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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 1 / A75/B37 und A83/B103 wurden heute geändert



Tobias346
12.10.2022, 20:15
Die Lösungen zu den beiden Fragen Tag 1 A75/B37 und A83/B103 wurden heute nochmal nachträglich geändern. Ich kann dazu keine Diskussion hier im Forum finden. Kann jemand vielleicht bitte den Grund erklären? Vielen Dank! :-)

Unregistriert
12.10.2022, 20:20
Bei einem eindeutigem Nativ-CT wird ein weiteres CT-Angio wohl nicht so viel aussagen. In Amboss steht da auch keine weitere dringende Diagnostik. Auch wenn das IMPP selber etliche Fallberichte hat, in denen die Patienten danach noch ein Angio-CT bekommen haben.

Unregistriert
12.10.2022, 20:25
Also nach Rücksprache mit einem radiologischen Kollegen ist die Magentresonanzspektroskopie als Lösung in Frage 37 definitiv nicht richtig. Die CTA hingegen als Antwort D absoluter Standard und die am ehesten richtige Antwort. Warum die Lösung geändert wurde kann ich dir jedoch auch nicht beantworten.

izzy17
12.10.2022, 20:33
Soweit ich weiß wird die Lösung ja nur anhand der Mehrheitsmeinung ermittelt d.h. die Lösung ist 'richtig' die von den meisten Studenten angekreuzt wurde
Und das kann sich ändern wenn mehr Lösungen eingetragen werden

Tobias346
12.10.2022, 20:45
Das sind aber nicht die Mehrheitsergebnisse (30%:50%, 31%:45%), sondern wurde manuell geändert, daher fänd ich eine Erklärung interessant und hier im Forum ist noch nichts zu den Fragen.

lisafu
13.10.2022, 19:39
Hast du das mit Bezug auf den Kollegen angefochten?

StMei92
13.10.2022, 19:55
das dürfte man anfechten.
DSA hat nämlich den Vorteil, dass man gleich therapeutisch intervenieren kann.
Das ist doch eigentlich DAS Verfahren bei ischämischen Hirninfarkt.

CT Angio ist ja Diagnostik. Wozu noch Diagnostik wenn therapiert werden muss ?
Wir wissen bereits durch das "hyperdense media sign" , dass ein ischämischer Stroke vorliegt.

Ich zitiere aus einer beliebigen neuroradiologischer Klinik:

"Die digitale Subtraktionsangiographie oder Katheterangiografie, kurz DSA, ist eine bildgebende Methode zur Untersuchung und Therapie von Gefäßen (Arterien und Venen) im menschlichen Körper.

A: Aufgrund eines Schlaganfalls verschlossene mittlere Hirnarterie; B: Nach Wiedereröffnung mit einem Katheter ist das Gehirn wieder durchblutet.
Sie wird in der Neuroradiologie für die Untersuchung der gehirn- und rückenmarkversorgenden Arterien und Venen eingesetzt. Meist wird über eine Punktion der Leistenarterie ein dünner Kunststoffschlauch, der Katheter, bis direkt in die zu untersuchenden Gehirngefäße geschoben und ein Röntgenkontrastmittel injiziert.

[...].

Darüber hinaus ergibt sich durch die Katheterangiografie die Möglichkeit, direkt minimal-invasiv therapeutisch eingreifen zu können. So können symptomatische Stenosen oder Gefäßverschlüsse wieder eröffnet werden. Andererseits können Aneurysmen oder Gefäßfehlbildungen elegant verschlossen werden, ohne dass dafür der Kopf chirurgisch eröffnet werden muss.

Eine wesentliche Rolle spielt die Katheterangiografie bei der Behandlung des Schlaganfalls. Wenn sich als Ursache für den Schlaganfall computertomographisch ein Gefäßverschluss nachweisen lässt, wird der Patient schnellstmöglich in die Angiographie gebracht.

dmonanoe
14.10.2022, 14:35
Wurde das schon angefochten? Wäre mit der Begründung nicht auch E gerechtfertig, da eine weitere Untersuchung nicht per se notwendig ist sondern eine Therapie eingeleitet werden sollte?

StMei92
14.10.2022, 14:58
Wurde das schon angefochten?

siehe Sammelthread. Ja von mir. Aber noch nicht umfassend genug mit Literatur. Bitte ergänzend anfechten wenn möglich mit Quelle +Leitlinie falls vorhanden.

lisafu
15.10.2022, 07:12
siehe Sammelthread. Ja von mir. Aber noch nicht umfassend genug mit Literatur. Bitte ergänzend anfechten wenn möglich mit Quelle +Leitlinie falls vorhanden.

Wo finde ich den Sammelthread?

StMei92
15.10.2022, 13:37
https://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?108119-Sammlung-angefochtener-Fragen

kcw72
15.10.2022, 15:48
Ich kenne die Frage und die Antworten nicht im Wortlaut. Aus Sicht eines Radiologen: Wenn im nativen CCT ein hyperdenses Gefäßzeichen gesehen wird, wird IMMER eine nicht-invasive Darstellung der Gefäße angeschlossen. Und zwar vom Aortenbogen bis zum Vertex. Es kann ja sein, dass es eine vorgeschaltete ACI-Stenose gibt, die ursächlich für einen embolischen Infarkt ist.
Also richtig ist definitiv, dass im Anschluss an die native CCT eine CT-Angio erfolgen soll.

kcw72
15.10.2022, 15:48
Nachtrag: Auch die Deutsche Gesellschaft für Neurologie stellt das in den Leitlinien klar:

https://dgn.org/wp-content/uploads/2021/05/030_046_LL_Akuttherapie_Ischaemischer_Schlaganfall _Kurzfassung.pdf#page16

StMei92
15.10.2022, 16:00
hm okay.... dann sieht es mau aus