaufen an...
doch wenn du dies noch ein bissl trainierst , :-meinung ganz wie auch Sportler das Höhentraining nutzen, dann kannst du im Flachland bestimmt bald jeden unter den Tisch saufen...

grüße aus dem erzgebirge

Die Niere
11.01.2004, 10:21
Da hat wohl jemand zu viel Franz Kafka "Auf der Galerie" gelesen und sich einverleibt.

gruesse, die niere

loctor
11.01.2004, 19:42
warum? bin ich so unverständlich, weil ich nicht euren Fachjargon habe, möchte auch nicht mit deser Antwort unnütig weiter die Antwortliste verlängern...
wenn meine Niere ein Problem hat, dann fehlt ihr bestimmt der nötige Neurotransmitter oder sie ist dialysereif?

Höhenluftachtunsvoll...der loc

Pünktchen
11.01.2004, 19:46
hi loctor :-)

ich fand deine Ausführungen verständlich und mit "Unter den Tisch"-Saufen hab ich keine Probleme :-))

Gruß
pünktchen

Die Niere
11.01.2004, 19:51
Franz Kafka - Auf der Galerie
Wenn irgendeine hinfällige, lungensüchtige Kunstreiterin in der Manege auf schwankendem Pferd vor einem unermüdlichen Publikum vom peitschenschwingenden erbarmungslosen Chef monatelang ohne Unterbrechung im Kreise rundum getrieben würde, auf dem Pferde schwirrend, Küsse werfend, in der Taille sich wiegend, und wenn dieses Spiel unter dem nichtaussetzenden Brausen des Orchesters und der Ventilatoren in die immerfort weiter sich öffnende graue Zukunft sich fortsetzte, begleitet vom vergehenden und neu anschwellenden Beifallsklatschen der Hände, die eigentlich Dampfhämmer sind - vielleicht eilte dann ein junger Galeriebesucher die lange Treppe durch alle Ränge hinab, stürzte in die Manege, rief das - Halt! durch die Fanfaren des immer sich anpassenden Orchesters.

Da es aber nicht so ist; eine schöne Dame, weiß und rot, hereinfliegt, zwischen den Vorhängen, welche die stolzen Livrierten vor ihr öffnen; der Direktor, hingebungsvoll ihre Augen suchend, in Tierhaltung ihr entgegenatmet; vorsorglich sie auf den Apfelschimmel hebt, als wäre sie seine über alles geliebte Enkelin, die sich auf gefährliche Fahrt begibt; sich nicht entschließen kann, das Peitschenzeichen zu geben; schließlich in Selbstüberwindung es knallend gibt; neben dem Pferde mit offenem Munde einherläuft; die Sprünge der Reiterin scharfen Blickes verfolgt; ihre Kunstfertigkeit kaum begreifen kann; mit englischen Ausrufen zu warnen versucht; die reifenhaltenden Reitknechte wütend zu peinlichster Achtsamkeit ermahnt; vor dem großen Salto mortale das Orchester mit aufgehobenen Händen beschwört, es möge schweigen; schließlich die Kleine vom zitternden Pferde hebt, auf beide Backen küßt und keine Huldigung des Publikums für genügend erachtet; während sie selbst, von ihm gestützt, hoch auf den Fußspitzen, vom Staub umweht, mit ausgebreiteten Armen, zurückgelehntem Köpfchen ihr Glück mit dem ganzen Zirkus teilen will - da dies so ist, legt der Galeriebesucher das Gesicht auf die Brüstung und, im Schlußmarsch wie in einem schweren Traum versinkend, weint er, ohne es zu wissen.

Moin Loc,

mein Beitrag war überhaupt nicht böse gemeint, aber Dein Beitrag bestand, ähnlich wie der von Kafka (s.o.), nur aus 2 Sätzen und die Verwendung des Punktes als Interpunktionszeichen wurde so gut es ging vermieden. Mir fiel nur die Ähnlichkeit auf und ich wollte Dir überhaupt nicht an den Karren fahren.

gruesse, die niere

loctor
13.01.2004, 00:34
hey niere...fasste dies gar nich böse auf,
freue mich dafür sehr und konjunkt,
eure Bekanntschaft gemacht haben zu dürfen,
fühle mich geehrt mit Kafka verglichen zu werden,
in der Schule machte ich auch nie n Punkt,
und so kam es dann - man verglich mich mit Mann,
(der Thomas wohlgemeint)
und im buchstäblichen Lohrbeerkranz,
manchmal der Unverständlichkeit halber,
und wegen meinem Rumgealber
auch mit dem lieben armen Franz,
Hofftl krieg ich keine Bolemie, wegen dem Antiinterpuntierungszwang,
was wär das fürne komische Chemie - gäb es
da nen Zusammenhang,
denn dies wäre dann sehr kafkaesk...
trotzdem
Iwish you happy times on your medic desk,