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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dr-Arbeit im Ausland



29.09.2001, 09:31
Mir wurde von einer Kommilitonin gesagt, daß es doch die Möglichkeit gibt, seine Dr-Arbeit im Ausland zu machen. Und daß es auch "viele" gibt, die das machen. Nur:Ich kenne keinen.
Ich würde das schon gerne machen, aber wie komme ich an Angebote, wer hat das gemacht, macht das und kann mir weiterhelfen?
Siri

10.10.2001, 00:59
HEy,

Promotion im Ausland ist eigentlich kein Problem:
Nach wissenschaftlichen Arbeiten überall auf der Welt nachfragen
und einen Prof der Heimatuni finden,der sich diesem Thema annimmt.Oder einfach z.B. einen ausserordentlichen Prof
der Uni finden,der sich irgendwo im Ausland befindet.

Gruß,Sebastian

18.10.2001, 16:21
Vorsicht mit D-Arbeiten im Ausland!
Jenachdem in welchem LAnd Du promovieren möchtest, solltest Du immer im Dekanat nachfragen ob überhaupt der Dr. Grad in der BRD anerkannt wird:
Siehe Bsp. Österreich, es ist nicht umbedingt mögl. sich als Österreicher in der BRD als Dr. med zu bezeichnen!
Ferner ist in manchen Ländern eine Imatrikulation an dser entsprechenden Uni notwendig! D.h Studienplatzwechsel, evtl. auch keine anekennung der Abschlüße in der BRD.

Schließlich ist mit mind. 1-2 Sem. unterbrechung für solche Arbeiten zu rechnen!

Das ist alles nicht an den Haaren herbeigezogen, sondern habe selber 2 Jahre in den USA studiert und promoviert!

Viele Grüße
Torsten

31.10.2001, 21:49
HI!

Ich BIN gerade dabei, meine Dr.Arbeit in den USA zu machen. Ich studiere in Heidelberg und habe mir dort einen Doktorvater "gesucht" - der hat seine Freunde in den USA angerufen und ich bei einem von ihnen bin ich jetzt. Anders als in Deutschland wird man hier bazahlt, ca. 800$/mtl. Damit kann man sich eine Wohnung leisten.. . Ich denke, hierher zu kommen war eine gute Entscheidung! Du musst Dich aber damit abfinden, dass Du mindestens 2 Semester aussetzt und das Thema der Arbeit erst IN den Staaten klar wird, nicht vorher. Ausserdem arbeitet man hier von ca. 8 a.m. bis um 8-9 p.m. also ca 13 Stunden am Tag - es kann auch mal spaeter werden. Aber auf jeden Fall macht es Spass und, ich zumindest, lerne viel.

Alles Gute, Ruxandra

Danae May
13.11.2001, 20:11
Es gibt auch Doktorarbeiten hier in Deutschland, die "nur" mit einem Auslandsaufenthalt verbunden sind. Dabei sitzen eben Doktorvater und Betreuer hier in einem Institut in Deutschland und schicken einen zur "Feldforschung"...

Ich hatte mich mit dem Gedanken befasst, für sechs Monate nach Ghana zu gehen, um an der Epidemiologie der Malaria zu arbeiten - aber es war mir dann doch alles zu knapp. Innerhalb von vier Wochen wäre es losgegangen - und davon noch zwei Wochen Einarbeitung im Labor.

Schau dich doch einfach mal um!

Liebe Grüße aus Berlin,
Katrin :-)

28.11.2001, 00:12
auch ich mache gerade meine Doktorarbeit in den USA, was sehr einfach ist, wenn man keine Bezahlung bekommt. Ich finanziere meinen Aufenthalt mit einem Stipendium von DAAD, hast Du dieses bekommen, bewerbe Dich am besten per eMail direkt bie den Professoren, fuer die Du arbeiten willst, alles weitere geht dann aganz schnell. Stimmt, dass Du mind. 2 Semester aussetzen musst, aber dass ist es wert....Gruss Kirsten

Sarah 260189
14.10.2010, 12:46
Hab grad mit der Forensuche diese alte Threadleiche ausgegraben - hätte sonst wohl einen neuen eröffnet :-)

Also: ich bin jetzt grad ins fünfte Semester gekommen und würde gerne in ein bis zwei Semestern mit einer Doktorarbeit beginnen. Da ich mich für eine US-Residency (in ferner Zukunft ;-) ) interessiere, würde ich am liebsten natürlich auch gleich meine Doktorarbeit zumindest teilweise in den USA machen.

Mein zentrales Problem ist im Moment, dass ich nicht genau weiß, wie ich eine solche Arbeit finden kann. Der Fachbereich ist mir im Moment nicht soooo wichtig, relevant ist eher, dass es experimentell genug ist damit am Ende ne Publikation dabei rausspringt. Besonderes Interesse hätte ich aber entweder an einer (Neuro-)Chirurgischen Arbeit oder "etwas mit Stammzellforschung". Wer also hat Erfahrung damit, wie man eine solche Arbeit findet? Habt ihr einfach verschiedene Institute an der Uni nach Auslandsbeziehungen abgeklappert? Oder Ami-Insitute nach Forschungsgruppen durchsucht und danach an eurer Uni nen betreuenden Doktorvater gefunden?

Freisemester könnte ich mir bis zu zwei nehmen (danach bekomme ich Probleme mit meinem Stipendienprogramm), und finanziell habe ich zumindest ein kleines Polster. (Über Infos über Forschungsstipendien o.ä. freu ich mich aber :-) )

Vielen Dank schon mal! :)

Ali G
31.10.2010, 12:15
Hallo Sarah!

Also bei mir war es Zufall, dass sich das Angebot einer experimentellen Arbeit in den USA ergab. Ich war auf der Suche nach einer Doktorarbeit und habe die Allgemeinchirurgie angeschrieben - der Verantwortliche hat Kontakte in den USA und würde mich gerne dorthinschicken. Forschungsgeld für so ca. ein halbes Jahr würde ich von meiner Uni bekommen.
Würd Dir also wirklich empfehlen, einfach die Kliniken und Institute abzuklappern, denn ich z.B. hätte nie von dieser Möglichkeit erfahren, wenn ich ihn net wegen einer ganz "normalen" Arbeit angeschrieben hätte...
Ich weiß nur leider noch net, ob ich das auch wirklich machen soll.... :-nix

cookiemonster
02.11.2010, 01:01
HI!

Ich BIN gerade dabei, meine Dr.Arbeit in den USA zu machen. Ich studiere in Heidelberg und habe mir dort einen Doktorvater "gesucht" - der hat seine Freunde in den USA angerufen und ich bei einem von ihnen bin ich jetzt. Anders als in Deutschland wird man hier bazahlt, ca. 800$/mtl. Damit kann man sich eine Wohnung leisten.. . Ich denke, hierher zu kommen war eine gute Entscheidung! Du musst Dich aber damit abfinden, dass Du mindestens 2 Semester aussetzt und das Thema der Arbeit erst IN den Staaten klar wird, nicht vorher. Ausserdem arbeitet man hier von ca. 8 a.m. bis um 8-9 p.m. also ca 13 Stunden am Tag - es kann auch mal spaeter werden. Aber auf jeden Fall macht es Spass und, ich zumindest, lerne viel.

Alles Gute, Ruxandra

hallo. ich studiere auch in heidelberg und wollte 2012 ein forschungsaufenthalt oder med. doktorarbeit in den usa machen. kann ich dir eine private message schicken? hätte ein paar fragen. :-)

Sarah 260189
03.11.2010, 14:44
ich weiß nicht, ob die von dir zitierte Person hier noch online ist. Immerhin ist das ein Thread von 2001 ;-)

Aber gut, dann werd' ich mich einfach mal umhören. Freue mich aber weiterhin über Tipps! :)

EVT
21.06.2012, 11:23
mich würde eine doktorarbeit im ausland auch interessieren... gibt es auch die möglichkeit, sowas nicht unbedingt nur im labor zu machen, sondern eher klinisch?
die meisten scheinen ja eine arbeitsgruppe in den usa zu finden und dann dort experimentell zu arbeiten.
kann man spekulieren, so etwas nach dem 2. examen auch zu machen, für ungefähr ein jahr und dann erst anfangen zu arbeiten? wie siehts mit promotionsstipendien aus?
so viele möglichkeiten gibt es nicht, also sollte man die erste, die man sich vorstellen kann, nehmen?