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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 A72/B17 - Therapie Extrauteringravidität



Unregistriert
12.10.2022, 18:33
Frage nach Therapie der EUG bei Patientin mit Hb 6,8 und positivem Schockindex.
B, die Laparotomie müsste richtig sein. Nicht C, die Laparoskopie.
Zitat Amboss Artikel EUG: "Bei akuter Lebensgefahr und Schock: Notfall-Laparotomie mit Identifizierung der Blutungsquelle sowie Therapie der EUG"
Also relativ klare Sache oder habe ich etwas übersehen?

a.rabialis
12.10.2022, 19:03
Sehe ich genau so! bei einem HB von 6,8 und dem Blutdruck müsste notfallmäßig laparotomiert werden

Unregistriert
12.10.2022, 19:04
Sehr ich genauso.

Unregistriert
12.10.2022, 19:18
ja, müsste "B" richtig sein.

Unregistriert
12.10.2022, 19:33
Frage an das Medilearn-Team oder jemanden der sich auskennt ;) :
Werden die Lösungen in der Auswertung noch angepasst oder geht es da rein nach Mehrheitsentscheidung?
Auch wenn die Mehrheit wie in diesem und anderen Fällen falsch liegt.
Danke für die Antwort.

Unregistriert
12.10.2022, 19:38
Ja, laut Amboss wäre "B" die richtige Antwort. Bei UAG und Schocksymptomatik --> Notfall-Laparotomie

artand
14.10.2022, 12:55
Warum ist es noch nicht korrigiert? Sehe ich auch genau so

Liya836
14.10.2022, 12:59
Warum ist es noch nicht korrigiert? Sehe ich auch genau so

Weil laut impp Ergebnissen die Laparoskopie richtig sein soll. Die Frage sollte unbedingt angefochten werden

Tzehehe
14.10.2022, 19:46
Vorweg: Ich kenne die Frage nicht.

Aus meiner OP-Tätigkeit vor und während des Studiums kann ich sagen, dass Amboss in praktischen/operativen Tätigkeiten sehr fehlerbehaftet ist, auch in diesem Fall. Die Laparotomie hat bei einer EUG keine Bedeutung mehr. Alle nötigen OP-Schritte lassen sich wunderbar laparoskopisch erledigen (bei gleichzeitigen Vorteilen minimal-invasiven Vorgehens gegenüber eines Pfannenstielschnitts). Ich bezweifel, dass es in Deutschland Gynäkologen gibt, die sich in einem solchen Fall ein 20er Skalpell anreichen lassen.
Die Übersichtsarbeit aus dem Ärzteblatt fasst es gut zusammen:
"Eine Laparotomie ist Patientinnen vorbehalten im Falle von technischer, logistischer oder medizinischer Unmöglichkeit der Laparoskopie"
https://www.aerzteblatt.de/archiv/172408/Diagnostik-und-Therapiestrategien-bei-Extrauteringraviditaet

Liya836
14.10.2022, 19:56
Das stimmt zwar und in den meisten Papers wird auch die Laparoskopie als Goldstandard angepriesen, aber ich finde dennoch, dass es hier Spielraum zur Anfechtung gibt, wegen der weiteren Details aus der Frage. Offen-chirurgische Verfahren stellen eine Alternative dar, vor allem in dieser Art der Notfallsituation (andere Angaben aus der Farge, siehe oben)

https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/gyn%C3%A4kologie-und-geburtshilfe/schwangerschaftsanomalien/extrauteringravidit%C3%A4t