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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwierigkeit der Prüfungen an verschiedenen Unis



tim222
23.10.2022, 12:45
Hallo miteinander,

ich würde gerne einmal eure Meinung zu meinem folgenden Gedankengang hören:

Das schriftliche Physikum ist an jeder Uni gleich, das ist klar. Aber allein schon im mündlichen Physikum und den ganzen Scheinen in der Vorklinik sind ja doch sehr Professor abhängig. Würdet ihr sagen, dass der Anspruch und damit die Schwierigkeit der verschiedenen Prüfungen (sowohl schriftlich als auch mündlich) in der Vorklinik in einer weniger beliebten Uni geringer ist?
Ich kenne das zb aus Ingenieursstudiengängen, dass diese im im Osten leichter sind als zB. am KIT in Karlsruhe.

Hinzu kommt ja auch, dass an den sehr beliebten Unis (Freiburg, Heidelberg) dann meistens die Studenten einen Platz bekommen die ein sehr gutes Abi haben, die etwas schwächeren Studenten gehen ja dann tendenziell an die etwas unbeliebteren Unis.

Was sind eure Meinungen dazu? Hat jemand den direkten Vergleich (z.B. Magdeburg zu Heidelberg?)

Viele Grüße

Nefazodon
23.10.2022, 12:54
Die Frage dürfte jenseits von Spekulationen schwierig zu beantworten sein, da es kaum jemanden geben dürfte, der an zwei verschiedenen Unis das mündliche Physikum absolviert hat.

Selbst wenn es so jemanden gäbe (kann man überhaupt zwischen den einzelnen Versuchen, zu denen man formhalber geladen wird die Uni wechseln?) wäre es immer noch eine Einzelfallerfahrung, die nichts über den generellen Schwierigkeitsgrad aussagt.

An einen Effekt der Beliebtheit der Uni bzw. der Abinoten glaube ich allerdings nicht. Erstens sagt die Abinote wenig aus, und zweitens ist Medizin so beliebt, dass Du in der Bestenquote immer auch diejenigen mit 1,0er-Schnitt finden wirst.
Außerdem glaube ich nicht, dass sich irgendein Professor die Mühe machen würde, die Schwierigkeit der Prüfung an den (irrelevanten) Abinotenschnitt der Studierenden anzupassen.

Kurz: Auf deine Frage gibt es glaube ich keine aussagekräftige Antwort.

Edit: Kleine Ergänzung noch: In einigen Modellstudiengängen ist es wohl so, dass es keine zentrale schriftliche Physikumsprüfung mehr gibt, sondern dass es nach jedem Semester Prüfungen gibt, die in die Physikumsendnote zählen.
Ob das jetzt aber einfacher oder schwerer ist? Ich weiß es nicht. Jedenfalls würde ich nie nur deswegen einen Modellstudiengang wählen oder nicht.

tim222
23.10.2022, 13:14
Danke für die Rückmeldung. Die Frage ist auf jede Prüfung in der Vorklinik bezogen, also Bio, Physik, Chemie, Anatomie, Biochemie, Physio, ... . Ausgenommen ist aber das schriftliche Physikum, da dieses ja überall gleich ist.

Coxy-Baby
23.10.2022, 14:20
Ja kommt nach Magdeburg, hier gibt's die Scheine geschenkt....

tim222
23.10.2022, 14:38
danke für den weniger konstruktiven Beitrag ;)

angesichts dessen dass Magdeburg sehr hohe Quoten im Physikum erreicht werden und zb die makro Ana über 2+ Semestern geht (und damit eventuell ausführlicher behandelt wird) könnte man auch sagen dass Magdeburg besonders gut einen aufs Physikum vorbereitet und der Anspruch in der Vorklinik besonders hoch ist

Coxy-Baby
23.10.2022, 15:55
Anatomie ist Magdeburg eher der Durchschnitt im Physikum, Chemie/Biochemie ist überdurchschnittlich, was jetzt nicht so ganz überrascht....... Soll heißen, jede Uni egal wo sie liegt (ich kann die Ost West Unterscheidung nicht mehr hören .....) hat ihre Spezifächer …

Atana
23.10.2022, 15:58
Nein, das hängt wahrscheinlich überhaupt nicht mit dem NC der jeweiligen Uni zusammen. Ich denke, jede Uni hat ihr Problemfach. Das hängt sehr von den jeweiligen Profs ab und kann sich mit einem Semester schlagartig verändern(Neues Klausurschema -> keine Altfragen, neuer Prof? usw.). Bei uns gab es mal 200 Atteste für eine Biochemie Klausur, weil das Fach eben sehr hart geprüft wird. Da es ein Zufallsspiel ist, welche Profs die Leitung in dem jeweiligen Fach haben, wird es wahrscheinlich ziemlich Normalverteilt sein, sprich an Uni X ist Anatomie schwer, dafür Biochemie leicht, an Uni Z umgekehrt...

thequeenofcells
24.10.2022, 07:07
Ich finde, dass es sehr vom Prüfer abhängt. Unser Präpkurs war eine Lotterie - vier Abschnitte, immer ein anderer Dozent. Alles dabei zwischen „benennen sie die Gefäße um das Herz! Schön, hier ist ihre 1“ und einer Prüfung (Abschnitt Kopf und Hals), wo extrem klinische Bilder abgefragt wurden, die erst im Neurohandbuch in der Klinik stehen.

Das mündliche Physikum - meine Gruppe sehr angenehm, einstiegsfragen, dann stufenweise höher für die jeweiligen Noten. Gruppe meiner Freundin? (Alle vier durchgefallen) Detailliertes Wissen über biochemische Methoden, verfahren und sehr spezifische Aspekte der tumorenstehung.

Letztendlich alles machbar aber dennoch sehr davon abhängig, wer und wie fragt.