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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Doktorarbeit Abbrechen... wann würdet Ihr die Entscheidung machen und wie



Maso123
15.11.2022, 19:31
Hallo Alle,

ich habe in April mit einer Experimentelle Doktorarbeit angefangen, das Thema war mir vorher nicht bekannt und ich habe es nur an mein erster Tag mitgeteilt bekommen. ich hatte nur ein Semester ausgestzt und jetzt studiere ich weiter aber ich leide unter enormer Stress von der Doktorarbeit.
ich bin einfach unzufrieden mit dem Thema und mit der Ergebnisse. ich musste mit einer neue Methode arbeiten, wo keiner von den MTAs in Labor oder irgendjemand Erfahrung hatte. dazu habe ich nur eine Kurze Einarbeitung, von jemandem von einer anderen Abteilung erhalten. und an mein Erster Tag hieß es ich muss die Methodik gar nicht bis in der tiefe verstehen weil es geht gar nicht darum, und es hieß ich muss Messungen auch an Patienten Blut machen. aber ich bin jetzt in einer Situation gelangen wo wir nichts am Patienten Blut gemessen haben und nur an gesunde Probanden, und die Methode ist zum Schwerpunkt der Arbeit geworden. ich kann weder die Kraft noch die Motivation finden, alle die Physik Prinzipen hinter der Methode zu verstehen. Mein Betreuer kann was mit der Ergebnisse nicht richtig verstehen warum es so ist. und jetzt hat er mich beantragt irgend einer neuen Versuch zu überlegen um die komische Ergebnisse abzuklären. mit der Aufgabe fühle ich mich ganz überfördert und ich kann nicht weiter kommen...
h

Mr. Pink online
16.11.2022, 07:43
Musst du letztlich selbst wissen, aber denke nach einem halben Jahr kann man grundsätzlich, finde ich, noch guten Gewissens abbrechen. Die Frage ist, ob du abschätzen kannst, wie viel Zeit du noch investieren müsstest um an etwas verwertbares zu kommen. Diese Frage kannst nur du und dein Betreuer beantworten. Wenn es sich nur um wenige Monate handelt, dann lohnt es sich vielleicht, es zu einem Abschluss zu bringen. Wenn es über 6 Monate hinaus geht, dann lohnt sich schon die Suche nach einer neuen Arbeit. So wie du die Situation beschreibst, scheint es aber ein ausuferndes Projekt zu sein, für das selbst dein Betreuer keinen Plan hat. Das sind denkbar schlechte Bedingungen. Suche doch zeitnah ein Gespräch mit ihm, wo du ihm offen deine Sorgen kommunizierst und auch klar machst, dass du abbrechen wirst, wenn kein gangbarer Weg gefunden wird.
Wichtig ist aber, dass du bei deiner Suche nach einer neuen Arbeit höherer Maßstäbe anlegst. Ein Projekt sollte klar abgesteckt sein, ein Zeitrahmen grob absehbar und am besten Methoden schon vorhanden sein. Es gibt viele Threads zum Thema "auf was achten bei Suche nach Doktorarbeit". Es lohnt sich besser auf die Suche vorzubereiten um genau solche Situationen zu vermeiden.

Das hier sind aber definitiv Red Flags:

...das Thema war mir vorher nicht bekannt und ich habe es nur an mein erster Tag mitgeteilt bekommen. ...ich musste mit einer neue Methode arbeiten, wo keiner von den MTAs in Labor oder irgendjemand Erfahrung hatte. dazu habe ich nur eine Kurze Einarbeitung, von jemandem von einer anderen Abteilung erhalten. ...Mein Betreuer kann was mit der Ergebnisse nicht richtig verstehen warum es so ist. und jetzt hat er mich beantragt irgend einer neuen Versuch zu überlegen um die komische Ergebnisse abzuklären.