DaddelomiOnSuzuki
18.02.2022, 09:10
Hallo ihr Lieben,
ich studiere Medizin im 4. Semester und bereite mich grad auf mein Physikum im März vor.
Ist es normal, dass man sich in der Vorbereitung wie der dümmste Mensch auf Erden fühlt?
Ich habe von 2014 bis 2017 nach der Einführung des neuen Notfallsanitätergesetzes als einer der Ersten meine 3-jährig-duale Ausbildung zum Notfallsanitäter machen dürfen. Vorher hatte ich ehrenamtliche Rettungshelfer-Erfahrung und hatte spaß in dem Bereich. Die Ausbildung lief wie geschmiert, ich war unter 20 Kollegen in der Ausbildung immer Leistungsträger, war motiviert, hab mehr gelernt als nötig, freiwillig, und alle Klausuren und auch die Abschlussprüfungen mit Bestnote bestanden. Nach drei Jahren Rettungsdienstätigkeit hatte ich dann den Medizinstudienplatz in der Tasche.
Die Vorklinik lief schon deutlich anders als die Ausbildung. Das Pensum an Inhalten hat deutlich angezogen. Ich habe alle Klausuren bestanden, nicht gut, aber bestanden. Und nun, stehe ich vor dem Physikum und weiß nicht mehr, was ich hier eigentlich tue.
Ich habe eine Sinnkrise. Ich sitze hier jeden Tag und prügel mir Dinge in den Kopf, die ich nie wieder brauchen werde. Anatomie ist okay, macht spaß. Biochemie ist die Hölle. Es macht sinn, aber wie zur Hölle soll ich mir all die Enzyme und Substrate merken? Ich sitze dort und vertiefe mich in die Endspurtskripte und habe am Ende des Tages das Gefühl, doch nichts behalten zu haben. Ich habe ständig das Gefühl, egal wie viel ich mache, es ist nicht genug. Das kannte ich bisher nicht. Ich habe das Gefühl, es ist am Ende doch nur Glück ob man besteht oder nicht. Kennt ihr das? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Steckt ihr vielleicht selbst grad in dieser Situation?
Liebe Grüße,
DOS
ich studiere Medizin im 4. Semester und bereite mich grad auf mein Physikum im März vor.
Ist es normal, dass man sich in der Vorbereitung wie der dümmste Mensch auf Erden fühlt?
Ich habe von 2014 bis 2017 nach der Einführung des neuen Notfallsanitätergesetzes als einer der Ersten meine 3-jährig-duale Ausbildung zum Notfallsanitäter machen dürfen. Vorher hatte ich ehrenamtliche Rettungshelfer-Erfahrung und hatte spaß in dem Bereich. Die Ausbildung lief wie geschmiert, ich war unter 20 Kollegen in der Ausbildung immer Leistungsträger, war motiviert, hab mehr gelernt als nötig, freiwillig, und alle Klausuren und auch die Abschlussprüfungen mit Bestnote bestanden. Nach drei Jahren Rettungsdienstätigkeit hatte ich dann den Medizinstudienplatz in der Tasche.
Die Vorklinik lief schon deutlich anders als die Ausbildung. Das Pensum an Inhalten hat deutlich angezogen. Ich habe alle Klausuren bestanden, nicht gut, aber bestanden. Und nun, stehe ich vor dem Physikum und weiß nicht mehr, was ich hier eigentlich tue.
Ich habe eine Sinnkrise. Ich sitze hier jeden Tag und prügel mir Dinge in den Kopf, die ich nie wieder brauchen werde. Anatomie ist okay, macht spaß. Biochemie ist die Hölle. Es macht sinn, aber wie zur Hölle soll ich mir all die Enzyme und Substrate merken? Ich sitze dort und vertiefe mich in die Endspurtskripte und habe am Ende des Tages das Gefühl, doch nichts behalten zu haben. Ich habe ständig das Gefühl, egal wie viel ich mache, es ist nicht genug. Das kannte ich bisher nicht. Ich habe das Gefühl, es ist am Ende doch nur Glück ob man besteht oder nicht. Kennt ihr das? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Steckt ihr vielleicht selbst grad in dieser Situation?
Liebe Grüße,
DOS