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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Innere PJ in Laufenburg, Schweiz



Dizziness
16.01.2004, 22:28
Ich habe für 2005 eine Zusage für eine Unterassistentenstelle in Laufenburg (Schweiz) erhalten, und bin mir nicht sicher, ob ich diese Stelle annehmen soll.
Laufenburg hat nur 2000 Einwohner.... und auch das Krankenhaus ist eher klein...
Wer hat PJ in Laufenburg gemacht, oder kennt jemanden, der dort war?!? Mailt mir.....
An "waterwitch": habe in deinen Forenbeitrag "Laufenburg" entdeckt....hast du dort PJ gemacht?

FataMorgana
17.01.2004, 14:49
Ich kenne eine Schweizerin, die dort als Unterassistentin in der Chirurgie war. Sie berichtete total begeistert von dem Spital und hat mir empfohlen, mich dort auch in der Inneren für eine Assistentenstelle zu bewerben. Ganz verkehrt wird es also nicht sein!

Im allgemeinen kann man sagen, dass in der Schweiz auch die meisten kleinen Spitäler einen sehr guten medizinischen Standard zu bieten haben. Also keine Angst vor Mini-Abteilungen!

Mit dem kleinen Ort musst Du halt leben, aber von dort ist es z. B. nicht weit nach Bad Säckingen - da ist zwar nicht gerade der Bär los, aber es ist ganz hübsch und gibt ein paar Kneipen. Waldshut, Zürich und Basel sind letztlich auch nicht so weit.

Dr. Tiffy
04.09.2006, 09:01
Hallo, wie war Dein PJ in Laufenburg? Ich habe dort für 2008 eine Stelle in der Inneren und in der Chirurgie angeboten bekommen. Allerdings sieht das KH wirklich sehr winzig aus...

Viele Grüße!

Caipi
17.10.2006, 19:24
Hallo,

ich bin im Partner- Spital in Rheinfelden in der Medizin. Dieses Spital ist zwar etwas grösser, aber ich denke, die Strukturen werden doch sehr ähnlich sein, weil es ja ein Unternehmen ist. Und der Chef in der Chirurgie ist bis Januar auch noch ein und der selbe, wie es danach ausschaut.
Wir wurden ersteinmal am ersten Tag ganz offiziell eigeführt (alle neuen die im GZF anfangen werden fotografiert und das Bild wird dann einen Monat lang aufgehängt und kommt in die hausinterene Zeitschrift), es ist alles sehr persönlich, jeder kennt fast jeden, man dutzt sich bishin zum OA, man arbeitet sehr selbstständig, fährt quasi in der Funktion eines Rettungsassistenten mit zu Notfällen, wenn man den Pager hat. Wir haben hier z.Z. etwa 6 Dienste pro Monat, d.h. ein Uhu hat die ganze Nacht Rufdienst für's gesamte Haus und an einem WE. Nachts ist das Labor nicht besetzt, so dass man selbstständig Labore auswerten muss. Für jeden Dienst bekommen wir einen 1/2 frei und wir haben pro Monat 1,5 Urlaubstage. ansonsten erwartet einen einen 10- 12 Stundentag und viel Eigeninitiative ist gefordert...

Ansonsten hat es in Rheinfelden Personal-WG's, in Laufenburg wird das auch nicht viel anders sein... wir bezahlen 350 SFr für das Zimmer und die sind z.T. auch sehr geräumig (meins jedenfalls :-)) Für die Parkvignette gehen dann auch nochmal 20 SFr vom lohn ab pro Monat und das Essen kostet für Uhu's 6,50 SFr (was für schweizer Verhältnisse echt verdammt günstig ist und dafür kann man eigentlich auch nicht selbst kochen)... und wir gehen fast immer alle zusammen mittags essen (Chirurgen + Mediziner), die Mittagspause dauert ca. 1 Stunde, daran musste ich mich auch erst einmal gewöhnen.

Ich bin jedenfalls sehr froh, hier zu sein, da ich bereits in der ersten Woche selbständig Patienten mitbetreuen konnte, kein Blut abnehmen muss und sehr viel lerne aber hier ist auch viele noch um einiges bürokratischer und es wird einem so einiges abverlangt, darüber muss man sich vorher im klaren sein...

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen...