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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungsbericht Physikum März 2022



Vergil123
18.03.2022, 16:59
Hi Leute,

Wir schreiben Physikum 2022 im Herbst und wollten fragen, ob ihr uns paar Erfahrungen schildern könntet (lag via medici mit der impp Relevanz richtig, wie viel klinischen Bezug gab, was kam häufig dran etc..)

Würden uns freuen, wenn bisschen was dabei rumkommt :))

Letzte Frage: Wir haben gehört, dass man mit den Endspurt Skripten nicht mehr 100 Prozent auf der sicheren Seite ist. Seht ihr das auch so? Also doch duale reihe lernen - liebs

Gracias im Voraus

nataliexyzz
18.03.2022, 17:20
Hi Leute,

Wir schreiben Physikum 2022 im Herbst und wollten fragen, ob ihr uns paar Erfahrungen schildern könntet (lag via medici mit der impp Relevanz richtig, wie viel klinischen Bezug gab, was kam häufig dran etc..)

Würden uns freuen, wenn bisschen was dabei rumkommt :))

Letzte Frage: Wir haben gehört, dass man mit den Endspurt Skripten nicht mehr 100 Prozent auf der sicheren Seite ist. Seht ihr das auch so? Also doch duale reihe lernen - liebs

Gracias im Voraus


Hi :)

Also erst einmal: keine Paniiiik. Es klingt hier im Forum zum Teil ja wirklich dramatisch- da würde ich nicht mitgehen. Es war sicher nicht geschenkt, aber durchaus machbar mit den normalen Lernplänen.

Es wurden einige Sachen gefragt, die schon in schon oft gefragt wurden, aber ich würde mich nicht zu sehr auf die IMPP-Relevanz verlassen. Ich hatte schon das Gefühl, dass viele Themen in der Vergangenheit erst einmal gefragt wurden oder generell neu waren. Grundsätzlich würde ich empfehlen, bei den Antwortmöglichkeiten auf Via Medici solange man Zeit hat, die Kommentare zu den Antworten zu lesen. Viele Fragen im Physikum konnte ich durch diese Texte sicher beantworten und anders wäre mir das vielleicht nicht untergekommen oder ich hätte es schnell wieder vergessen. Ich persönlich hatte eigentlich mit mehr "Altfragen" gerechnet, aber es war okay.

Klinische Bezüge waren sehr gefragt, aber vieles stand direkt so auf ViaMedici bzw. konnte man sich die Physio-Fragen auch oft gut erschließen. Ich habe keine Berufsausbildung und würde trotzdem sagen, dass die meisten klinischen Fragen eigentlich machbar waren, wenn man die Theorie dahinter einigermaßen verstanden hat.

Die Duale Reihe gruselt mich seit dem 1. Semester und ich habe auch nie den Silbernagl etc. angefasst, weil mich schon allein der Gedanke stresst, diese Monster-Lehrbücher zu lesen :D Trotzdem habe ich jetzt eine ziemlich sichere 2 ;) Ich habe unsere Vorlesungen geschaut, auch nicht alle (keine Panik!) und sonst meist mit ViaMedici gearbeitet. Das passt- lasst euch nicht verrückt machen von den Erfahrungsberichten.

Liebe Grüße!

fet59
18.03.2022, 17:26
Also, ich habe mit einigen meiner Kommilitonen gesprochen und kann auch nur das berichten, was wahrscheinlich schon zu euch durchgedrungen ist.
Ich weiß, viele Leute werden jetzt sagen, dass die jetzigen Semester einfach nicht mehr so gut sein usw. aber ich persönlich war ziemlich enttäuscht.
Ich habe mit dem 60 Tage Lernplan gearbeitet und mir wirklich eine Menge Mühe gegeben, habe ziemlich viele Dinge auswendig gelernt und würde auch behaupten nicht allzu schlecht in BC zu sein.
Als ich am ersten Tag in der M1 saß dachte ich dann allerdings:"Wo bin ich denn hier gelandet"?!
Generell würde ich sagen, dass man für den zweiten Tag mit den Lernplänen nicht ganz so schlecht vorbereitet ist. Allerdings würde ich den Tip geben deutlich mehr Augenmerk auf Psych zu legen. Zudem sollte man wirklich jede Frage noch ein zweites Mal lesen, denn es sind schon einige Fallstricke gestellt. Ja im Nachhinein scheint es logisch, dass es bei einem Mangel an Acyl-CoA-Dehydrogenase zu einem Anstieg von Acyl-Carnitin im Blut kommt und nicht bei einem Mangel an Carnitin-Acyl-Transferase 1, dass dieser Acyl-CoA Dehydrogenasemangel bisher in der medizinischen Geschichte 50 mal auftrat scheint für das impp einen ziemlich hohen Stellenwert zu haben. Generell würde ich sagen, dass man immer auch mal ziemlich abgedrehte Sachen mit in seinen Lernalltag einbinden sollte um nicht über solche dinge zu stolpern.

SebFree
19.03.2022, 10:39
Kann mich dem anschließen:

- sehr viel klinische Bezüge
- nur mäßig viele Altfragen bzw. Altfragenähnliche
- mit Standardlehrplan durchgekommen (hatte 50 Tage Amboss + Endspurt gemacht)
- PsychSoz fand ich vergleichsweise schwer

Hatte zuhause viel gekreuzt und mich bei den Probeexamen immer viel sicherer gefühlt, dann kam am Tag 1 auf einmal schon
viel Klinisches und da war es einfach am wichtigsten Ruhe zu bewahren und sich auf das zu fokussieren, was man in der meiner Meinung nach knappen Zeit erstmal sicher beantworten kann. Die Note wurde mir auf einmal ziemlich egal, doch die 60% kann man auch ohne die großen Wälzer schaffen finde ich. Denke so 50% des Examens konnte ich mittels Altfragen + Skriptwissen sicher beantworten, die restlichen 10% sind mit Rateglück zu schaffen (1/5 * 50 % = 10 % :-)) + logisch Denken und kühlen Kopf bewahren auch wenn man sich von einigen Detailfragen-Punkten halt wirklich einfach verabschieden muss, davon war schon viel komisches Zeugs dabei!