PJ im Ausland und gebrochener Fuß :(

[Cinnafly]

Hi Leute,

mir geht es gerade maximal besch...eiden. Hab mir jetzt eine Woche vor Umzug in die Schweiz den Fuß gebrochen. Am Wochenende geht der Flixbus und ich sehe mich gerade gar nicht, mit Orthese und Krücken einen Riesen Koffer (letztes Tertial wird ohne Rückkehr nach D auch im Ausland gemacht) durch die Stadt zur Bushaltestelle zu wuchten und dann vom HBF in Zürich zu meiner Unterkunft (und dort noch ein paar Stockwerke hoch), geschweige denn zur Klinik zu kommen und ZU ARBEITEN.
Ich weiß garnicht, vor was es mir am meisten graut..:-kotz
Allein damit einkaufen zu gehen, ist schon Katastrophe...
Urlaubstage nehmen geht nicht, weil das Tertial gesplittet ist und ich KEINEN EINZIGEN TAG fehlen darf.
Hatte jemand die Konstellation schon mal bzw. was würdet ihr tun? :(

[_calendula_]

Erstmal, tut mir total leid für dich - die Situation klingt richtig fies.
Kommt ganz auf Klinik und Fach an, was jetzt am besten ist.
Im Worst Case würde ich noch schnell für das halbe Tertial in der Heimat bleiben (die eigene Uni nimmt einen idR in solchen Fällen; oder du fragst ein Lehrkrankenhaus in der Nähe).

[MsLifeunderRock]

Das tut mir echt leid für dich.
Kann mich noch gut erinnern, was für eine Qual das mit den Unterarmgehstützen war.
So doof es ist, würde ich auch eher schauen, ob du nicht an der Heimatuni bleiben kannst. Telefoniere doch mal mit dem PJ-Beauftragten deines Dekanats. Du bist ja sicherlich nicht die erste Person mit einer solchen Situation, vielleicht können die dir da helfen.

[davo]

Ich denke auch, dass ein Tertial an der Heimatuni am einfachsten ist. Du kannst ja dort, anders als geplant, auch stattdessen ein nicht gesplittetes Tertial machen - dann erübrigt sich auch das Problem mit den nicht erlaubten Fehltagen.

Erkundige dich einfach bei deinem PJ-Büro - unsere Uni war in solchen Fällen stets sehr unbürokratisch und hilfreich.

Gute Besserung! :-top

[MissNightingale]

Oh nein, wie ärgerlich. Ich kann das gut nachvollziehen, selbst der Alltag mit Krücken ist wirklich umständlich. Von Zürich wirst du mit Krücken nicht wirklich viel haben, lieber mal hinfahren sobald du wieder fit bist.
Ich schließe mich den anderen Meinungen an und würde dir ebenfalls ein PJ-Tertial an deiner Heimatuni empfehlen. Normalerweise sind die da kulant und machen das möglich.
Am besten fragst du nach, ob du es in einer Klinik absolvieren kannst, die du gut erreichen kannst. Falls dich nicht jeden Tag jemand fahren kann, würde ich möglichst kleine Wege zu Fuß planen - also Bahn/Bus, der direkt vor die Türe fährt und keine/wenige Treppen. Hauptsache du kannst das Tertial irgendwie absolvieren.
Gute Besserung!

[ProximaCentauri]

Also:
- Man kann bei der SBB häufig Hilfspersonen organisieren (anrufen/Email) -> die können dich abholen am Zug und mit dem Koffer zu nem Taxi bringen. Taxifahrer soll dann den Koffer kurz in die Wohnung hochbringen.
- Einkaufen: Grosseinkauf erstmal via migros.ch oder coop.ch, und liefern lassen. Kleine Sachen gehen dann ja sicher auch im Laden und dann in den Rucksack.
- Der ÖV ist im Allgemeinen gut, da kann man eigentlich mit Krücken meist gut pendeln.
Und: PJ in der Schweiz (ist zumindest mit unseren Studis eigentlich immer so) ist üblicherweise nicht so ein Problem, hatten letzthin auch eine, die 6 Wochen mit Krücken gearbeitet hat, das war kein Problem. Krücken etc. gibts immer mal wieder mit den ganzen Sportunfällen.

[Cinnafly]

Vielen Dank für die Lieben Nachrichten @all.
An der Heimatuni wäre ich gern geblieben, da hat es mir echt mega gefallen. Aber ich hätte hier auch gar keine Wohnung mehr, weil ich den Untermietvertrag schon unterschrieben hatte und meine Untermieterin auch nicht einfach in München vor die Tür hätte setzen können.
Habe aber mit der PJ-Koordinatorin in Zürich geschrieben und sie hat echt einen verständnisvollen Eindruck gemacht. Zum Glück gibt es in der Psychiatrie ja auch viele Dinge, die man ohne viel Rumlaufen machen kann.
Den Umzug morgen hab ich metergenau geplant, jetzt heißt es nur hoffen, dass alles so klappt. Wird am Anfang wahrscheinlich etwas teuer, aber zum sparen sollte man eh nicht in die Schweiz kommen ��