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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Innere Medizin im UKE



fr0202
03.09.2022, 17:22
Hallo,

nach Abschluss meines PJ Tertials plane ich im nächsten Jahr in die Innere ans UKE zu gehen. Da die Innere in einzelne Kliniken unterteilt ist würde ich einmal fragen ob es sinnvoll und notwendig ist sich an allen Kliniken gleichzeitig zu bewerben wenn man erstmal den FA für Innere Medizin anstreben möchte oder bezieht man sich dann Immer auf eine Weiterbildung zum Gastroenterologen oder Kardiologen je nach Klinik wo man sich bewirbt?
Hat jemand Erfahrungen zu den Arbeitsbedingungen am UKE in der Inneren? Gerne auch per PN :)
Das Weiterbildungskonzept liest sich sehr strukturiert und gut durchdacht. Wird das so umgesetzt?
Für Antworten würde ich mich freuen.

freak1
03.09.2022, 17:50
Eppendorf? Essen? Erlangen?

Familie L
03.09.2022, 21:39
Auch ich würde mich informieren wie eure Meinung zu eine Stelle, die genau wie die Uniklinik zwar 4 Abteilungen besitzt, die ausgeschriebe Stelle sowie die Weiterbildung sich aber nur in einer der 4 Abteilung befindet.
Gerne würde ich den allgemeinen Internist machen, aber wenn ich die ganze Zeit nur Echos, Herzinfarkt etc sehe und behandel, kann mit den anderen Krankheitsbilder nicht anfangen.

nie
03.09.2022, 22:09
In der Uniklinik, in der ich angestellt bin, ist man in einer Unterabteilung der inneren Medizin (z.B. Kardio) angestellt und verbringt einen Großteil seiner Facharztausbildung in dieser Abteilung. Zwischendurch rotiert man für jeweils 6 Monate in einige der anderen Abteilungen. Mittlerweile ist die Facharztausbildung aber auch darauf ausgelegt, dass man nicht mehr den allgemeinen Internisten sondern direkt den „Fachinternisten“ der Fachabteilung macht, in der man angestellt ist.

davo
03.09.2022, 22:17
An der Uniklinik, an der ich studiert habe, ist es ebenfalls so, dass der allgemeine Internist nicht erwünscht ist, und dass man praktisch die gesamte Weiterbildung an der Abteilung ("Klinik"), an der man angestellt ist, verbringt.

Bei meinem aktuellen Arbeitgeber ist das ebenfalls so.

Eine Uniklinik bzw. ein Maximalversorger ist, wenn man Allgemeininternist werden will, wahrscheinlich keine besonders sinnvolle Wahl.

Haffi
04.09.2022, 09:57
Was ist denn die Intention dahinter? Wenn man zunächst Allgemeininternist werden möchte, geht man im Idealfall in ein kleineres Haus mit breitem, wenn auch vielleicht etwas oberflächlicherem Spektrum. Die Uniklinken sind für eine Spezialisierung prädistiniert - entweder sofort oder nach dem Allgemeininternisten.

fr0202
04.09.2022, 11:58
Danke erstmal für eure Antworten. Dann scheint es so zu sein, dass man sich direkt zum FA für Innere Medizin - Gastro oder Kardio etc. schon bei der Bewerbung festlegt obwohl in dem Weiterbildungscurriculum zwei Schienen (also den zum allgemeinen Internisten oder eben dem Spezialisten) beschrieben werden.
Hat oder arbeitet jemand in der Inneren am UKE? Wie ist das mit Forschung und Lehre? Wird man für Lehre in der Arbeitszeit freigestellt? Und das Thema Forschung: ist das en top als Freizeit zu sehen? Und auch "verpflichtend". Klar wenn man sich für eine Uniklinik entscheidet sollte man da auch ein Interesse haben, aber wenn man das abends noch zusätzlich zu einer 50H Woche machen muss sehe ich das schwierig...

davo
04.09.2022, 12:06
Dann scheint es so zu sein, dass man sich direkt zum FA für Innere Medizin - Gastro oder Kardio etc. schon bei der Bewerbung festlegt obwohl in dem Weiterbildungscurriculum zwei Schienen (also den zum allgemeinen Internisten oder eben dem Spezialisten) beschrieben werden.

Der Punkt ist glaube ich einfach, dass es nicht nur Unikliniken und Maximalversorger gibt ;-) Anderswo wird es sicher nach wie vor die Möglichkeit geben, den Allgemeininternisten zu machen.

freak1
04.09.2022, 12:12
Hat oder arbeitet jemand in der Inneren am UKE?

Und wieder die Frage, lieber fr0202, welches UKE meinst du. Es gibt Unikliniken in Hamburg, Essen und Erlangen, die sich alle mit UKE abkürzen.

fr0202
04.09.2022, 12:19
Also ich meine das Uniklinikum Eppendorf. Sorry wenn das nicht klar war/ist. Aber ich verbinde erstmal mit de UKE die Klinik in HH Eppendorf.

Haffi
04.09.2022, 15:55
Klar wenn man sich für eine Uniklinik entscheidet sollte man da auch ein Interesse haben, aber wenn man das abends noch zusätzlich zu einer 50H Woche machen muss sehe ich das schwierig...

Du solltest dich bewerben, hospitieren und in diesem Rahmen die Leute vor Ort fragen. BTW: Ich halte allein die 50 Stunden Woche an sich in der Inneren und erst recht an einer Uniklinik für "schwierig". Rechne mal damit, dass da mit Diensten deutlich mehr auf dich zukommt und es trotzdem Leute geben wird, die noch Energie haben, nebenbei Freizeit in die Forschung zu investieren.

Holthusen
05.09.2022, 16:14
Also ich meine das Uniklinikum Eppendorf. Sorry wenn das nicht klar war/ist. Aber ich verbinde erstmal mit de UKE die Klinik in HH Eppendorf.

Wahrscheinlich, weil du da wohnst. Leute in Essen oder Erlangen würden etwas anderes damit verbinden...So besonders ist die Klitsche in Hamburg auch nicht.



Hat oder arbeitet jemand in der Inneren am UKE? Wie ist das mit Forschung und Lehre? Wird man für Lehre in der Arbeitszeit freigestellt? Und das Thema Forschung: ist das en top als Freizeit zu sehen? Und auch "verpflichtend". Klar wenn man sich für eine Uniklinik entscheidet sollte man da auch ein Interesse haben, aber wenn man das abends noch zusätzlich zu einer 50H Woche machen muss sehe ich das schwierig...

Warum sowas nicht einfach bei einer Bewerbung oder einer Hospitation klären?
Oder idealerweise im PJ, das du gerade hinter dir hast. Dann weiß man wie der Laden bzw. die Innere-Läden denn so laufen. In der Regel ist das schon mit viel Arbeit verbunden.