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Jub
22.01.2004, 02:50
Hi Nico,

Gibt es eventuell auch die Möglichkeit die Fehlversuche unter den Tisch fallen zu lassen, wenn Du nach der neuen Studienreform weiterstudieren würdest? Habe aber keine Ahnung - bei mir gabs die noch nicht.

Ich würde ich an deiner Stelle jetzt erstmal nur noch kreuzen bis zum abwinken und erst wieder zur Prüfung gehen, wenn Du sicher eine 2 kreuzt. Wenn es der letzte Versuch ist würde ich nichts riskieren und wenn es 2 Jahre dauert was solls... Erst schwarze Reihe und dann mehrmals die CD kreuzen - mit der hast Du eine gute Leistungskontrolle um dich zu überprüfen.

Soviel ich noch weiss kann man im Physikum eine mündliche 5 mit einer schriflichen 2 ausgleichen dann wärst Du sofort auf der sicheren Seite. Die mündlichen sind halt immer auch vom wohlwollen des jeweiligen Prüfer abhängig und darauf würde ich mich nicht verlassen.

Versuche mal etwas Abstand zu bekommen - und nimm die Sache nicht wichtiger als sie ist - wenn Du nicht mehr schlafen kannst, kannst Du auch nicht mehr lernen.

Viel Glück

luckyblue
22.01.2004, 23:30
Soviel ich noch weiss kann man im Physikum eine mündliche 5 mit einer schriflichen 2 ausgleichen dann wärst Du sofort auf der sicheren Seite. Die mündlichen sind halt immer auch vom wohlwollen des jeweiligen Prüfer abhängig und darauf würde ich mich nicht verlassen.
Das geht jetzt nicht mehr. Sowohl schriftlicher als auch der mündlich-praktische Teil müssen bestanden werden. Es ist auch nur die Wiederholung des nicht-bestandenen Teils möglich.

nightingale
23.01.2004, 07:01
Seit wann denn das?? Haben die das aktuell für das Frühjahrsexamen geändert?

Hellequin
23.01.2004, 08:55
Das trifft nur zu, wenn du das Physikum nach der neuen Approbationsordnung machst. Wenn du vor dem WS 03/04 dein Studium angefangen hast, und dein Physikum vor dem Frühjahr
2006 machst gilt für dich die alte AO.
Aber bei dem ganzen Durcheinander soll nochmal einer durchblicken :-(

Lisa
23.01.2004, 12:08
@Nico

Ich nehme mal an, weder ein Umzug nach Ungarn noch die aussichtslose Hoffnung auf eine etwaige Erlangung dreier neuer Physikumsversuche durch den AppO-Wechsel sind ernst zu nehmende Optionen für dich.

Also sind wir wieder beim Ausgangsstand dieses Threads: dir bleibt noch ein einziger Versuch.

Jetzt im März nicht anzutreten scheint bei dem von dir beschriebenen Vorbereitungsstand äußerst sinnvoll.

Und nun weiter: Ich weiß nicht, wielange genau du schon an Vorklinik und Physikum rumdokterst. Aber ich weiß, dass deine Kinder, wenn sie gerade erst ins Schulalter gekommen sind, definitiv noch sehr lange einen Haufen Arbeit machen und mächtig viel Zeit beanspruchen werden. Insofern wird sich deine Situation in absehbarer Zeit wohl nicht wesentlich ändern.

Das Physikum ist zwar aufgrund verschiedener Tatsachen sicherlich letztendlich die als größte Hürde empfundene Prüfung im Studium, doch das Lernen geht weiter. Es wird zwar Vieles interessanter, anschaulicher und spannender. Aber Medizinstudium heißt immer lernen, auswendig pauken, eintrichtern.

Also werd dir über eins klar: Will und kann ich das in meiner Situation wirklich?
Und diese Frage kannst in letzter Instanz wirklich nur du selbst beantworten, egal wieviele mehr oder weniger schlaue Ratschläge du hier bekommst...

Wenn du der Meinung bist, der Sache gewachsen zu sein, hab ich nur noch ein paar grundsätzliche Punkte für dich:

1. Vergiss die großen Schinken wie Benninghoff, Löffler, Silbernagl und Co.!
Du bist auch bisher nicht mit der Stoffmenge zurechtgekommen, also wird das auch jetzt nicht plötzlich völlig anders.
Moll (meinetwegen auch der Lippert, der is gut fürs optische Gedächtnis), Kreuzig, Hick sind deine Bücher!
Es bringt zigmal mehr Punkte, wenn du den Inhalt dieser Bücher anständig beherrschst, als wenn du mit irgendwelchen Details aufwarten kannst, ohne dass die Grundlagen sitzen.
Bloß nicht verzetteln! Aufs wesentliche konzentrieren. Durch besonderes Wissen kann nur glänzen, wer sonst keine derartigen Sorgen hat.

2. Niemand - und hoffentlich auch du nicht - verlangt von dir eine gute Note! Zielwert: Bestanden!

3. Kreuze! Von Anfang an und immer wieder. Mein Tipp: ein Kapitel lesen und sofort anschließend zum Thema kreuzen. Aber nicht bis zum Erbrechen. 15, 20 Fragen zu jedem Thema reichen vollkommen, um das gerade Angelesene sofort in Anwendung umzusetzen. Anwendung ist wie eine Art Merk-Trigger. Wirkt Wunder.

4. Nimm Kontakt zu Kommilitonen auf, die auch vorm Physikum stehen. Fantastisch wäre eine Lerngruppe. Du bist durch die lange Zeit doch schon viel zu sehr raus aus dem Uni- und Lernbetrieb.
Mach die Lerngruppe doch bei dir zuhause. Dann gibts auch kein Problem wegen der Beaufsichtigung der Kinder.

5. Sorg dafür, dass dir die Kinder hin und wieder abgenommen werden. Wenn du arbeiten würdest, müssten die Kinder tagsüber auch anderweitig versorgt werden...

6. Ca. zwei Monate vor der Prüfung solltest du dir einen Lernplan erstellen. Ideal wäre, wenn du jetzt nur noch wiederholen und nichts mehr wirklich neu erlernen müsstest.



... das hier sind weder revolutionäre Erkenntnisse noch ist es die Quadratur des Kreises.
Es ist eigentlich alles logisch und machbar!

Ich wünsch dir - so oder so - viel Erfolg und alles Gute!

Liebe Grüße

Feuerblick
23.01.2004, 13:25
Ähhhemmm, Nico?? Hast du dich schon offiziell zum Physikum angemeldet? Und ist der Bewerbungsschluß schon verstrichen? Wenn ja, dann hast du ein ziemliches Problem. Sobald du erst mal gemeldet bist, ist Rücktritt nur noch in Ausnahmefällen möglich. Einfach anrufen oder schreiben "Ich machs dann doch nicht" hilft dann leider auch nicht mehr...

luckyblue
23.01.2004, 16:09
Wenn du vor dem WS 03/04 dein Studium angefangen hast, und dein Physikum vor dem Frühjahr 2006 ...
Stimmt! Mein Fehler, Sorry!

Nico
24.01.2004, 14:27
Original geschrieben von Feuerblick
Ähhhemmm, Nico?? Hast du dich schon offiziell zum Physikum angemeldet? Und ist der Bewerbungsschluß schon verstrichen?


Huhu Feuerblick

Habe mich vor Bewerbungsschluß wieder abgemeldet. Das ging ohne Probleme.
Ich hatte mich zusammen mit einer Anfang Dezember angemeldet, weil Gruppenanmeldungen nur bis zum 18.12. möglich waren.
Und da stand dann beim LPA auch, dass die mündlichen Prüfungen ab dem 11.02. sind - also 5 Wochen weniger Vorbereitung als eingeplant. :-(


Original geschrieben von Lisa
Und nun weiter: Ich weiß nicht, wielange genau du schon an Vorklinik und Physikum rumdokterst. Aber ich weiß, dass deine Kinder, wenn sie gerade erst ins Schulalter gekommen sind, definitiv noch sehr lange einen Haufen Arbeit machen und mächtig viel Zeit beanspruchen werden. Insofern wird sich deine Situation in absehbarer Zeit wohl nicht wesentlich ändern.

Hallo Lisa

Ich "doktor" immer in Abständen mal wieder am Physikum rum. Habe immer wieder versucht, einen Lernplan zu erstellen und einzuhalten, was bisher aber nie lange gut ging. Immer kamen wieder Phasen, in denen gar nichts ging, Kinder krank waren, oder so.
Krankheiten kamen jetzt länger schon nicht mehr vor und insgesamt sind sie jetzt doch so, dass ich nicht mehr jede Minute gucken muss, was sie machen. Auch draussen muss ich nicht mehr danebenstehen und aufpassen.

Es ist auch kein Thema, eine Woche am Stück konzentriert zu lernen. Aber dann ist schnell die Luft raus.....

Naja, ich habe diesmal schon mehr an Stoff geschafft, als die letzten Male und denke, wenn ich dran bleibe, sollte es sogar im August ein gutes Ergebnis geben.

Was mir nur das Genick gebrochen hat, war, dass eben hier die mündliche Prüfung doch schon eventuell 5 Wochen früher gewesen wäre......
Und ich habe es in der Zeit nicht geschafft, zwei Fächer am Tag zu machen um mit dem Stoff soweit durchzukommen, dass es für das Mündliche gut genug ist.
Je nachdem, was die gefragt hätten, hätte es sogar was werden können. Aber nachdem ich schon einmal eine fiese mündliche Prüfung erlebt habe, wollte ich es nicht riskieren, beim dritten Mal mit solchen Unsicherheiten (und Lücken) anzutreten.
Und der Hick ist mir in so einigen Sachen zu oberflächlich - wenn dann Nachfragen kommen, und man sowieso nicht so gut vorbereitet ist, gibt das ein böses Erwachen......
Z.B. ist das IgG dort beschrieben - aber das IgM nicht. Und soweit ich das gelesen habe, wird im Hick auch nirgendwo erwähnt, wie dimere oder pentamere AK's miteinander verbunden sind.
Böse Falle. :-(
Das sind Sachen, die ich noch im Hinterkopf habe und doch noch mal woanders nachlesen möchte, weil das einfach Sicherheit gibt.

Da ich zur Uni pendeln muss, denke ich schon, dass es die Semester nach dem Physikum gehen wird. Abends rausschreiben und das dann in Bahn und U-Bahn nochmal durchgehen für die entsprechenden Kurse.
Oder eben auch Pausen zwischen den Kursen an der Uni zum Lesen nutzen.

Nach dem Physikum kommt dann ja für ein paar Jahre keine Prüfung mehr, für die man wochen- oder monatelang lernen muss.
Und nach dem PJ ist die Kleinste dann auch schon 10 Jahre alt, wenn es an das "Hammerexamen" geht.

Von daher denke ich schon, dass das ganz gut gehen könnte. :-)

Danke an alle, die sich hier zu Wort melden - es tut mir schon gut, andere dazu zu hören. Sitze ja hier alleine mit den ganzen Gedanken. Und jemand, der nicht Medizin studiert hat keine Ahnung von den Stoffmengen.....

Gruß
Nico

Neujahrsrakete
26.01.2004, 09:49
Original geschrieben von Lisa
Das Physikum ist zwar aufgrund verschiedener Tatsachen sicherlich letztendlich die als größte Hürde empfundene Prüfung im Studium, doch das Lernen geht weiter. Es wird zwar Vieles interessanter, anschaulicher und spannender. Aber Medizinstudium heißt immer lernen, auswendig pauken, eintrichtern.

Das habe ich schon mehrfach geschrieben, aber die Richtigkeit der Aussage ist immer abgestritten worden.
Leider herrscht hier im Forum die mir unverständliche Meinung vor, daß es nach dem Physikum "besser" wird.
Das ist nichts als Augenwischerei. Es wird (rein zeitaufwandmäßig) nicht besser.

Lisa
26.01.2004, 11:40
Na, soll ich nochmal?

Soll ich?

OK!

Nach dem Physikum wird alles besser! :-))

Es geht weiter, es bleibt viel, es bleibt aufwendig.

Aber es wird spannender, weniger ätzend, es kommt dem, was man sich vorm Studium vorgestellt hat, wesentlich näher als die Vorklinik. Ist so. Bleibt so.

Polski
27.01.2004, 14:00
Kann Lisa nur recht geben:

Es wird viel, viel, viel besser!!

Kenne auch mehrere Leute mit Kindern, die bekommen die Klinik sehr gut hin. Das Leben ist einfach schöner ohne Chemie!
Lass Dich nicht entmutigen; wenn Du erst mal das Physikum schaffst, dann schaffst Du auch den Rest, und das mit weitaus weniger Anstrengung!

cucuba
28.01.2004, 00:44
Hallo, habe alle Einträge gespannt gelesen und es interessiert mich sehr, wie du dich nun entschieden hast.
Ich bin selbst Mama von drei Kindern (6,4,2) und im Juni kommt das 4.
Ich kenne die Situation sehr gut, habe vor einem Jahr Physikum gemacht und es war mit die härteste Zeit in meinem Leben. Aber mein Freund und meine Familie haben mich sehr unterstützt, ohne sie hätte ich es nie geschafft! Ich bewundere dich dafür, das alles alleine zu schaffen! Sieh mal, wieviel du schon jeden Tag erreichst! Du bist schon soweit gekommen, da wirst du das Physikum auch hinkriegen.
Wichtig ist aber glaube ich, das du dir mehr Zeit organisierst! Ich weiß, das schlimmste ist das schlechte Gewissen: das man die Kinder vernachlässigt, das man nicht lernt und das alles ist eine Spirale, die damit endet, das man garnicht mehr weiß, wo hinten und vorne ist! So ging es mir jedenfalls. Aber was bedeutet das doofe Physi schon, wenn man die Kinder sieht? Die erzählen doch so tolle Sachen, bringen so schöne Dinge ins Leben und ich bin immer wieder so froh, das es sie gibt! Versuch doch mal Abstand zu bekommen und überleg, was DIR wichtig ist. Und gib NIE auf, wenn du es weißt!
Im Sommer kannst du die Kinder vielleicht mal eine Woche auf ein Ferienlager schicken, oder so. Denk an deine Kraft und die Kleinen werden ein bisschen weniger Mama gut aushalten!
Meistens erwartet man selbst von sich zu viel.
Ok, da klingt alles wie kluge Ratschläge, aber es kommt aus tiefsten Herzen, denn es hat mich ganz schön an meine Situation erinnert.
Alles Gute und schreib doch, wenn du noch Austausch brauchst [email protected]
Gruß
C.

Nico
05.02.2004, 11:20
Original geschrieben von Polski
Kann Lisa nur recht geben:

Es wird viel, viel, viel besser!!

Kenne auch mehrere Leute mit Kindern, die bekommen die Klinik sehr gut hin. Das Leben ist einfach schöner ohne Chemie!
Lass Dich nicht entmutigen; wenn Du erst mal das Physikum schaffst, dann schaffst Du auch den Rest, und das mit weitaus weniger Anstrengung!

Hallo Polski

Das lässt ja hoffen. :-)


@ cucuba

Im Sommer sind sie drei Wochen vor dem Schriftlichen nicht hier.
Und bis dahin sollte ich doch fit im Stoff sein.
Ausser bei den wenigen Sachen, die ich wahrscheinlich nie kapiere. :-))

Gruß
Nico

Medusi
06.02.2004, 19:39
Überlege Dir, was Du neben Deiner Familie wirklich willst - Deine Ruhe oder das Studium. Besinne Dich auf das Wesentliche und nicht auf die Probleme - mach Dich nicht verrückt. Ich kann bestätigen: nach dem Physikum wird es ruhiger, leichter. Knie Dich rein - Du hast fürs Physikum bereits gelernt - mach weiter so - vorausgesetzt, Du willst es wirklich.

Viel Erfolg !

Cosma
06.02.2004, 21:44
Hallo !

Ich glaube wir "kennen" uns noch -- und weil ich in einer ähnlichen Situation war und Du so direkt fragst will ich auch noch was dazu sagen:

Lass es sein !

Oder wenn Du besser damit leben kannst: Mach eine Deiner familiären Situation angemessene Pause.

Wieviele Jahre lernst Du schon aufs Physikum ?
Wie war das mit Panikattakken und Nervenzusammenbrüchen ?

Willst Du Dir und Deinen Kids das wirklich jedes Semester wieder antun ?

Das soll jetzt nicht böse klingen, denn ich kann es selber ja gut nachvollziehen, weils mir ja ähnlich ging.
Deshalb weiss ich auch, wie belastend das Ganze für alle beteiligten ist und dass es wichtig ist da entweder zu gegebener Zeit einfach durchzugehen (was ich mir bei kleinen Kindern ohne fremde Hilfe nur schwer vorstellen kann) oder einen (vorläufigen) Schlusstrich zu ziehen und das Ganze zu besseren Zeiten (sprich grösseren Kindern) fortzusetzen.

Dass Du es nach so langer Zeit immer noch nicht gepackt hast zeigt doch, dass es sich mit Eurem momentanen Leben (verständlicherweise!) schlecht vereinbaren lässt.

Vielleicht wäre es auch eine Art der Verantwortung Euch alle vor diesem ständigen Druck zu schützen und es nicht wieder nur ein Semester sondern einfach mal eine Kindheit über auf Eis zu legen.

Nicht böse sein, Du hast ja gefragt.

Wenn Dich das jetzt motiviert so nach dem Motto:
"jetzt erst recht!" ist es ja auch gut :-))

Liebe Grüsse

Cosma :-winky

Polski
06.02.2004, 23:33
Hi Cosma,

was ist denn das für ein Blödsinn?!
Natürlich muss sie das Ganze für sich selbst und die Familie entscheiden, aber soll sie jetzt warten bis die Kinder erwachsen sind und sich dann erst Ihren Traum erfüllen?! Zur Zeit ist das Wissen noch parat. Und bloss, weil es zweimal mit dem Physikum nicht geklappt hat? Ich kenne mehrere Leute die das Physikum erst beim 3.Anlauf bestanden haben, denn das Physikum ist ätzend, ob mit Kindern oder ohne!! Und den Job als Arzt haben schon viele Frauen auch mit Familie gut bewältigt. Zudem glaube ich , dass es auch bei Ärztinnen zunehmend Halbtagsjobs geben wird. Und das Studium nach dem Physikum zu schaffen ist ja nun wirklich nicht soooooo eine Kunst! Sicherlich ist es viel stressiger mit Kindern, aber es ist machbar.Besser als sich noch Jahre später zu ärgern, dass man es nicht probiert hat, oder??

Grüsse,

Polski

Cosma
10.02.2004, 14:44
Hallo !

Prinzipiell hast Du natürlich Recht und ich habe ja auch gesagt, dass man es in so einer Situation entweder möglichst schnell hinter sich bringen ODER es zu besseren Zeiten angehen sollte.

Ich habe mir lange überlegt ob ich auf Nicos Beitrag antworten soll, aber sie wollte ja Meinungen hören.
Und es ist nunmal so, dass ich sie aus früheren Zeiten noch "kenne", da ich mit kleinem Kind selbst eine Weile am Physikum rumgebastelt habe bis ich es hatte.

Deshalb meine ich aber auch zu Wissen wovon ich rede, wenn ich jemandem, der es JAHRELANG vor sich herschiebt, sich und seinen Kindern immer wieder den Lernstress antut und letztlich doch wieder abmeldet, rate, das Ganze für den Moment (sprich die Zeit, inder die Kinder klein sind) mal grundsätzlich zu überlegen.

Wenn Du das als "Blödsinn" bezeichnest frage ich mich ob Du die ganze Situation überhaupt nachvollziehen kannst.

Es geht eben nicht nur darum, persönliche Träume zu verwirklichen, sondern meiner Meinung nach auch darum kleine Kinder nicht immer solchen Ausnahmezuständen auszusetzen, sprich Phasen, wo sie möglichst viel weg sein müssen, möglichst gut funktionieren müssen etc.


:-meinung

Gruss
Cosma

Liz85
01.03.2004, 22:27
da ihr euch hier alle ziemlich gut mit vorschriften usw. im medizinstudium auszukennen scheint, würd ich gern mal eine frage einwerfen (sorry nico, wenn ich von deiner eigentlichen frage ablenke! suche nur auch dringend nach antworten), und zwar: ich hab grad erst angefangen zu studieren, will aber wieder abbrechen (persönliche probleme). verschiedene leute haben mir gesagt, dass man wenn man einmal abbricht und sich exmatrikuliert, nicht im gleichen studienfach wieder anfangen darf. weiß da jemand was drüber? gilt das vielleicht nur für die gleiche uni oder das gleiche bundesland? könnte nämlich durchaus sein, dass ich´s später nochmal probieren möchte...danke im voraus.

Liz

cucuba
02.03.2004, 08:53
@cosma und polski
Ich finde, cosma hat Recht. Bei allem "Träume erfüllen" (wobei ich immer nicht so ganz verstehe, was das eigendlich bedeuten soll...) darf man nicht vergessen, dass so ein Studium durchzuziehen auch eine ungeheure Belastung für die Kinder darstellt.
Natürlich ist es ehrgeizig und bewundernswert, alles parallel zu managen, Studium, Kinder und Haushalt etc. Aber manchmal überlege ich, ob nicht mehr Stärke dazu gehört, sich für die Kinder und gegen die Erwartungen und Anforderungen der Anderen zu entscheiden, sprich längere Zeit zu pausieren.
Denn ich zumindest habe auch immer das Gefühl, nicht nur durch den eigenen Ehrgeiz sondern auch durch die "Umgebung" einem enormen Leistungsdruck ausgesetzt zu sein. Wer macht das eigendlich? Warum läßt man sich davon bestimmen?
Jetzt in den Semesterferien, wo ich regelmäßig von dem Klausuren-Marathon ausgebrannt bin, aber zuhause noch mehr "da sein" muss, um die Zeit vorher zu kompensieren und man alles "Liegengebliebene" klären muss, stelle ich mir immer diese merkwürdigen Fragen...
Entschuldigt meine Stimmungen...
Liebe Grüße
C.

Nico
02.03.2004, 09:47
Original geschrieben von Liz85
da ihr euch hier alle ziemlich gut mit vorschriften usw. im medizinstudium auszukennen scheint, würd ich gern mal eine frage einwerfen (sorry nico, wenn ich von deiner eigentlichen frage ablenke! suche nur auch dringend nach antworten), und zwar: ich hab grad erst angefangen zu studieren, will aber wieder abbrechen (persönliche probleme). verschiedene leute haben mir gesagt, dass man wenn man einmal abbricht und sich exmatrikuliert, nicht im gleichen studienfach wieder anfangen darf. weiß da jemand was drüber? gilt das vielleicht nur für die gleiche uni oder das gleiche bundesland? könnte nämlich durchaus sein, dass ich´s später nochmal probieren möchte...danke im voraus.

Liz

Hallo Liz

Die Fragen kann ich dir leider nicht beantworten.
Aus dem Grund blieb ich über die Jahre hinweg auch immer eingeschrieben.

Hätte ich damals gewusst, dass sie eines Tages Gebühren für "Langzeitstudenten" einführen, hätte ich mich viel früher exmatrikuliert, glaube ich, und wäre später wieder eingestiegen.
Da ich aber auch nirgendwo handfeste Aussagen bekam, wie man sein Studium später wieder aufnehmen kann, habe ich mich auf keine Aussagen verlassen.

Direktbewerbungen bei den Unis sind so gut wie aussichtslos.
Und ob es die ZVS dann noch geben wird, ist auch fraglich.

Keine Ahnung, wo du nun verbindliche Infos herbekommst..... :-(

Gruß
Nico