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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kontakt mit Fäkalien als Arzt



Ratsuchender123
30.11.2021, 18:29
Hallo,
Ich mache gerade mein Pflegepraktikum auf einer geriatrischen Station und hab dementsprechend sehr viel Kontakt mit Stuhl und Erbrochenen. Eine Pflegekraft hat zu mir gemeint, dass man später als Famulant und im Pj je nach Personalsituation in der Pflege arbeiten muss. Zudem hat sie gemeint, dass Assistenzärzte auch ab und an Aufgaben von der Pflege übernehmen. Ist das wirklich so? Mir macht Blut und auch das Zusehen bei großen Operationen nichts aus (finde ich sogar interessant). Allerdings muss ich sagen, dreht sich mir bei Erbrochenen und Stuhl schon manchmal der Magen um und ich finde das Ganze unangenehm. Während des Pflegepraktikum finde ich das Ganze nicht so schlimm, aber wie sieht es später als Arzt aus? Hat man dort noch viel Kontakt mit Fäkalien?

Matzexc1
30.11.2021, 18:34
Völliger Quatsch, ich hab als Famulant und Pjler mitgeholfen wenn noch ein paar Hände nötig waren, als Assistenzarzt mache ich das auch.(Helfen beim auf die Seite drehen, tragen/holen von Material,....) Das finde ich eine Frage der Höflichkeit.

Aber alles andere ist nicht in meinem Job und sollte es auch nicht sein. Kontakt mit Fäkalien durchaus möglich, Bettpfannen, Windeln, etc.. gehören nicht dazu, eher das versehentliche reingreifen bei der Untersuchung und dafür gibt es Handschuhe

Schubbe
30.11.2021, 18:36
Die meiste Scheiße kommt von anderen Mitarbeitern geflogen.

Als PJler oder als Famulant musst du auch keine pflegerischen Tätigkeiten mehr ausüben. Es macht das Leben einfacher mal mit anzufassen, aber Schieber putzen musst du nicht mehr gehen.

davo
30.11.2021, 19:06
Eine Pflegekraft hat zu mir gemeint, dass man später als Famulant und im Pj je nach Personalsituation in der Pflege arbeiten muss. Zudem hat sie gemeint, dass Assistenzärzte auch ab und an Aufgaben von der Pflege übernehmen. Ist das wirklich so?

Nein, das ist kompletter Unsinn. Es stimmt natürlich, dass die Pflege auf manchen Stationen zum Teil versucht, ihre eigenen Tätigkeiten an Famulanten abzuschieben, damit die Frühstücke und Rauchpausen noch länger sein können, aber normalerweise kommt sowas nicht vor.

Dass man in echten Überlastungssituationen hin und wieder mal hilft, auch als Arzt, ist klar. Aber das sind ja nur seltene Einzelfälle.

Ansonsten hängt es als Arzt stark vom Fach ab. In den meisten Fächern hat man selten bis nie Kontakt mit Fäkalien.

Miss_H
30.11.2021, 20:22
Du kannst selbst als OA noch Kontakt zu Fäkalien haben. Ich erinnere mich noch ans PJ, als der OA mit eine Fachärztin einen Ileus operierte und auf einmal los schimpfte "Man jetzt habe ich auch noch Scheiß im Schuh".
Was genau ist denn dein Problem dabei?

Kackbratze
01.12.2021, 13:17
Haustiere (Hund, Katze) besorgen, dann legt sich die Abscheu.

Bille11
01.12.2021, 13:53
Ich hatte meine erste DRU, nagut es wurde dann eine digitale Ausräumung und tiefe Darmrohranlage, als Oberärztin mit 14 Jahren auf dem Buckel… :-)) irgendwann macht man es einfach. Ist relativ unspektakulär, der Kontakt mit Fäkalien.

epeline
01.12.2021, 19:05
Haustiere (Hund, Katze) besorgen, dann legt sich die Abscheu.

Oder Kinder ;-)

Ratsuchender123
01.12.2021, 21:23
Ok, danke also hat man im ärztliche Alltag eher weniger Kontakt damit. Vielen Dank für die vielen Antworten:

Anne1970
02.12.2021, 05:54
Haustiere (Hund, Katze) besorgen, dann legt sich die Abscheu.

:grins: