PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Patientenvorstellung M3



Dr. Arzt
24.11.2021, 10:30
Hallo zusammen,
ich bereite mich gerade auf das M3 vor und bleibe bei der Struktur meiner Patientenvorstellung an einem konkreten Problem hängen.

Mal angenommen mein zugewiesener Patient ist schon eine Weile auf Station. Ich werde ja eine Anamnese erheben und eine körperliche Untersuchung machen. Aber macht es Sinn, die aktuelle(!) Anamnese und KU eines Patienten in der Patientenvorstellung vorzutragen, wenn dieser schon eine längere Zeit auf Station ist und der aktuelle Stand eigentlich nicht mehr sonderlich aussagekräftig ist bzw nichts mit dem initialen Zustand zu tun hat?

Normalerweise stellt man einen Patienten mit Anamnese und KU des Aufnahmetages vor...

Trage ich dann die Ergebnisse meiner aktuellen Anamnese und KU vor oder, die des am Aufnahmetages?

Danke für eure Antworten, ich hoffe die Frage ist nicht zu dämlich...

Feuerblick
24.11.2021, 10:48
Du brauchst eigentlich beides. Zum einen die Anamnese, die zur Aufnahme geführt hat und natürlich solltest du auch wissen, wie es dem Menschen aktuell geht. Da die Patienten wissen, dass es sich um eine Prüfungssituation handelt, kannst du einfach fragen, warum sie stationär aufgenommen wurden. Viele können dir das beantworten. Bei allen anderen ist die Anamnese vermutlich insgesamt schwierig. :-))

Dr. Arzt
24.11.2021, 11:08
Danke für deine Antwort. So hab ich mir das auch vorgestellt. Beides prägnant unterbringen. Mach mir da grad ein wenig Sorgen, da es bei mir ein Intensivpatient wird und da eben die Anamnese eh schwierig wird. Am besten mit Delir oder seit 2 Wochen im Koma wo man garnichts rauskriegt...

Feuerblick
24.11.2021, 11:10
Dann darfst du hoffentlich die Akte ganz genau anschauen. :-)

Miss_H
24.11.2021, 11:12
Dann machst du die körperliche Untersuchung und stellst den aktuellen Stand vor. Und du bekommst Einblick in die Akten und siehst dann warum die Person da ist.

DanBlack
27.11.2021, 09:32
Bei uns in M3 war es so, dass wir einen Assistenzarzt "an die Seite gestellt" bekommen haben. Die haben uns vor der Untersuchung eine knappe Übergabe des Patienten gemacht. Dabei hab ich mir schon einiges notiert, was ich später in der Patientenvorstellung genutzt habe. Es ist meistens erlaubt die Akten, Literatur oder Personal auf den Stationen als Hilfen heranzuziehen, das kann extrem hilfreich sein.