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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich würd gern eure Meinung hören....(betrifft vorallem Frauen)



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Smibo
13.01.2004, 22:43
Hi,

Wie ihr alle wisst studiert man, weil man später was aus sich machen will.
Aber wie wir auch alle wissen nimmt der Beruf viel Zeit in Anspruch und nicht immer ist es einfach nebenbei was anderes zu machen.

Aber wie ist es wenn man vorallem als Medizinerin eine Familie gründen will mit 2 oder 3 Kindern? Wie soll das gehen wenn man von morgens bis abends in der Klinik arbeitet?
Ich habe mein Leben so toll eingeplant aber ich Idiot hab vollkommen vergessen, dass irgendwo eine Familie kommen muss, weil ein Leben ohne Familie für mich kein schönes Leben bedeutet.

Habt ihr euch schon Gedanken darüber gemacht und wenn ja, seht ihr irgend eine Möglichkeit dieses Problem zu lösen.

Wäre euch sehhhhr dankbarrr für tolle Tips

Eure Smibo

harlekyn
13.01.2004, 22:48
Aloha,

tja, was soll man dazu sagen? Also mal vorausgesetzt du hast eine/n Mann/Frau gefunden, was als Mediziner net so leicht zusein scheint, gibt es ja zum einen die möglichkeit halbtags zu Arbeiten, oder du machst es so wie die Eltern eines Freundes von mir. sie ist Ärztin in nem Krankenhaus, und er macht ist Hausmann geworden. Aber da ich davon ausgehe, das du ja beides willst, würde noch sowas wie vertrettung in Arztpraxen oder NA-Fahren vielleicht helfen.
Sind alles nur Gedanken, vielleicht kanst du was mit anfangen!

stez
13.01.2004, 23:03
Also mal vorausgesetzt du hast eine/n Mann/Frau gefunden, was als Mediziner net so leicht zusein scheint,

warum denn das??? :-???

harlekyn
13.01.2004, 23:13
Hab mir das mal sagen lassen. Eben währden des Studiums wegen dem lernen und so. Und nach dem Studium wegen dem Schichtdienst, der Belastung und vor allem weil Mediziner ja nur Medizin als Thema haben! ;-)
Also ich kann mir das schon vorstellen. Hatte ja Probs damit, jemanden zu finden, dem es nichts ausmacht, das man sich auch mal 1 oder 2 Wochen net sieht...

condorito
14.01.2004, 10:59
Nun gut,ICH will keine Familie habe,aber darum gehts hier nicht.
Also,du kannst später immer ne reduzierte Stelle antreten.
Als ZÄ hast du ja immer noch den Vorteil,dass du nicht auf eine mindestens 4 Jahre lange Facharztausbildung angewiesen bist.
Wie die Arbeitszeiten in einer Zahnklinik sind und wie gängig reduzierte Stellen dort sind,kann ich dir nicht sagen.
Eins sollte man jedoch bedenken:
Solltest du eine Spezialisierung anstreben( i.e. KFO),verlängert sich die Weiterbildungszeit entsprechend.
Für eine geplante Niederlassung ein nicht zu unterschätzender Faktor.
An meiner zukünftigen Arbeitsstelle gibt es auch einige Ärztinnen,die halbtags arbeiten,also irgendwie geht immer.
Keine Sorge!

P.S.: Es IST nicht einfach,vernünftige Partner zu finden.
Auf den ersten Blick finden die Leute das zwar toll("Mein/Meine LAG ist Arzt/Ärztin",is ja gut zum rumstrunzen),sind sie aber erstmal mit der Arbeitsrealität konfrontiert,wendet sich das Blatt relativ schnell....

lore
14.01.2004, 12:14
Ich habe mein Leben so toll eingeplant aber ich Idiot hab vollkommen vergessen, dass irgendwo eine Familie kommen muss, weil ein Leben ohne Familie für mich kein schönes Leben bedeutet.

angenommen, du hättest dran gedacht, wär dann die planung anders?

condorito
14.01.2004, 12:18
Den Satz fand ich übrigens auch sehr geil...

stez
14.01.2004, 12:25
Also ich würd mir da mal noch nicht soviel Gedanken machen. Beruf und Familie lässt sich immer und auf jeden Fall irgendwie vereinbaren, auch wenns vielleicht nicht ganz einfach ist. Aber: Es gibt genügend Ärzte, die Vollzeit arbeiten und trotzdem Familie haben. Ich habe in meiner Familie 3 Ärzte (Onkel), einer ist sogar CA, und von denen hat jeder ne Familie und Kinder. Also irgendwie wird das schon gehen... :-top

Gruss Stez :-music

condorito
14.01.2004, 12:37
@ stez:
Das sind aber alles Ärzte!

Noch n tip für smibo:
Deutscher Ärztinnenbund? So zum Erfahrungsaustausch?

stez
14.01.2004, 12:38
Ach Smibo wird mal ÄrztIN ? Sorry, mein Fehler, daran hab ich nicht gedacht... :-D

Gruss :-music

harlekyn
14.01.2004, 13:27
Ist es für Frauen net allgemein leichter einen Partner zufinden?

Lava
14.01.2004, 17:30
Hm.... zwei oder drei Jhare aussetzen, dann kommt das Balg in den Kindergarten. So haben das meine Eltern mit mir gemacht und das muss gehen. Man muss nur druaf achten, dass man jemanden hat, der das Kind um 4 wieder abholt, damit es nicht da übernachten muss. :-D
Aber jetzt mal im Ernst. Ich hab mir da noch keine Gedanken gemacht. Allerdings weiß ich, dass ich immer neidisch auf andere sein werde, wenn ich keine Kinder habe.... Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Smibo
14.01.2004, 18:02
Original geschrieben von Janine
Hm.... zwei oder drei Jhare aussetzen, dann kommt das Balg in den Kindergarten. So haben das meine Eltern mit mir gemacht und das muss gehen. Man muss nur druaf achten, dass man jemanden hat, der das Kind um 4 wieder abholt, damit es nicht da übernachten muss. :-D
Aber jetzt mal im Ernst. Ich hab mir da noch keine Gedanken gemacht. Allerdings weiß ich, dass ich immer neidisch auf andere sein werde, wenn ich keine Kinder habe.... Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Das hab ich mir am Ende auch noch überlegt. Ich denke 3 Jahre aussetzen muss man als Frau, wenn man Kinder haben will. Und eine alte karrieregeile Ärztin ohne Kinder will ich net werden.

Ma schaun...vielleicht sollt ich erstma Examen machen und dann darüber nachdenken, sonst dreht mir der Magen durch

Francamour
14.01.2004, 22:47
Hallo, Smibo,

also ich denke, Du bist auf dem richtigen Weg ;-) !

Auch ich möchte nicht mit 35 als karrieregeiler, egoistischer Single enden, der nur noch für den Job lebt, und das rund um die Uhr!!

Ich meine, Ihr müßtet vielleicht auch bei der Wahl Eurer Fachrichtung bedenken, wo Ihr am besten Teilzeit bzw. mit geregelten Arbeitszeiten arbeiten könnt.
Wohl eher nicht im Krankenhaus!!!

Ich für meinen Teil bin in der Weiterbildung zur Arbeitsmedizinerin, dort gibt es sehr viele Teilzeitstellen, teilweise ist die Arbeitszeit sehr flexibel und der Frauenanteil beträgt 42%.
So entscheide ich mich in ein paar Jahren bewußt für einen Job (50% - 75%) MIT Familie, denn länger als ein halbes bis ein Jahr wollte ich nach Kind nicht zu Hause bleiben, denn nach drei Jahren wird es wohl sehr schwer, wieder reinzukommen.

Ist wohl echt ein Klischee, sich von vornherein für einen "Frauen-Job" in der Medizin zu entscheiden wegen der Chance, eine Familie nebenher zu haben, aber ich denke, sich vorher sechs Jahre im Krankenhaus tot zu rödeln ohne Freizeitmöglichkeiten, um da eventuell mal seine zukünftige "Familie" kennenzulernen, das ist es echt nicht wert!

Generell halte ich es für Frauen aber wirklich für sehr schwer möglich, eine "richtige" Klinikkarriere (nach ganz oben) oder Praxiskarriere zu machen und nebenher Kinder großzuziehen.
Bitte nicht falsch verstehen, wenn ich mit einer Familie gleichzeitig einen Job als Arbeitsmedizinerin eventuell auf Teilzeitbasis ausübe, so ist das als Job und sinnvolle, ausfüllende Beschäftigung mit eigenem Verdienst zu sehen, nicht als Karriere!!
Beides geht wohl eher nicht, oder zur Not nur mit Hausmann!!!

Ich denke, Männer und insbesondere Ärzte brauchen sich da kaum Gedanken darüber zu machen, da die meisten, die ich kenne, eine nicht berufstätige! Frau und Kinder zu Hause haben, aber trotzdem gut Karriere machen können.
Männer können also wie immer beides verwirklichen, die Frau hat das Nachsehen.
Wobei sich Ärzte, wie ich festgestellt habe, meistens Nicht-Akademikerinnen oft aus medizinischen Berufen suchen (Krankenschwester, MTA, Physiotherapeutin), welche bei Bedarf auf Ihren Job verzichten, zu Hause bleiben und Kinder hüten und sich versorgen lassen.

Selbst wenn ich mir damit jetzt viele Feinde mache, aber das ist kein Klischee, sondern oft Alltag!!!


Also, ich hoffe sowohl von Männlein als auch Weiblein auf eine rege Diskussion!!

Salut, Francamour.

condorito
14.01.2004, 23:04
Original geschrieben von Francamour


Auch ich möchte nicht mit 35 als karrieregeiler, egoistischer Single enden, der nur noch für den Job lebt, und das rund um die Uhr!!



Was daran jetzt schlimm sein soll,ist mir ein Rätsel...

T4KTL0$$
15.01.2004, 20:32
@ Francamour
Zum Thema Klischee...ist alles ne Sache der Wahrscheinlichkeit ;-)
Piloten haben meist Stewardessen asl Frauen...warum? Na weil sie 90% Ihrer Zeit mit Ihnen verbringen und so Zeit haben sie näher kennenzulernen.
Als Arzt verbringst du zunächst mal 90% deiner Zeit im Krankenhaus und die restlichen 10% Freizeit oftmals auch => ist ne logische Konsequenz das du öfters ne Frau mit Medizinischem Hintergrund findest als ne Möbelfachverkausfrau...nur mal so dazu.

Zum Thema Familie:
Klar ist es für den Mann leichter möglich Karriere + Familie unter einen Hut zu bringen. Frauen werden nun mal immer noch statistisch häufiger schwanger als Männer :-D Heißt das ganze tangiert dich als Mann peripher. Und wenn die Frau erstmal in der Babypause ist dann bleibt es halt oft gleich dabei oder Kind Nummer 2 wird auf den Weg gebracht ;-)

Soll nicht Machohaft klingen aber so seh ich das und so läuft es meistens auch ab.

Hang Loose!!!
Nächste Woche steht Nordsee Wellenreiten an :-top

Jeanny
16.01.2004, 00:00
Hallöchen!
Also ich denke, dass das schon irgendwie gehen muss mit kind und job. ja ich weiß, ich bin als ersti noch voller illusionen aber man muss sich einfach mal überlegen, das ist ja kein kreuzzug. du bist ja nicht die erste frau die sowas unter einen hut bringen will.und garantiert auch nicht die letzte. ich will auf jeden fall 2 kinder (nachdem ich einen mann gefunden habe-ist nämlich doch ein problem) und ich möchte auf jeden fall was machen aus meinem leben. und irgendwie wird das schon klappen. meine mutter hat damals mit 17jahren während ihrer ausbildung meine schwester bekommen. 2 jahre später kam dann ich. meine eltern haben die ganze zeit vollzeit gearbeitet und tagsüber hat meine oma auf uns aufgepasst. ich kann jetzt eigentlich nicht von mir oder meiner schwester behaupten, was uns das irgendwie geschadet hat. ganz im gegenteil!
also, wo ein wille ist ist immer ein weg!!! man muss ihn nur finden...

Schweden
16.01.2004, 09:22
Hallo Taktlos,

das klingt nicht machohaft, das klingt vollkommen daneben.
Ich habe 1991 angefangen mit dem Jurastudium und bin 1994 Vater eines Jungen geworden. Meine Frau hat zu dieser Zeit auch schon studiert. Da es mir als "fortgeschrittener" Student leichter fiel, meine Zeit einzuteilen, habe ich mich um den Kurzen gekümmert. Das hat ihm, hoffe ich zumindest, bis jetzt nicht geschadet. Wenn ich nun lese, dass mich das als Mann nicht berührt, so hoffe ich, dass der Autor dieser Aussage noch keine Kinder hat. Wenn ja, scheinen diese jedenfalls keinen Vater zu haben.

Festzustellen ist, dass Kind und "Karriere", soweit man ein Studium so bezeichnen will, sich am besten vereinbaren lassen, wenn alle Beteiligten zusammen halten und arbeiten. Aus meiner Sicht kann ich nur sagen, dass es eine sehr schöne Zeit war.

Schweden

hamtaro
16.01.2004, 10:28
Nun ja, meine Eltern haben auch immer Vollzeit gearbeitet. Morgens konnten sie mich nicht in den Kindergarten brigen, also haben sie ne Babysitter eingestellt. Abends wurde ich immer als Letzte abgeholt -von meinen Eltern. Ich fand's und finde es nicht schlimm. Manchmal bin ich auch tagsüber bei meiner Oma. Dennoch muss ich sagen, dass ich mehr Liebe bekommen habe und noch immer bekomme als viele andere Kinder dieser Welt und ich werde auch nicht mit Geschenken ruhig gestellt.

harlekyn
16.01.2004, 20:02
Original geschrieben von Schweden
Wenn ich nun lese, dass mich das als Mann nicht berührt, so hoffe ich, dass der Autor dieser Aussage noch keine Kinder hat.
Schweden

Ich glaub das war so nicht gemeint! Es ging wohl mehr um die wirkliche Schwangerschaft mit den ganzen Nebenwirkungen!