Mitgliedschaft beim Marburger Bund

[twinkixx]

Hallo,

ich habe eine Frage wie sinnvoll eine Mitgliedschaft beim Marburger Bund ist.
Bin jetzt im Sommer mit dem Studium fertig geworden und werde in diesem Jahr voraussichtlich keine Tätigkeit in der Klinik beginnen.

Nun haben die mir einen Fragebogen geschickt was ich denn nun mache, weil die Mitgliedschaft nun als approbierter Arzt was kostet.

Denkt ihr es macht Sinn diese Mitgliedschaft weiter zu unterhalten, wenn ich noch garnicht in der Klinik arbeite?
So wie ich das verstanden habe, ist das ja so wie eine Gewerkschaft, die sich für die Rechten von Arbeitnehmern einsetzt. Da ich aber aktuell nicht arbeite, habe ich ja garkein Mehrwert davon und müsste einen Beitrag zahlen?

Was denkt ihr?

Danke und viele Grüße

[Nefazodon]

Hallo twinkixx,

dieses Thema wurde hier schon verschiedentlich diskutiert, da würde ich dir empfehlen, einmal die Forensuche zu benutzen.

Wirst Du denn später einen Job als Klinikarzt aufnehmen? Dann profitierst Du ja zumindest auf absehbare Zeit von der Vertretung durch den MB und könntest überlegen ihn zu fördern...

Letztlich ist der Marburger Bund halt eine Gewerkschaft und Interessenvertretung. Es ist ein Stück weit Einstellungssache, ob Du das finanzieren willst oder nicht.

[Nefazodon]

Aus gegebenem Anlass möchte ich meine vorherige Aussage vom 19.08.2022 korrigieren/ergänzen:

Wer mit dem Gedanken einer MB-Mitgliedschaft spielt, der lese sich die Threads hier im Forum zu den aktuellen Tarifverhandlungen mit VKA und TdL durch.

https://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?106823-Aktuelle-VKA-Tarifverhandlung-1-22-Der-Diskussionsthread

https://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?107443-TdL-Tarifverhandlungen-2022/

Ich bin sehr enttäuscht über die aktuellen Abschlüsse und fühle mich nicht vertreten.

[Relaxometrie]

Ich gehe ab Januar in eine Praxis und habe in den letzten Wochen überlegt, ob ich aus Solidarität mit den Klinikärzten (wer weiß....vielleicht arbeite ich ja auch nochmal im Krankenhaus) Mitglied im MB bleibe. Mitglied geworden bin ich nur, weil ich immer gesagt habe "besser diese, als gar keine gewerkschaftliche Vertretung". Da sich der MB bei den Tarifverhandlungen aber tatsächlich nicht mit Ruhm bekleckert hat, bin ich jetzt ausgetreten.

[Blaulicht86]

Als ich bis vor nicht allzu langer Zeit noch Mitglied war, war der Marburger Bund für mich / Kollegen die im selben Haus arbeiten nutzlos als wir uns mehrfach Hilfe- und Ratsuchend an ihn gewandt haben. Richtige Unterstützung kam keine.

Als Gewerkschaft die mich vertreten soll, ist sie nicht nur nutzlos sondern schädigend.

[freak1]

Kündigung ist heute per Post rausgegangen.

[Relaxometrie]

Ich habe meine Kündigung vor einer Woche per Mail an den Bundesverband losgeschickt und habe als Antwort bekommen, dass man die Mail an meinen zuständigen Landesverband weitergeleitet hätte. Habe die Mail dann auch noch an den Landesverband geschickt. Wenn ich von denen nicht bis Ende nächster Woche eine Antwort erhalte, schicke ich es auch per Post. Am besten als Einschreiben, damit sie nicht vortäuschen können, die Kündigung nicht erhalten zu haben.

[PsychoFan]

Seit dem 3. Weiterbildungsjahr verdiene ich mehr, als die MB-Tarife.

Wieso sollte ich eine Organisation unterstützen, die für schlechtere Arbeitsbedingungen sich einsetzt, als ich mir selbst aushandeln kann?

[Blaulicht86]

Bitte an jeden der sich Gedanken um eine Mitgliedschaft macht den Thread TDL-Tarifverhandlungen 2022 lesen

Nein, eine Mitgliedschaft ist nicht zu empfehlen, im Gegenteil. Jeder sollte genau jetzt konsequent austreten und ein Zeichen setzen.