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Kaas
20.05.2022, 12:50
Hallo zusammen,

kann jemand mal, vielleicht aus erster Hand, berichten, wieviel Geld man so als Oberarzt bekommt pro Hintergrund-Dienst? Mir ist schon klar, dass es da Abweichungen gibt, aber ich habe gar keine Vorstellung. Normalerweise gibt es meines Wissens eine Pauschale dafür, dass man sozusagen quasi "Rufbereitschaft" hat und dann nochmal Kohle pro Anruf bzw. Zeit in der Klinik (bei uns kommen die Oberärzte nie rein, machen alles telefonisch). Bei uns liegt die Latte nämlich gefühlt hoch, bis man mal den Hintergrund anruft. Auf der anderen Seite bekommen die ja quasi Geld für (fast) nix, wenn die mal gar nicht angerufen werden.

Brutus
20.05.2022, 13:21
Kommt auf die Gestaltung des Rufdienstes an. Als richtiger Rufdienst bekommst Du die Pauschale dafür, dass Du Dich bereithälst, ohne Dir die Hucke volllaufen zu lassen. Das sind meistens 12,5%. Bei Anruf kommt es drauf an: bleibt es beim Telefonat, werden alle Minuten der Anrufe zusammenaddiert und auf eine volle Stunde gerundet. Kommt es zum Einsatz, zählt der komplette Zeitverlauf, quasi vom Anruf bis zum Abschluss des Einsatzes wieder bei Dir zu Hause. Meistens ist geregelt, dass es eine Stundengarantie gibt: also mindestens 3 Stunden für den ersten Einsatz berechnet werden. Die Einsatzzeiten werden dann mit dem normalen Stundenlohn vergütet.
Aber es sind halt alle möglichen Varianten möglich: wir bekommen pauschal 40% vergütet, dafür aber keine Zeiten... Das muss man sich halt angucken, welche Variante sich lohnt (verhandeln)...

Moonchen
20.05.2022, 13:29
Unsere Hintergrunddienste gelten als Bereitschaftsdienste Stufe III, da kommt pro Dienst schon ein wenig was raus (alle Stunden werden ausbezahlt + Nachtdienstzuschlag abzüglich ein paar Stunden Arbeitszeit am nächsten Tag).
Wieviel dann am Ende rauskommt hängt halt davon ab ob der Dienst am WE bzw Freitags war und wieviel du machst …

juke5489
20.05.2022, 17:56
Hintergrund bei uns je nach Tag 10-12,5% pro Stunde und Einsatz 100% von Gesamtgehalt/168 pro Stunde zuzüglich Zuschläge. Einsatz wird jeweils auf die nächste volle Stunde gerundet plus 0,5h Wegezeit, Anrufe summiert und auf die volle Stunde gerundet.
Da wir reichlich aktiv im Hintergrund sind ist es finanziell schon bedeutsam was da rauskommt.

FirebirdUSA
20.05.2022, 19:47
Streng nach Tarif, 12,5% für Bereithalten, jeder Anruf minutengenau als Vollarbeit. Bei Anfahrt wird auf die nächste volle Stunde gerundet.

abcd
20.05.2022, 20:08
@FirebirdUSA
Habt ihr weniger als 12h Rufbereitschaft, dass ihr 12,5% erhaltet?

Pauschale bei uns unter der Woche 2facher Stundenlohn, Wochende/Feiertag 4facher Stundenlohn. Telefonate werden addiert und dann auf volle Stunden gerundet, vergütet mit Überstundenzuschlag und ggf. Nachtzuschlag, etc.

FirebirdUSA
20.05.2022, 20:37
Ja, 21 bis 7:15... WE auch 4facher Stundenlohn für 24h

anignu
20.05.2022, 21:30
kann jemand mal, vielleicht aus erster Hand, berichten, wieviel Geld man so als Oberarzt bekommt pro Hintergrund-Dienst?
TVÄ VKA aktuell ohne die 3,35% mehr die es dann irgendwann gibt:
Bei einem Rufdienst von 16 Uhr bis 7:30 Uhr eine Pauschale von 2h = 85€ brutto also gut 50€ netto. Dafür dass man ständig das Handy dabei haben darf/muss, nichts tun kann wo man nicht theoretisch jederzeit kommen könnte etc. Toll, oder? Also wenn ich an 10 Tagen pro Monat unter der Woche Rufdienst mach, dann komm ich pro Monat auf gut 500€ mehr.
Oder Wochenende: wenn ich ein komplettes Wochenende Rufbereitschaft mach, also Freitag nachmittag bis Montag früh, gibt es dafür 10h ausbezahlt. Sind gut 250€. Dafür dass ich ständig erreichbar bin und mich nicht groß wegbewegen kann und auf dem Land auch noch drauf achten muss nicht im Funkloch zu sein. Ist super. So toll dass ich mir das gleich für jedes Wochenende wünschen würde um so richtig reich zu werden.

Und klar, wenn man angerufen wird, idealerweise in der Zeit zwischen 0 und 6 Uhr, dann bekommt man dafür nochmal was. Also alle Telefonanrufe zusammen aufgerundet zur vollen Stunde. Gut, also natürlich nur wenn man das auch schriftlich in der Klinik beantragt mit genauer Aufschlüsselung jedes einzelnen Telefonats.

Und man bekommt die Zeiten in denen man in die Klinik fährt nochmal bezahlt. Wie wenn man Überstunden halt machen würde. Aber man muss am nächsten Tag auch wieder kommen, sonst werden einem Stunden abgezogen. Also wenn man z.B. von 1 bis 4 Uhr nachts operiert kann man sich überlegen was man tut. Erstmal bekommt man 3h ausbezahlt, ok, 4h mit Wegezeiten. Und dann ist man am nächsten Tag entweder fertig dass einem 8h abgezogen werden oder man quält sich zur Arbeit und ist dann abends komplett zerstört.

Du merkst: Hintergrund ist toll. Und wenn man dann Assistenten im Vordergrund hat die wegen jedem noch so vollkommenen Blödsinn anrufen macht das gleich noch mehr Spaß.

Ein paar Dinge sollte man sich als Assistenzarzt daher immer ganz genau überlegen: warum rufe ich an? Ernsthaft, warum? Mitteilungen wie "ich hab einen Patienten aufgenommen, ist aber nicht so dringend dass man in der nacht noch was machen müsste" kann man sich komplett sparen. Und bei den anderen Sachen beweist man halt wie der eigene Stand ist...

Fun-Fact: wenn man zwar eigentlich von 16 bis 7:30 Uhr Rufbereitschaft hätte, aber im OP noch nachmittags/abends feststeckt, dann kann es passieren dass einem die Überstundenpauschale von 2h auch noch auf die erwähnten 12,5% gekürzt wird weil man damit ja keine 12h Rufbereitschaft mehr macht...

Auf der anderen Seite bekommen die ja quasi Geld für (fast) nix, wenn die mal gar nicht angerufen werden.
Da hast du natürlich recht. Ist genauso wie mit den Assistenten die die Nacht eh schlafen und dafür über 100% bezahlt werden. Geld fürs schlafen und das zu mehr als 100%. Schon krass, oder? ;-)

Colourful
21.05.2022, 08:56
@anignu
Das lohnt sich ja gar nicht, da sind ja ein paar wenige Vordergrunddienste fast attraktiver.
(Und ich rufe quasi nie an, nur, wenn ich etwas rechtlich absichern muss, aber ich habe momentan auch fast soviel Berufserfahrung wie manche Oberärzte bei uns - nur halt keinen Facharzt.)

Züschata
21.05.2022, 09:12
Klingt so, als würde sich der Hintergrunddienst allenfalls für nichtoperative Fächer wie die Psychiatrie und Psychosomatik „lohnen“, wenn man das überhaupt sagen könnte. Hätte nicht gedacht, dass die -so- schlecht vergütet werden. Bleibt ihr denn manchmal auch einfach Zuhause nach einer OP-reichen Nacht? Da würde man ja schon fast mit einem Minus rausgehen, oder?

Autolyse
21.05.2022, 09:32
Klingt so, als würde sich der Hintergrunddienst allenfalls für nichtoperative Fächer wie die Psychiatrie und Psychosomatik „lohnen“, wenn man das überhaupt sagen könnte. Hätte nicht gedacht, dass die -so- schlecht vergütet werden. Bleibt ihr denn manchmal auch einfach Zuhause nach einer OP-reichen Nacht? Da würde man ja schon fast mit einem Minus rausgehen, oder?
Das liegt daran, dass unter diesen Umständen keine Rufbereitschaft mehr vorliegt. Die Rufbereitschaft ist gemacht für gelegentlich einen Anruf und nur in absoluten Ausnahmefällen Arbeitsleistung. Wenn man das trotzdem anders möchte, dann muss man mit den nachteiligen Konsequenzen leben (und ich kenne von allen bisherigen Arbeitgebern eine Betriebsvereinbarung, wonach bei Arbeitsleistung nach einer bestimmten Uhrzeit, variierend zwischen 23 Uhr und 2 Uhr, die Arbeitgeberin am nächsten Tag bezahlt freistellt oder zumindest die in die 11 Stunden Ruhezeit fallenden Stunden vergütet und man entweder arbeiten kommt oder das mit Überstunden auffüllt).

morgoth
21.05.2022, 10:14
Klingt so, als würde sich der Hintergrunddienst allenfalls für nichtoperative Fächer wie die Psychiatrie und Psychosomatik „lohnen“, wenn man das überhaupt sagen könnte. Hätte nicht gedacht, dass die -so- schlecht vergütet werden. Bleibt ihr denn manchmal auch einfach Zuhause nach einer OP-reichen Nacht? Da würde man ja schon fast mit einem Minus rausgehen, oder?

Auch nur (sehr) bedingt, in der Psychiatrie hatte ich meistens 1 Woche am Stück Hintergrund, das hat man dann schon am Schlafverhalten usw. gemerkt. Und "gelohnt" hat es sich laut Gehaltszettel auch nicht.
An den Wochenenden/Feiertagen alle Neuaufnahmen visitieren, kostete oft auch viel Zeit.
Letzten Endes war der Wechsel der Vergütung (Wegfall der Vordergrunddienste) einer der Gründe, warum ich aus dem Akutkrankenhaus weggegangen bin.

Lakemond
21.05.2022, 11:38
Ich habe mal Rufdienste von Zuhause aus gemacht. Wurden pauschal vergütet: Mo-Fr 280€, Sa 500€, So 570€. Hat sich überhaupt nicht gelohnt. Es gab Nächte, wo ich 3x zur Geburt gerufen wurde. Jetzt mache ich Dienste ausschließlich als Arbeitnehmerüberlassung, für RD mindestens 75€/h.

anignu
21.05.2022, 12:50
Das was ich beschrieben hab ist der Ist-Zustand rein nach Tarifvertrag. Ich werde aktuell nach Tarifvertrag bezahlt und diese ganzen genannten Sondervereinbarungen wie "geschenkte Stunden" oder "höhere Pauschalen" sind ja außertarifliche Sachen.

Man kann viel versuchen, je nach eigener Position oder je nachdem was Vorgänger schon ausgehandelt hatten. Der reine Tarifvertrag bzgl. Rufdienst, vor allem wenn es sich nicht um Ausnahmefälle handelt sondern eher um die Regel, ist mies. Zu dem Thema gibt es auch ein spannendes Gerichtsurteil https://www.bundesarbeitsgericht.de/entscheidung/6-azr-264-20/ in dem ganz klar steht dass man Rufbereitschaften immer individuell betrachten muss und man, sh. 31, ansonsten ja individualrechtlich oder über den Betriebsrat dagegen vorgehen kann. Ich behaupte einfach mal dass vor allem in den Fächern mit Operationen/Interventionen in größeren Häusern (Kardiologie, Unfallchirurgie, Viszeralchirurgie, Gynäkologie, Neurochirurgie, Gefäßchirurgie, Urologie) ein Rufdienst einfach nicht erlaubt ist/wäre und trotzdem gemacht wird...

Das Problem im Tarifvertrag ist halt, dass sowas wie ich bin darin eigentlich nicht abgebildet wird. Ich arbeite zu viel um dies als "echten Rufdienst" zu bezeichnen, aber wir sind auch zu wenige um einen Bereitschaftsdienst überhaupt stemmen zu können. Wenn man sich alleine schon die Wochenenden vorstellt und man das als Bereitschaftsdienst gestalten würde, müsste jeder doppelt so viele Wochenenden arbeiten da man ja immer am nächsten Tag frei braucht. Also noch mehr Wochenenden, noch mehr Leute etc. Das passt auch nicht zum System. Aber die Rufbereitschaft eben auch nicht...

aschenputtel1977
21.05.2022, 13:01
Ich fand auch, dass sich die Hintergründe "nicht lohnen". Ich habe fast jeden dieser Dienste größtenteils arbeitend in der Klinik verbracht, da die Kollegen auf der ITS junge Anfänger waren, die ich mit schwerstkranken Kindern nicht allein lassen konnte (und wollte). Und das immer nach einem regulären Arbeitstag und natürlich VOR einem regulären Arbeitstag, irgendwer musste sich ja danach um meine Normalstation kümmern.... Furchtbar und ich habe es gehasst.

anignu
21.05.2022, 13:15
Aber um nochmal auf

Bei uns liegt die Latte nämlich gefühlt hoch, bis man mal den Hintergrund anruft. Auf der anderen Seite bekommen die ja quasi Geld für (fast) nix, wenn die mal gar nicht angerufen werden.
einzugehen:

Die Latte sollte auch einigermaßen hoch sein. Das sollte kein "ich ruf mal an weil ich zu faul bin mein eigenes Hirn einzuschalten" sein, sondern ein "wenn ich jetzt nicht anruf ist der Patient tatsächlich gefährdet". Man sitzt dann als OA daheim, hat den Patienten nicht gesehen, kann ihn von zu Hause aus nicht untersuchen, soll aber die Verantwortung übernehmen denn der Assistent hat ja angerufen. Und das fast für lau und zu jeder Tages- und Nachtzeit. Man sollte das als Assistenzarzt einfach mal gemacht haben, damit man versteht wie toll das ist. Und es gibt ja dann auch Dialoge nachts bei denen man die Assistenten erschlagen könnte. Sowas wie "Patient geht es nicht gut" - "wie ist das Labor?" - "Gute Idee, nehm ich ab und meld mich in einer Stunde wieder"... da würde man den Vordergrund manchmal am Liebsten ... Und dass man dann dem Assistenten am nächsten Tag nicht mit überschwänglicher Dankbarkeit alles assistiert was der gern operieren würde, versteht sich von selbst, oder? Da gibt es dann erstmal ein Gespräch ob man den nicht mal in der Lage sei sich um die absoluten Basics selbst zu kümmern bevor man anruft...
Und z.B. wenn von vornherein klar ist dass ein Patient zwar aufgenommen wird, aber man in der Nacht nichts notfallmäßig tun wird. Wieso ruft man dann an? Dafür gibt es die Morgenbesprechung/Übergabe.

Früher gab es Piepser. Man musste zu einem stationären Telefon, von denen es wenige gab, und musste denjenigen den man sprechen wollte anpiepsen. Das dauerte. Und manchmal klappte es nicht. In einer Klinik in der ich war wurden sogar alle Piepser grundsätzlich in der OP-Umkleide gelassen. Wenn dann alle Oberärzte im OP waren, vor allem also in der Urlaubszeit, musste man sich komplett einschleusen, das Thema mit dem entsprechenden OA besprechen wenns denn so wichtig war, und sich wieder ausschleusen. So wurde man zwangsläufig dazu erzogen drüber nachzudenken ob man ein Problem nicht entweder selbst lösen kann mittels Hirn einschalten oder das Problem nicht bis zur nächsten regulären Besprechung warten kann.
Heutzutage haben alle Ärzte DECT-Telefone. Die Anzahl der Schwachsinnsanrufe stieg mit der Anzahl der DECT-Telefone exponentiell an. Diese ständigen Rückversicherungen weil sich irgendwer grad irgendwas überlegt hat aber keine Entscheidung selbst treffen will. Wahnsinn. Am Schlimmsten ist es wenn Assistenzärzte Kurvenvisite machen und meinen bei jedem einzelnen Patient jede Kleinigkeit die ihnen aufgefallen ist in der Sekunde zu klären. Was ich sagen will: ich wurde so erzogen dass ich gelernt hab mir ganz genau zu überlegen 1. ob ich anrufe und 2. wann ich anrufe. Und das müssen die Assistenzärzte auch lernen. Nur halt nicht über den Weg der Piepser sondern halt über Gespräche mit den OA.

Endoplasmatisches Reticulum
21.05.2022, 14:08
Das sollte kein "ich ruf mal an weil ich zu faul bin mein eigenes Hirn einzuschalten" sein, sondern ein "wenn ich jetzt nicht anruf ist der Patient tatsächlich gefährdet".
Ich würde das ergänzen um ein "Ich bin mir unsicher, ob der Patient gefährdet ist, wenn ich nicht anrufe". Das bedingt, dass die Anrufzahl mit der Erfahrung des AiW sinkt und bei Neulingen natürlich sehr hoch kein kann und auch mal Anrufe kommen können, die aus Oberarztsicht unsinnig sind.


Man sollte das als Assistenzarzt einfach mal gemacht haben, damit man versteht wie toll das ist.
Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, ein Assistent wüsste das nicht? ;)

BEEEEP.
"*schnarch* Morgn ..."
"Station 3B, Herr X braucht eine neue Braunüle."
"Ok, was kriegt er denn?"
"Novaggin. Die Braunüle is para."
"Läuft denn gerade Nova?"
"Nein, aber für morgen früh ist es gestellt."
"Okay ... der soll morgen früh entlassen werden. Hat er denn Schmerzen?"
"Weiß ich nicht, der schläft."
"Und der hat 2 orale Medis als Bedarf, hat er die schon bekommen?"
"Glaube nicht, soll ich ihm was geben?"
"Ich denke er schläft?"
"Ja aber falls er klingelt weil er Schmerzen hat?"
"Dann gib ihm den Bedarf."
"OK, mache ich. Aber kommen Sie denn jetzt für die Braunüle?"

Muss leider auch der OA kommen, weil der AiW spontan im hypertensivem Notfall verstorben ist.

abcd
21.05.2022, 15:02
:-) solche Geschichten können wir wohl alle zum Besten geben egal ob AiW oder OA oder was auch immer

Dooly
21.05.2022, 15:14
Auf Basis einer meiner jüngsten Lieblingssätze hier im Forum ist es ein Privileg für einen Hintergrunde von einem ärztlichen Vordergrund mit Banalitäten behelligt zu werden,
Da in der höchstrichterlichen Rechtsprechung ein Oberarzt keinen Anspruch auf einen Vordergrundknecht hat (https://www.bundesarbeitsgericht.de/entscheidung/10-azr-9-13/).:D
Letztendlich lässt sich das alles immer auf dieselben Parameter runter brechen: Leute müssen richtig eingearbeitet sein, Leute sollten Bock auf Teaching haben, man sollte für das Personal zwischen geeigneten Leuten auswählen können. Ham wa alles nich da.

juke5489
21.05.2022, 16:44
mhh, bei uns sind die gründe für einen anruf halt in 95% der fälle op-indikationen. und da will ich unbedingt dass angerufen wird weil ich ja a) dafür verantwortlich bin, was im dienst auf dem tisch landet und ich b) eh reinkommen muss zum operieren. und im dienst gilt wie sonst auch: je besser die AIWs ausgebildet sind, desto weniger nerven sie die großen mit lappalien. und da diejenigen, die hintergründe machen in der regel auch in die ausbildung involviert sind, muss man sich auch n bissl an die eigene nase fassen wenn doofe anrufe eher regel als ausnahme sind.