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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studium packen? Zweifel



pegla
03.01.2004, 21:52
hi leute,
ich bin ziemlich deprimiert. ich schaffs einfach nicht diese scheiss flexoren und extensoren in den griff zu bekommen und am dienstag ist testat nr.4...
ich hab fast meine ganzen ferien dafür verschwendet und am ende kommt nichts dabei raus....
ich bekomme echt langsam zweifel an meinen fähigkeiten... kommilitonen von ir meinen ich gehöre schon zu den guten im semester, aber jetzt ohne tief zu stapeln (ich hasse leute die tiefstapeln, und sich noch so benehmen wie in der schule: "ich hab nichts gelernt..." und dann doch ne 1 schrieben bzw. eben ne geile prüfung hinleegen). Ich fühle mich nicht so wie die anderen mich sehen....
Ich hab grad echt bammell vor dem studium. und hab zu weihnachten erst ein hammergeiles stethoskop bekommen. aber das macht den erwartungsdruck noch höher....
ich hab echt keine ahnung was ich mach, wenn ich es nicht packen sollte. Medizin ist das einzige studium für mich. ich kann mir nicht vorstellen mich so wie für dieses studium für etwas anderes aufzuopfern z.b. so lange lernen und auf freizeit verzichten... ist nicht so, dass ich nicht weggehe und nur über den büchern sitzt, dennoch würde ich nie im leben für etwas anderes nur annähernd so viel zeit opfern....
ich weiss grad nicht was ich machen soll. bin grad etwas konfus wie ihr sicherlich schon gemerkt habt.
hoffe ihr könnt etwas dazu schreiben...

Ein verzweifelter

Hellequin
03.01.2004, 22:07
Hab zur Zeit auch meinen Präpkurs, und kann das was du erzählst ziemlich gut nachvollziehen. Und Gottseidank habe ich die Extremitäten schon hinter mir.
Wobei das Testat eigentlich gar nicht so schlimm war, wie die letzten Tage davor. Man darf sich nicht so verrückt machen, sonst bleibt nichts hängen.( Super Tip,
ich weiß :-blush). Mir hats auch immer viel gebracht das
Ganze vorher nochmal an der Leiche durchzugehn.
Und sich die Bewegungsabläufe am eigenen Körper
anzuschauen.
Und das wichtigste, man kann nicht alles wissen.
Hab z.B. bei den Extremitäten ziemlich schnell aufgegeben zu versuchen Ansatz und Ursprung ganz genau zu lernen, steht sowieso in jedem Buch anders
drin.
Depri-Phasen sind glaub ich ganz normal, man muss sie halt irgendwie überstehen und irgendwann wirds wieder besser.

Patty
03.01.2004, 22:18
Hallo Pegla!

Kann Deine Sorgen gut nachvollziehen, ich bin gerade im ersten Semester angefangen und fühle mich ob der drohenden Chemieklausur (übermorgen) dumm und doof und überhaupt: Wie soll ich SOVIEL SO SCHNELL verstehen???

Aber bei mir ists vielleicht noch was anderes. Bei Dir denke ich, klingt doch alles optimal: Du weißt, dass Du das Studium durchziehen willst, Du weißt, Du kannst Dir nichts anderes vorstellen: Das sind doch die wichtigsten Vorraussetzungen für ein Medizindtuium (oder?!).

Ich denke Frustrationstoleranz (und Fleiß) sind DIE Kriterien, die den Studien"erfolg" (ob jetzt nach Note oder einfach nach Bestehen gerechnet) in der Medizin ausmachen.

Für mich z.B. ist die Frustrationstoleranz eine immense Hürde: Ich bestehe gerne alles im ersten Anlauf (gerne auch gut) und bin jetzt schon von einer (vielleicht nicht-bestandenen) Klausur dermaßen frustriert, dass ich alles anzweifle. Das kanns nicht sein! (Ist es auch nicht, pisse mich wohl auch bisschen zu sehr an...)

Also, was ich sagen will: Selbst wenn Du in Anatomie NICHT bestehen solltest - was ja noch lange nicht gesagt ist, weil meist hat man sich doch mehr gemerkt, als man dachte und: Du bist ja scheinbar im 3. Semester, d.h., Du machst das ganze nicht zum ersten Mal und hast schon das eine oder andere Testat bestanden - (zu langer Einschub, ich weiß..) das ist ja nicht alles.

Und natürlich wirds nicht angenehmer im zweiten Anlauf, aber: Mein Spruch seit geraumer Zeit ist (seit ich gemerkt habe, dass ich zum Nölen neige): Es ist schwierig, aber MACHBAR!

Bange machen gilt nicht! Und aufhören kannste immer... jederzeit! Zumindest das ist sicher!

Lieber Gruß,
Patty

Vystup
04.01.2004, 08:37
ich find es nicht so schlimm, wenn man mal durchfällt, dann ist wenigstens auch diese alternative realistisch und man muss keine so große angst mehr davor haben.

extremitäten sind wirklich ein bißchen haarig zu lernen, aber die wenigsten prüfer wollen wirklich jeden muskel haarklein erzählt haben. schau dir an, was die gruppen sind, überleg dir die namen dazu und vor allem was diese bedeuten. wenn du ein grobes verständnis hast, dann kannst du anfangen den nervigen kleinen mist zu lernen.
für innervation und hautinnervation hilft die embryologie eine ganze menge, ich weiß aber nicht, ob ihr die schon mitlernen müsst.
lass dir ansonsten gesagt sein, dass der präpkurs eigentlich die schlimmste zeit im studium ist, jedenfalls hab ich das so erlebt. alles was danach kommt, ist sehr viel angenehmer, wenn man mal von den beiden großen prüfungen absieht, die noch auf dich zukommen.

viel erfolg :)

blossom
04.01.2004, 09:29
Hallo pegla!
Mach dir mal nicht so viele Sorgen! Ich hab den Anatomiekurs in Homburg auch überlebt
;-) Und so schlimm war es im Nachhinein gar nicht. Kurz vor dem Testat denkt man immer man kann das nicht und fällt durch, weil es einfach so viel Stoff ist. Man kann auch niemals alles wissen. Aber wenn du den Eindruck machst, dass du wirklich was gelernt hast und dich um dieses Thema bemüht hast, dann lässt dich auch keiner durchfallen.
Und nach dem Testat ist man immer ganz euphorisch und denkt "Ja, ich werde Arzt" So ging´s mir auf jeden Fall immer. Das Gefühl hält immer so lange an, bis ich wieder für eine neue Klausur oder ein neues Testat lerne.
Bei welchem Prof. bist du denn? Ich war bei Mestres.

Gruß blossom

beckspistol
04.01.2004, 12:39
die homburger kochen auch nur mit wasser...

Feuerblick
04.01.2004, 13:46
Hi Pegla!

Kopf hoch und nicht gleich verzweifeln!! Ich hab das blöde Muskel- und Leitungsbahnen-Testat damals auch nur bestanden, weil mein Prof nur zehn Minuten Zeit hatte und ich damit wenig Gelegenheit, mich höllisch zu blamieren... :-)) Ich konnte die Muskeln auch nicht richtig, obwohl ich mir einen Wolf gelernt hatte. Über den Verlauf des Testats decken wir das Mäntelchen des Schweigens... Wenn mein Tischprof nicht gewußt hätte, daß ich eigentlich eher zu den Besseren an seinem Tisch gehöre, dann hätte er mich wohl schon nach zwei Minuten rausgeschmissen... :-blush
Und selbst wenn du durch ein Testat mal durchfällst, ist das nicht schlimm. Das gehört schon fast zum guten Ton und deshalb bist du noch lange nicht schlecht!! Man hat halt so seine Gebiete, die einem nicht liegen...
Laß dich vom (meist selbstgemachten) Erwartungsdruck nicht kaputtmachen. Das ist total überflüssig! Geh an dein Studium ran mit dem Gedanken, daß du dein Bestes gibst und dafür arbeitest. Wenns dann das eine oder andere Mal nicht ausreicht (glaub mir, das kommt noch häufiger und passiert sogar den Einser-Studis!), dann hak das ab und mach weiter!
Und denk dran: Das tolle Stethoskop kannst du nur benutzen, wenn du jetzt nicht kneifst!!

Du schaffst das schon!

LG
Das Funkelauge

pegla
04.01.2004, 15:23
hi,
ich freue mich, dass ihr alle geantwortet habt. ich danke euch! Ich bin wieder grad am lernen und hoffe das beste. :-lesen
ich bin echt froh dieses forum gefunden zu haben und bedanke mich bei allen die hier mit machen. ich finds echt klasse hier. :-top
danke auch für die aufmunternden worte, manchmal überkommen eben einen halt diese panikattacken....

Turtle
05.01.2004, 11:05
Hi pegla,

ich glaube die meisten denken vor einem Testat, sie hätten viel zu wenig gemacht und irgendwie klappt es bei fast allen dann doch. Anatomie war bisher das schlimmste, weil es irre viel für die zur Verfügung stehende Zeit ist und stellenweise so langweilig... Gerade Extremitäten waren mir ein Horror. Ganz schematisch habe ich dann immer Muskel, Ursprung, Ansatz, Innervation, Funktion und blablabla gelernt und bin fast ausgeflippt, als ich davon einen Tag später nur noch 30 % wußte. Die Tage vor dem Testat waren furchtbar. So nervös war ich noch nie gewesen.
Die Prüfung verlief dann aber gut - und ich hatte Ursprung, Ansatz etc. eigentlich für umme gelernt. Was interessiert ist wirklich das Grobe und das ZEIGEN KÖNNEN ! an der Leiche.

Wegen sowas an seinen Fähigkeiten zu zweifeln, ist völlig unnötig. Selbst wenn man das hin und wieder von Medizinstudenten behauptet, aber nicht alle lernen gut und gerne auswendig, oder?

Ganz viel Glück für´s Testat und lieben Gruß

Turtle

pegla
08.01.2004, 18:39
hi leute,
ich wollte mich nur noch einmal für all eure beiträge bedanken. :-top
ich muss nochmal sagen, dass ihr toll seid.
und im übrigen hab ich bestanden :-))

katerchen
26.10.2008, 18:48
Wartet ab
irgendwann ist euer Kortex so durchgenudelt
dann passt nur noch Medizin rein
dafür könnt ihr dann keine 2 Sätze mehr normal reden:) :-micro

roger rekless
26.10.2008, 19:10
Wartet ab
irgendwann ist euer Kortex so durchgenudelt
dann passt nur noch Medizin rein
dafür könnt ihr dann keine 2 Sätze mehr normal reden:) :-micro

Gratulation zur Ausgrabung eines versteinerten Threads... nebenbei noch Archäologie studiert? ;)

katerchen
26.10.2008, 21:09
Danke für die Gratulation.
ich habe nebenbei eine Ausbildung als Wurstverkäuferin gemacht. Danke der Nachfrage. :peace:

Xylamon
26.10.2008, 21:10
Für mich läuft das unter Störung der Totenruhe... :-))

katerchen
26.10.2008, 21:18
....sowas mach ich doch gerne :-party

Xylamon
26.10.2008, 22:28
Ah, schreibt hier der angehende Rechtsmediziner? :-))

Skalpella
26.10.2008, 22:30
Aber wir sollen doch die Boardsuche verwenden und nicht immer einen neuen Fred eröffnen . . . :-))
Ich finds immer lustig so alte Beiträge von den Mods zu lesen :-) :-music

promed
27.10.2008, 14:11
Naja, an Aktuallität hat der "verstaubte" Beitrag leider nicht verloren. Mich betrifft das Thema leider ziemlich genau.
Stehe gerade am Abgrund: 3. Chemieprüfung. Wenn die nichts wird, hab ich ein Problem :-nix
Mir geht es im Moment irgendwie gar nicht so gut.

Strodti
27.10.2008, 18:26
Dann wünsche ich dir mal viel Erfolg...