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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wichtige Frage zur Stellensuche



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Kathy234
14.10.2022, 17:23
Hallo, ich mache mir Stress wegen der späteren Arbeitssuche, ich habe das Physikum beim ersten Mal nicht bestanden, beim zweiten aber schon, und dann den klinischen Abschnitt zum Wintersemester angefangen, M2 musste ich leider aus diversen Gründen verschieben, werde ich aber im nächsten Halbjahr schreiben, jetzt hinke ich also, wenn sonst alles gut klappt mit M2, PJ und M3 zwei Jahre bzw. vier Semester hinterher.
Wird mich das in große Probleme bringen bei Vorstellungsgesprächen später, weil dann im Lebenslauf steht “8-9 Jahre Medizinstudium”? Ich interessiere mich zum Glück nicht für Luxus Nischenfächer wie Derma, aber ich kann mir schwer vorstellen, Innere zu machen, eher etwas wie Radio oder Arbeitsmedizin.

Heerestorte
14.10.2022, 17:54
Wird kein Problem sein.

Nefazodon
14.10.2022, 20:26
Interessiert wirklich Niemanden.

][truba][
14.10.2022, 23:39
Das interessiert keinen (darf ich als Fast Urologe an diesen Satz hier entsprechend der Regeln eigentlich „Schwanz“ anhängen?).

In 2-3 Jahren wird es noch mehr Mangel als jemals zuvor geben.

davo
15.10.2022, 06:12
Auch hier gilt: Stress dich nicht so sehr. Du kannst du es sowieso nicht mehr ändern.

Kathy234
15.10.2022, 15:03
Auch hier gilt: Stress dich nicht so sehr. Du kannst du es sowieso nicht mehr ändern.

Das ist mir klar, aber die Sorge ist ob man als fertiger Arzt mit solchem Lebenslauf doch ne andere Ausbildung/Beruf bestreiten soll, um eben überhaupt Geld zu verdienen.

Nefazodon
15.10.2022, 15:10
Das ist mir klar, aber die Sorge ist ob man als fertiger Arzt mit solchem Lebenslauf doch ne andere Ausbildung/Beruf bestreiten soll, um eben überhaupt Geld zu verdienen.

Jetzt aber nicht übertreiben. Es herrscht immer noch Ärztemangel. Einen Job wirst Du mit Approbation schon finden.:-nix

davo
15.10.2022, 15:30
Das ist mir klar, aber die Sorge ist ob man als fertiger Arzt mit solchem Lebenslauf doch ne andere Ausbildung/Beruf bestreiten soll, um eben überhaupt Geld zu verdienen.

Fällt dir nicht auf, dass das jetzt schon seeehr weit weg von der Realität ist?

Wie gesagt: weniger Sorgen machen.

Endoplasmatisches Reticulum
15.10.2022, 15:40
Ja, kann einen Unterschied machen - abhängig von Fach, Ort, Zeit, Teamsympathie, Chefsympathie, sonstigem Lebenslauf.
Ja, kann für eine konkrete Stelle auch mal das Aus bedeuten und doof sein, wenn man genau die gerne gehabt hätte.

Kurz: Im Traumfach in der Traumstadt zum Traumzeitpunkt kann es ggf. einen Einfluss haben.
Davon ab? Nein, wird kein Genickbruch sein und nein, wird nicht flächendeckend zu Absagen führen.

Bender B. Rodriguez
15.10.2022, 16:43
Du schreibst (und sprichst mutmaßlich) passabel deutsch. Kannst morgen bei uns anfangen.

][truba][
16.10.2022, 07:11
Hast du mal die Stellenanzeigen der Berliner Krankenhäuser durchgeschaut? Da gibt es X offene Stellen. Vom Assistenz- bis zum Chef/Oberarzt. Sicherlich nicht in der Dermatologie aber Innere, Chirurgie, Neurologie, Anästhesie findest du auch in Berlin ohne größere Probleme im Moment.

Anne1970
16.10.2022, 07:56
@Kaussen wo sind die Quellen für diese teilweise sehr abseitigen Vermutungen?

Dooly
16.10.2022, 09:09
BÄK erläutert das ganz gut. Zusammengefasst steigen die Behandlungszahlen stärker, als die ärztlichen Stunden. https://www.bundesaerztekammer.de/baek/ueber-uns/aerztestatistik/aerztestatistik-2021
Im Einzelfall kann es natürlich dennoch einen Überschuss an Interessierte geben. Auf Nachfragen zum Studienverlauf kann man sich vorbereiten und ansonsten kann das PJ auch ein guter Türöffner sein, wo der CV fast keine Rolle spielt.

davo
16.10.2022, 09:16
Ich kenne Leute, deren Medizinstudium sich um mehr als fünf Jahre verzögert hat, und die dennoch eine Stelle an einer Uniklinik gefunden haben. Oder die trotz einer Vier als Abschlussnote dennoch eine Stelle an einer Uniklinik gefunden haben.

Wenn man geographisch und/oder fachlich flexibel ist, gibt es viele Möglichkeiten. Die Arbeitsmarktsituation ist sehr gut.

Man sollte außerdem auch nie vergessen, dass einem selbst mit absolut perfektem CV nicht jede Stelle angeboten werden wird. Es gibt viele andere Faktoren, die wichtig sind - so z.B. ganz einfach, wie man im Bewerbungsgespräch, in der Hospitation als Mensch und als potenzieller Kollege rüberkommt.

Gibt also echt keinen Grund, sich Sorgen zu machen. Die Zeit kann man auf eine andere Art sinnvoller nutzen :-))

nie
16.10.2022, 14:17
[truba][;2245672']Hast du mal die Stellenanzeigen der Berliner Krankenhäuser durchgeschaut? Da gibt es X offene Stellen. Vom Assistenz- bis zum Chef/Oberarzt. Sicherlich nicht in der Dermatologie aber Innere, Chirurgie, Neurologie, Anästhesie findest du auch in Berlin ohne größere Probleme im Moment.

Selbst in der Derma stehen in Berlin außerhalb der Charite die Bewerber nicht gerade Schlange, kann ich aus erster Hand berichten. Ist sicher noch schwerer reinzukommen als in z.B. der Inneren aber auch das ist ohne Premiumexamen und perfektem CV möglich.

Dooly
16.10.2022, 14:25
Jetzt aber nicht übertreiben. Es herrscht immer noch Ärztemangel. Einen Job wirst Du mit Approbation schon finden.:-nix
Das würde ich nicht sagen, es gibt so viele Ärzte wie noch nie. Es ist eher ein Verteilungsproblem und Attraktivitätsproblem. In Berlin Mitte nen Arzt zu finden zum Einstellen, wird genau garkein Problem sein. In der Uckermark haste da schon Sorgen.Damit liegst du daneben. Es besteht kein Verteilungs- und Attraktivitätsproblem, sondern eine tatsächliches Ungleichgewicht zwischen Bedarf und ärztlichen Stunden, das sich zukünftig verschärfen wird. Die Details kannst du unter dem Link nachlesen, den ich oben gepostet habe, wo von der BÄK recht plausibel dargestellt wird, weshalb der Bedarf weiterhin schneller steigen wird, als die ärztliche Stunden. U. a. trägt dazu auch bei, was du ja sogar selber schreibst, dass der Anteil an Teilzeitarbeit steigt.

Dooly
16.10.2022, 18:00
Natürlich gibt es regionale Unterschiede und die Ballungszentren werden später abschmieren, als die Pampa aber daraus kannst du doch nicht ableiten, dass kein Ärztemangel besteht. Wie gesagt, oben ist die Ärztestatistik verlinkt und auch die Nierlassungsmöglichkeiten sind auf den Seiten der KVen bzw. der KBV einsehbar.